Fachbegriffe aus der Haarentfernung

Hier finden Sie eine Übersicht der wichtigsten und häufigsten Fachbegriffe aus den Bereichen Haarentfernung und Kosmetik.

Achsel Haarentfernung


Die Entfernung der Achselhaare durch rasieren oder mit Wachs gehört bei den meisten Frauen und immer mehr Männern zur regelmäßigen Schönheitspflege. Nicht nur aus ästhetischen, sondern auch aus hygienischen Gründen wird die Achsel Haarentfernung immer beliebter, denn neben einem schöneren Erscheinungsbild entsteht auch weniger Schweißgeruch. Der Grund für den verringerten Schweißgeruch liegt darin, dass Achselhaare den Bakterien des Schweißsekretes einen idealen Nährboden zur Vermehrung geben. Frischer Schweiß ist geruchlos und besteht zu 99% aus Wasser. Das Schweißsekret besitzt jedoch Nährstoffe, von denen sich Bakterien auf der Haut ernähren und den typischen Schweißgeruch produzieren. Vor allem die Achselhaare bieten den Bakterien einen idealen Nährboden, da sich der Schweiß dort sammelt und somit ein ideales Klima für die Vermehrung bieten. Durch die Entfernung der Achselhaare wird zwar die Schweißproduktion nicht verringert, aber die Geruchsbildung reduziert.

Meist werden die Achselhaare rasiert oder mit Wachs entfernt, dabei ist die permanente Haarentfernung eine deutlich bequemere Methode. Keine Stoppeln und keine eingewachsenen Haare wie nach der Rasur oder der Wachs-Haarentfernung, sondern schöne glatte Haut für immer. Achselhaare lassen sich sehr gut behandeln. Dickere und dunkle Achselhaare können sehr gut mit dem Laser oder der IPL-Methode behandelt werden, bei dünneren und hellen Haaren nutzen wir die Nadelepilation.

Alexandritlaser - Laser zur Haarentfernung
 
Der Alexandritlaser wurde ursprünglich zur Entfernung von Tätowierungen und pigmentierten Hautveränderungen benutzt. Seit 1997 wird er jedoch im langgepulsten Modus (2-50 msec) für die dauerhafte Haarentfernung eingesetzt. Bei dem Alexandritlaser wird das erzeugte Laserlicht mit einer Wellenlänge von 755 Nm über ein Glasfaserkabel zum Behandlungskopf geleitet. Der Behandlungskopf hat einen Durchmesser von bis zu 12,5 mm und ist somit auf für die Haarentfernung größerer Hautareale gut geeignet.

Anaphorese
 
arbeitet mit Gleichstrom und dient zum Öffnen der Hautporen. Die Anaphorese wird gerne zur Vorbehandlung der Nadelepilation eingesetzt, damit die Epilationssonde leichter in den Haarkanal eingeführt werden kann. Die Anaphorese kann auch dazu genutzt werden, ein leichtes Anästhetikum in die Haut einzuschleusen, um in empfindlichen Gebieten, wie bspw. an der Oberlippe, besser epilieren zu können. Die Anaphorese basiert auf dem gleichen Wirkprinzip wie die Iontophorese in der Kosmetik, wo mit Hilfe von Gleichstrom kosmetische Produkte, wie z.B. eine Hyaluronsäureampulle, in tiefere Hautschichten eingeschleust werden kann. In unserem Studio nutzen wir die Iontophorese gerne nach der Microdermabrasion, um die Haut mit wichtigen Nährstoffen nach der Behandlung zu versorgen. Das Gegenstück der Anaphorese ist die Kataphorese.

Auszupfen der Haare zur temporären Haarentfernung


Das Auszupfen einzelner Haare mit Pinzette wird sehr häufig zur Haarentfernung angewendet. Fälschlicherweise wird manchmal angenommen, das Haar sei damit auf Dauer zerstört, dies ist jedoch nicht der Fall. Mikroskopische Aufnahmen zeigen, dass beim Auszupfen mit Pinzette das Haar irgendwo am Haarschaft abgerissen wird, die Wurzel aber erhalten bleibt. Deshalb zählt das Auszupfen der Haare nur zur temporären Haarentfernung und nicht zur dauerhaften. Die Haarentfernung durch Auszupfen birgt zudem gewisse Gefahren und sollte mit Vorsicht angewendet werden: Häufig wird berichtet, dass beim Zupfen oder rasieren der Haare im Gesicht der Haarwuchs danach vermehrt auftritt. Dies ist wissenschaftlich zwar nicht nachweisbar, jedoch scheint die mechanische Reizung am Haar durchaus ein Mehrwachstum anregen zu können. Vor allen Dingen bei Hormonstörungen clic! Dies ist besonders bei Frauen im Gesichtsbereich immer wieder feststellbar. Ein anderes Problem der Haarentfernung durch Auszupfen ist das Einwachsen der Haare. Beim Auszupfen von dicken Haaren, z.B. im Bikinibereich, werden die Haarfollikel manchmal so stark deformiert, dass die Haare danach einwachsen können. Wer dazu neigt, kann nach längerem zupfen Probleme mit immer häufiger eingewachsenen Haaren bekommen, die sich auch entzünden können. Wenn die Haare dunkel sind, lässt sich dieses Problem jedoch sehr schnell durch die Haarentfernung mit Laser oder IPL in den Griff bekommen.
Barthaarentfernung bei Menschen mit Geschlechsinkongruenz
Bei den meisten Menschen mit Geschlechtsinkongruenz ist die Barthaarentfernung ein notwendiges Übel auf dem Weg der Geschlechtsangleichung. Durch die Einnahme gegengeschlechtlicher Hormone (Östrogene) wird die Körperbehaarung reduziert und das Wachstum der Barthaare verlangsamt, aber die Barthaare verschwinden nicht von alleine. Aufgrund der enorm hohen Haardichte im Gesicht, ist eine Bartepilation relativ aufwändig. Der durchschnittliche Männerbart besteht aus ca. 40.000 Haaren, die auf der relativ kleinen Fläche extrem dicht zusammenstehen und zudem sehr fest verwurzelt sind. Für die Barthaarentfernung stehen uns drei Verfahren zur Verfügung: der Laser, IPL und die Nadelepilation. Nach unserer über 15-jährigen Erfahrung mit der Barthaarentfernung von Transsexuellen, hat sich bei dunkleren Haartypen die Kombination von LightSheer Laser und die Nadelepilation bestens bewährt. Durch das Lasern verschwindet der Bartschatten schon nach wenigen Sitzungen, so dass das Gesicht deutlich weiblicher erscheint und sich auch besser schminken lässt. Die Lasersitzungen werden so oft wiederholt, bis alle dunklen Haare entfernt sind. Da i.d.R. nicht alle Barthaare dunkel und dick sind, kann meist nur ein Großteil der Barthaare gelasert werden, aber nicht alle cialis 20 mg price. Um das Rasieren einstellen zu können, müssen auch die hellen und dünneren Haare entfernt werden. Dies ist nur mit der Nadelepilation möglich. Wir arbeiten seit vielen Jahren mit den Krankenkassen zusammen und eine Nadelepilation in unserem Institut, kann von der Krankenkasse übernommen werden.


LSG NRW Urteil - 08.05.2014 - L 16 KR 453/12

Ein neues, richtungsweisendes, Gerichtsurteil zur Kostenübernahme für die Bartentfernung durch Laserepilation oder durch nichtärztliche Leistungserbringer.

Diesem Gerichtsurteil nach sind gesetzliche Krankenversicherer verpflichtet, auch die Kosten für die Bartentfernung durch Laserepilation oder durch eine von einem nichtärztlichen Leistungserbringer durchgeführte Nadelepilation zu übernehmen, sofern der Krankenversicherer nicht zeitnah einen regionalen ärztlichen Leistungserbringer einer Elektroepilation (Nadelepilation) konkret benennen kann.


Für Mann-zu-Frau-Transidente hat sich die Epilation des Unterarms als Vorbereitung für eine geschlechtsangleichende Operation als immer relevanter herausgestellt. Auch hierfür bieten sich die oben genannten Epilationstechniken an. Eine Kostenübernahme seitens der Krankenkasse wird häufig genehmigt.

Besenreiser

sind kleine, direkt unter der Hautoberfläche liegende fächerförmige Venen. Besenreiser sind überwiegend an den Beinen zu finden und entstehen durch eine Undichtigkeit tiefer liegender Venenklappen. Durch den permanenten Rückstau des Blutes erhöht sich der Druck in den feinen Äderchen, was auf längere Sicht zum Elastizitätsverlust führt und damit die Äderchen erweitert. Die Venen werden dann als rot-bläulich geschlängelte Gefäßstrukturen von außen sichtbar. Besenreiser sind nicht als Krankheit im medizinischen Sinne zu sehen, sie stellen mehr ein kosmetisches Problem dar. Besenreiser treten gehäuft ab dem 40. Lebensjahr auf und trifft ein Großteil der Bevölkerung. Da Besenreiser häufig ein erstes Anzeichen für tiefer liegende Venenleiden sind, sollte vor der Behandlung eine Untersuchung stattfinden.

Besenreiser können mit unterschiedlichen Methoden behandelt werden. Anders als Teleangiektasien (Couperose), liegen Besenreiser häufig tiefer in der Haut und sind deutlich schwieriger zu behandeln. Es besteht die Möglichkeit der Sklerosierungsmethode, d.h. in die betroffenen Venen wird ein Medikament gespritzt, dass die Venen verödet. Der Erfolg der Behandlung ist sehr gut, es müssen jedoch über mehrere Tage danach eine Kompressionsbandage getragen werden. Diese Methode ist vor allem bei größeren Gefäßen sinnvoll. Kleinere Gefäße können gut mit dem Laser behandelt werden, dabei wird vorwiegend der ND:YAG Laser mit Frequenzverdoppelung eingesetzt.

Bleichung als Alternative zur Haarentfernung


Bei dunklen, aber relativ feinen Gesichtshaaren kann eine Bleichung mit Hydrogenperoxid (in Apotheken und Drogerien rezeptfrei erhältlich) als Alternative zur Haarentfernung eingesetzt werden. Bei dünnen Haaren führt dies häufig zu einem befriedigenden Resultat. Nachteil ist, dass die Behandlung regelmäßig zu wiederholen ist und allergische Reaktionen auf das Bleichungsmittel aufkommen können.

Blendmethode - Haarentfernung mit Nadelepilation

Die Blendmethode ist eine von drei Methoden der Nadelepilation: sie funktioniert wie die Elektrolyse, wo durch Gleichstrom eine chemische Lauge (Natronlauge) an der Haarwurzel gebildet wird und diese Lauge den Haarfollikel dann verätzt. Bei der Blendmethode wird jedoch der chemische Vorgang der Laugenentwicklung durch Wärmeeinfluss verstärkt. Dies wird erreicht, indem ein Hochfrequenzstrom auf den Gleichstrom aufmoduliert wird und somit zusätzlich Hitze entsteht. Der Vorteil der Blendmethode ist eine erheblich verkürzte Behandlungszeit gegenüber der Elektrolyse. Somit kann die Blendmethode auch zur Haarentfernung größerer Areale eingesetzt werden.

Blitzlampe zur Haarentfernung und Skinrejuvenation

Bei der intensiv gepulsten Lichttechnologie - auch Blitzlampe / Pulslicht oder IPL genannt - handelt es sich um ein relativ neues, nicht-invasives und nicht-ablatives Verfahren.

Durch optische Filter wird das Licht einer hochenergetischen (Xenon-) Blitzlampe auf ein bestimmtes Wellenlängenfenster reduziert. Abhängig von seiner Wellenlänge durchdringt das Licht die Haut bis zu einer bestimmten Tiefe.

Aufgrund der selektiven Photothermolyse werden durch die Einstrahlung bestimmter Wellenlängen eine Erwärmung und damit die Zerstörung gezielter Trägerstrukturen erreicht. Durch die Auswahl spezieller Wellenlängen wird eine Adaption des Emissionsspektrums der Lichtquelle an verschiedene Einsatzgebiete ermöglicht.
So wird die Blitzlampen - Methode in der Photorejuvenation oder Hautauffrischung (Behandlung von Teleangiektasien, erweiterte Äderchen, Sonnenschäden und Photoalterung, Entfernung bzw. Linderung kleiner Falten), vor allem aber in der Behandlung vaskulärer Läsionen sowie auch in der Entfernung pigmentierter Läsionen bzw. Tattoos und in der dauerhaften Haarentfernung erfolgreich eingesetzt. Andere Begriffe für Blitzlampe sind IPL (intense pulsed light) und Pulslicht.

Botox (Botulinumtoxin) zur Faltenbehandlung


Botox (Botulinumtoxin) ist ein Eiweiß, dass in der Natur von Clostridium botulinum Bakterien produziert wird und heutzutage als Muskelgift zur Behandlung von mimischen Falten eingesetzt wird.
Bei der Faltenbehandlung wird Botox in kleinen Mengen mit einer feinen Diabetikerspritze in den Muskel gespritzt, um dort gezielt die Nervenimpulse des Muskels zu blockieren und den Muskel lahm zu legen. Durch eine feine Dosierung des Botox können mimische Falten deutlich reduziert werden. Die Behandlung mit Botox ist relativ risikoarm, muss jedoch durch einen Facharzt erfolgen. Der gewünschte Effekt tritt nach ca. ein bis zwei Wochen ein und hält ca. 3-6 Monate an. Danach muss die Botox-Behandlung wiederholt werden.

Chemische Peelings


Das chemische Peeling besteht aus einer ablativen und einer regenerativen Phase. Bei der ablativen Phase werden die oberen Hautschichten durch verschiedene Säuren wie z.B. alpha- und beta-Hydroxysäuren, Trichloressigsäure oder Vitamin-A-Säure aufgelöst. Je nach Säuregrad kann die Tiefe des Peelings bestimmt werden. Ähnlich wie bei der Microdermabrasion wird die Haut danach angeregt neue Hautzellen zu bilden und sich zu regenieren. Durch Regeneration wird das Hautbild verbessert und Hautprobleme wie Narben, Pigmentflecken, Fältchen usw. verringert. Bei chemischen Peelings können allergische Erscheinungen auftreten.


Couperose
 
Couperose (auch Teleangiektasien genannt) sind feine rot, bläuliche Äderchen die flach unter der Hautoberfläche liegen und nach außen durchschimmern. In der Regel tritt die Couperose erst im fortschreitenden Alter auf und ist eher bei hellhäutigen Menschen zu finden, als bei dunkleren Hauttypen. Die Couperose ist in unseren Breitengraden sehr verbreitet und viele Menschen leiden darunter.

 

Dauerhafte Haarentfernung

Die dauerhafte Haarentfernung kann durch verschiedene Epilationsverfahren erfolgen. Grundsätzlich wird unterschieden in Photoepilationsverfahren, die mit hochenergetischem Licht arbeiten, dazu zählen Enthaarungslaser (Diodenlaser, Alexandritlaser) und Pulslichtverfahren auch IPL (intense pulsed light) oder Blitzlampe genannt. Als weitere Methode gibt es die Nadelepilation, bei der jedes einzelne Haar durch eine feine Sonde verödet wird. Die Haarentfernung mit Nadelepilation zählt zu den ältesten Verfahren und wird seit 1875 eingesetzt.

Um das Haar dauerhaft zu zerstören, muss es auf mindestens 68°C erhitzt werden. Bei dieser Temperatur beginnt das umliegende, eiweißhaltige Gewebe zu denaturieren (verschmelzen), wobei die Blutzufuhr des Haares (Papille) zerstört wird. Das Haar kann nun nicht mehr ernährt werden und stirbt ab.

Haare unterliegen unterschiedlichen Lebensphasen und nur in einem von drei Zyklen, der sogenannten Wachstumsphase, kann es zerstört werden. Dies ist der Grund, warum immer mehrere Behandlungen notwendig sind. I.d.R. werden 4-6 Behandlungen benötigt.

Bei der Haarentfernung mit Laser oder Pulslicht wird hochenergetisches Licht flächendeckend auf die Haut gebracht. Da Licht bekanntlich auf Farbe reagiert, wird alles erhitzt was dunkel ist. Die Enthaarungslaser- oder Blitzlampen sind so programmiert, dass sie mit ihren Wellenlängen nur auf Braun- und Schwarztöne reagieren. Für eine erfolgreiche Haarentfernung wird nun ein möglichst hoher Kontrast zwischen Haut- und Haarfarbe benötigt. Da bei diesen Verfahren nur die dunklen Bereiche erhitzt werden, nennt man sie selektive Photothermolyse. Leider hat nicht jeder dunkle Haare und eine helle Haut. Wenn der Kontrast für ein Photoepilationsverfahren nicht ausreicht, muss die Nadelepilation verwendet werden. Bei der Nadelepilation wird eine feine Sonde in den Haarkanal geführt und das einzelne Haar direkt an der Wurzel verödet. Diese Methode funktioniert bei jedem Haut- und Haartyp, ist jedoch sehr aufwändig. Der Erfolg der Nadelepilation hängt vor allen Dingen von der Erfahrung der Elektrologistin (Behandlers)ab. Wir bei marla schnee cosmetics haben uns seit 1999 auf die dauerhafte Haarentfernung spezialisiert und arbeiten mit Laser-, Pulslicht- und Nadelepilation. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass bei vielen Kunden eine Kombination der verschiedenen Verfahren ein optimales Epilationsergebnis garantiert.

Dauerhafte Haarreduktion

Es ist immer wieder die Frage, ob eine Haarentfernung dauerhaft ist, oder ob die Haare nach einer bestimmten Zeit wieder zurückkommen. Laut der amerikanischen Zulassungsbehörde FDA (Food an Drug Administration) werden Geräte zur Haarentfernung in die Kategorien „permanent hairremoval“ zu deutsch „permanente Haarentfernung“ und „permanent hairreduction“ zu deutsch „permanente Haarreduktion“ unterteilt. Der Begriff dauerhafte Haarentfernung ist von der FDA als signifikante Haarreduktion für einen Zeitraum, der länger als der Haarzyklus in der entsprechenden Körperregion ist, definiert. Auch der Begriff permanente Haarentfernung wird häufig als Synonym für dauerhafte Haarentfernung verwendet. Als Depilation wird dagegen die vorübergehende, oberflächliche Enthaarung bezeichnet.Zur Kategorie der „permanenten Haarentfernung“ zählt ausschließlich die Nadelepilation, während in die Kategorie der „permanenten Haarreduktion“ die Photoepilationsmethoden, also Laser- und IPL-Technik, eingestuft werden. Eine permanente Haarreduktion bedeutet aber nicht, dass die Haare nach einer bestimmten Zeit zurückkommen, sondern dass nicht alle Haare permanent entfernt werden können und somit ein Teil der Haare zurück bleibt. Die Ursache liegt darin, dass Photoepilationsmethoden nur dunkle Haare entfernen können, die ausreichend Melanin besitzen, während die Nadelepilation jedes Haar entfernen kann. Häufig besteht eine behaarte Körperregion nicht nur aus dunklen, dicken Haaren, sondern es sind auch helle und dünne Haare vorzufinden. Wenn diese Stellen z.B. gelasert oder mit IPL behandelt werden, können nur die dunklen und dicken Haare verödet werden, während die dünneren und helleren Haare zurückkommen neurontin 600 mg. D.h. ein behandeltes Areal wird selten komplett haarfrei, sondern es bleibt eine feine Restbehaarung übrig. Da diese Haare jedoch fein und hell sind, sind sie i.d.R. auch nicht störend.  

Eine Voraussetzung für die permanente Haarentfernung oder Haarreduktion ist jedoch nach wie vor die richtige Durchführung, egal ob mit Laser, IPL oder Nadelepilation. Nur wenn die richtigen Parameter und die richtige Technik eingesetzt werden, kann ein permanentes Ergebnis erzielt werden. Haare die einmal richtig verödet wurden, können auch nicht mehr nachwachsen. Da unser Körper jedoch viele ruhende Haarfollikel hat, besteht die Möglichkeit, dass sich neue Haare im Laufe des Lebens aktivieren können und wachsen. Dies sind erfahrungsgemäß jedoch eher einzelne Haare und kein dichter Bewuchs mehr, wie er vor der Haarentfernung vorhanden war.

Depilation - Temporäre Haarentfernung

als Depilation werden alle chemischen und mechanischen Maßnahmen bezeichnet, die bei der Entfernung lästiger Härchen temporäre Erfolge bringen. Die Vorsilbe "de" bedeutet weg, also wegnehmen des Haares. Bei der Depilation, also dem Wegnehmen des Haares, wird jedoch weder die Haarmatrix, noch die Haarpapille zerstört was bedeutet, dass das Haar wieder nachwächst. Es gibt verschiedene Arten der Depilation, so z.B. das Zupfen mit Pinzette, Schneiden der Haare mit Schere, rasieren, Kalt-, Warm- und Heißwachs oder Epilationscremes, die das Haar chemisch auflösen. Das Gegenstück von Depilation ist die Epilation, die eine dauerhafte Haarentfernung bedeutet.

Resultate der Depilation

Bei der Depilation wird das Haar irgendwo am Haarschaft durchtrennt. Je nach Methode ist dies an unterschiedlicher Stelle. Das Schaubild zeigt die unterschiedlichen Depilationsmethoden und wo das Haar dabei abgetrennt wird.

Diodenlaser - Laser zur Haarentfernung

Der Diodenlaser arbeitet mit einer Wellenlänge von 800 - 810 Nanometer und einer Impulslänge von 5 - 400 ms. Durch seine hohe Wellenlänge und der langen Impulsdauer ist er auch für die Haarentfernung bei dunkleren Hauttypen gut geeignet. Der Diodenlaser ist speziell für die dauerhafte Haarentfernung konstruiert worden und benutzt als Lichtquelle spezielle Hochleistungsdioden (Halbleiter). Die bekanntesten Diodenlaser sind der Light Sheer Laser von Lumenis und der Mediostar von Asclepion. Beide Modelle arbeiten mit einem Behandlungsspot von 9 - 12 mm und sind sehr schnell getaktet. Durch den kleinen Behandlungsspot sind sie gut geeignet für die Haarentfernung z.B. im Gesicht oder Bikini und durch ihre schnelle Taktung können auch große Areale wir Beine oder Rücken schnell enthaart werden. Diodenlaser sind die modernsten Laser in der dauerhaften Haarentfernung, sie werden seit ca.1996 eingesetzt.

Eflornithin - Wirkstoff für Enthaarungsgel

ist ein Wirkstoff aus der Therapie der Schlafkrankheit. Es hemmt die Synthese von Stoffen, die für die Regulation und Differenzierung von Haarfollikeln wichtig sind. Die so erzielte Hemmung des Haarwuchses setzt allerdings eine lebenslange, regelmäßige (tägliche) Anwendung der wirkstoffhaltigen Creme voraus. Die angebotenen Produkte werden gern als Hairfree-Gel bezeichnet.

Eingewachsene Haare

Viele Leute leiden immer wieder unter eingewachsenen Haaren, die Pickel und unangenehme Entzündungen hervorrufen können. Die Ursache für eingewachsene Haare liegt in einem deformierten Haarfollikel. Normalerweise liegt ein Haarfollikel gerade in der Haut, so dass das Haar ohne Probleme nach oben herauswachsen kann. Wenn der Haarfollikel jedoch krumm ist, findet das Haar nicht mehr seinen Weg zur Hautoberfläche und wächst unter der Haut ein. Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Haarfollikel deformiert sein kann. In selteneren Fällen ist es eine genetische Veranlagung, z.B. bei Leuten die zu sehr krausem Haar neigen. In den meisten Fällen ist der Haarfollikel jedoch durch eine übermäßige mechanische Beanspruchung deformiert worden. Dies geschieht in erster Linie durch die verschiedenen Methoden des Depilierens. Vor allem Methoden die das Haar an ihrem Haarschaft abreißen stellen ein Problem dar, wie die Wachs-Haarentfernung, das Zupfen mit Pinzette oder auch Epiliergeräten.
Bei dem starken ziehen am Haar bis zum Abriss besteht die Gefahr, dass der Haarfollikel nicht mehr in seine Ursprungsstellung zurückgeht und danach krumm in der Haut liegt und dauerhaft deformiert bleibt.
Der Zustand von eingewachsenen Haaren kann durch ein Peeling verbessert werden, jedoch wachsen die Haare meist von neuem wieder ein. Die Beste Lösung in diesem Fall ist eine permanente Haarentfernung mit Laser oder IPL. Schon nach wenigen Sitzungen sind die eingewachsenen Haare entfernt und die Haut normalisiert sich wieder von den Pickelchen und Entzündungen.
 
Elektroepilation - Haarentfernung mit Nadelepilation
 
Eine feine Sonde wird entlang des Haarkanals zur Haarwurzel geführt und gibt dort einen kurzen Stromimpuls ab, um das Haar zu zerstören. Bei der Haarentfernung mit Elektroepilation unterscheiden wir drei verschiedene Methoden: Elektrolyse, Thermolyse und die Blendmethode. Die Elektroepilation wird auch als Nadelepilation bezeichnet. Der Erfolg der Nadelepilation hängt sehr von der Geschicklichkeit der Elektrologistin ab, denn nur bei richtiger Anwendung sind dauerhafte Ergebnisse zu erzielen. Haut- und Haarfarbe spielen keine Rolle bei dieser Art der Enthaarung.
 
Elektrolyse - Haarentfernung mit Nadelepilation
 
Ein galvanischer Strom wird in den Haarfollikel geleitet, was zur örtlichen Bildung von Natronlauge und damit zur Zerstörung des umgebenden Gewebes auf chemischen Weg führt. Die Elektrolyse ist die älteste Form der Haarentfernung mit Nadel. Bei ihr wird nur mit einem galvanischen Strom gearbeitet. Leider dauert diese Methode sehr lange, weshalb sie heute kaum noch Anwendung in der dauerhaften Haarentfernung findet.
 
Elos - Technologie
 
Die Elos-Technologie wird vorwiegend für die dauerhafte Haarentfernung eingesetzt und ist eine Kombination von intensiven Lichtimpulsen (IPL) mit einer Radiofrequenz (RF), die auch als Elektro-Optische Synergie beschrieben wird. Die RF-Energie hat dabei die Aufgabe, die Lichtenergie zu verstärken. Dies führt dazu, dass mit einer geringeren Lichtenergie gearbeitet werden kann und somit rein theoretisch das Risiko bei dunkleren Hauttypen verringert wird, da die Farbe nicht mehr so eine dominante Rolle für die Enthaarung spielt. Viele Werbeversprechen damit auch helle und rote Haare behandeln zu können, haben sich in der Praxis jedoch nicht bewiesen. Die Elos Technik wird von der Fa. Syneron vertrieben.
 
Emla-Creme
 
Emla ist eine anästhetische Creme die 30-60 Minuten vor der Haarentfernung aufgetragen werden sollte, um die zu behandelnde Stelle oberflächlich zu betäuben.
Emla Salbe enthält auf 1g Creme 25 mg Lidocain und 25 mg Prilocain. Lidocain ist ein mittellang wirksames Lokalanästhetika, dessen Wirkung schon nach kurzer Zeit, zwischen 1 - 10 Minuten je nach Menge und Gewebe, eintritt. Prilocain braucht dagegen bis zu einer Std. ehe es wirkt und sollte mit einer Folie möglichst luftdicht aufgetragen werden. Prilocain hat keine allzu lange Wirkdauer, aber den Vorteil, dass es ein deutlich höheres Penetrationsverhalten aufweist und somit besser in der Tiefe wirkt. Emla-Creme ist ein sehr wirksames Oberflächenanästhetikum, das in der Haarentfernung gut für kleinere, empfindliche Stellen, wie Gesicht oder Intimbereich, eingesetzt werden kann.
Emla-Creme ist rezeptfrei und als 5g oder 30g Tube in jeder Apotheke zu erwerben. Eine 30g Tube kostet um die 30,-EUR.
 
Enthaarungscreme
 
Wie funktioniert eigentlich die Enthaarungscreme?
Wer seine lästigen Haare loswerden möchte, aber keine dauerhafte Haarentfernung wünscht, dem bleiben drei Möglichkeiten der Enthaarung: Rasieren, wachsen (zupfen) und die chemische Variante mit Enthaarungscreme. Schon in Uhrzeiten wurde mit einem Zucker-Zitronensaft-Gemischt versucht, mit Hilfe von Zitronensäure Haare aufzulösen und damit zu entfernen. Heute haben Enthaarungscremes ähnliche Bestandteile, nämlich Thioglycolsäure. Die Thioglycolsäure hat das Ziel den Haarschaft über der Haut so stark zu zersetzen, dass sich das Haar nach ein paar Minuten mit einem Schaber abschaben lässt, so dass sich die Haut schön glatt anfühlt. Mittlerweile wird die Enthaarungscreme auch als Enthaarungsschaum (z.B. Balea bei DM) angeboten, der aber auf der gleichen Wirkung beruht. Da die Thioglycolsäure schwefelhaltig ist, hat sie leider den Nebeneffekt, etwas geruchsintensiv zu sein und nach faulen Eiern zu riechen. Ein weiterer unangenehmer Nebeneffekt von Enthaarungs-Cremes oder -Schaum ist der aggressive Säuregehalt, der leider nicht nur die Haare zersetzt, sondern häufig auch die Haut angreift, so dass schnell unangenehme Nebenwirkungen auftreten können. Eine der bekanntesten Marken unter den Enthaarungscremes ist Veet. Da die Enthaarungscreme nur über der Haut wirken kann, ist schon nach wenigen Tagen mit erneutem Haarwuchs zu rechnen. Enthaarungscremes sollten nicht mit Haarfrei-Gels verwechselt werden. Enthaarungscremes werden auch Epilationscremes genannt.
 
Epilation
 
(lat. Pilus= Haar) bedeutet die dauerhafte Haarentfernung durch Zerstörung der Haarpapille. Die Verödung der Haarpapille kann dabei auf chemischem Wege (Verätzung durch Lauge) oder thermisch (Koagulation) erfolgen. Mit folgenden Haarentfernungs-Methoden kann dies erreicht werden: Nadelepilation, Laserhaarentfernung und Haarentfernung mit intensiv gepulstem Licht (Blitzlampen) auch IPL genannt. Bis auf das Blendverfahren bei der Nadelepilation erfolgt die Epilation bei allen anderen Verfahren auf thermischem Wege.
 
Epilationscreme
 
Epilationscremes oder Enthaarungscremes wirken meist auf der Basis sog. Thioglykolate, welche zur chemischen Auflösung der Haarstruktur führen und damit zum Abbruch der Haare. Der Erfolg hält bis zu zwei Wochen an. Als Nebenwirkungen sind Hautreizungen und seltener Kontaktallergien zu nennen. Sie zählen ähnlich wie zupfen, wachsen oder rasieren zu der temporären Haarentfernung und sind nicht zu verwechseln mit Haarfrei-Gels wie z.B. Vaniqa oder Hairfree.
 
 

Folliculitis Barbare

Bei der Folliculitis Barbare handelt es sich um eine Entzündung des oberen Haarschaftes bei Barthaaren. Sie wird hervorgerufen durch die Staphylococcus aureus Bakterien, die überall auf der Haut verteilt sind. Bei der Folliculitis Barbare entstehen Knötchen und Pusteln mit eingewachsenen Haaren, die sehr schmerzhaft sein können. Besonders im Sommer werden sie durch den Schweiß zusätzlich gefördert. Die Entzündung kann auf den gesamten Haarbalg übergehen und damit zu einem Furunkel oder sogar einem Abszess führen. Diese müssen dann operativ entfernt werden. In der Regel ist der Verlauf chronisch und wird durch das Rasieren besonders gefördert, die Gefahr von Narbenbildung besteht. Als Therapie ist die permanente Haarentfernung, die zum Ausfall der Haare führt, besonders gut geeignet.

Haarentfernung im Gesicht

Die Haarentfernung im Gesicht ist für viele Frauen ein leidiges Thema, da sie manchmal sehr lange dauern kann. Neben einer besonders hohen Haardichte im Gesicht (Bartbereich) ist das Haarwachstum zusätzlich durch den Hormonhaushalt im Körper bestimmt. Dieser Umstand stellt für die permanente Haarentfernung eine besondere Herausforderung dar und kann eine Behandlung deutlich länger andauern lassen, als in anderen Bereichen des Körpers.
Frauen haben wie Männer ca. 40000 aktiv wachsende Haare im Bartbereich. Der Unterschied liegt im Haartyp, sind es bei Frauen dünne, weiche Vellushaare so sind es beim Männerbart dicke, harte Terminalhaare. Die Vellushaare können sich durch männlichen Hormoneinfluss in Terminalhaare wandeln. Genau dieser Umstand macht die permanente Haarentfernung im Gesicht so problematisch. Die Haarentfernung bekämpft das Symptom, nicht die Ursache. Haare die einmal richtig entfernt worden, bleiben auch entfernt, aber es gibt reichlich Haare die nachwachsen können. Frauen mit übermäßigem Haarwuchs (Hirsutismus) im Gesicht, sollten neben der Haarentfernung auch ihren Hormonstatus bestimmen lassen, um hormonelle Ursachen für das Haarwachstum ausschließen zu können. Manchmal ist ein verstärkter Haarwuchs im Gesicht auch genetisch bedingt, was besonders bei Südländerinnen der Fall ist.
Durch die besonders hohe Haardichte und die größere Menge an nachwachsenden Haaren ist die permanente Haarentfernung im Gesicht aufwändiger als in anderen Körperregionen. Da die Haare im Kinnbereich sehr tief in der Haut liegen, haben wir bei dunklen Haaren die beste Erfahrung mit der Behandlung mit LightSheer laser gemacht. Der Bartschatten ist schon nach wenigen Sitzungen kaum noch zu sehen und die Haare sind deutlich reduziert. Für ein wirklich gutes Ergebnis reicht jedoch häufig die Behandlung mit der Photoepilation (Laser oder IPL) alleine nicht aus, um eine befriedigende Haarfreiheit zu bekommen, so dass der Bart nicht mehr rasiert werden muss. Häufig bleiben hellere, dicke Haare übrig, die zwar optisch nicht mehr so auffallen, aber immer noch rasiert werden müssen. Um diese zu entfernen, arbeiten wir mit der Nadelepilation.

Haarentfernung Mann

Die permanente Haarentfernung hat in den letzten Jahren immer mehr Interesse bei Männern geweckt, die großen Wert auf ein gepflegtes Äußeres und einer glatten Haut legen. Häufig leiden Männer an übermäßiger Behaarung auf dem Rücken oder der Brust und suchen eine permanente Lösung für ihr Problem. Wurden bisher die Haare regelmäßig rasiert oder mit Wachs entfernt, so bietet die dauerhafte Haarentfernung eine endgültige Lösung und macht endlich Schluß mit der aufwändigen Tortour des Rasieren oder Wachsens.
Bei der permanenten Haarentfernung stellen die Rückenhaare eine besondere Herausforderung dar, da sie sehr tief in der Haut liegen. Wichtig ist ein guter Laser mit hoher Energiedichte oder eine sehr erfahrene Elektrologistin, die die tiefsitzenden Haare am Rücken einzeln mit der Nadelepilation entfernen kann. Immer mehr Männer möchten auch gerne ihre Intimhaare entfernt haben, weil sie es für ästhetischer und hygienischer empfinden.
Südländer haben oft das Problem eines sehr ausgedehnten Gesichtsbartes, der bis zu den Augen reicht. Für sie ist eine permanente Haarentfernung im Kontourbereich eine gute Lösung, um den Bart in die gewünschte Form zu bringen. Anders als beim Rasieren verschwindet auch der dunkle Bartschatten an den behandelten Flächen, was den Bart deutlich gepflegter erscheinen lässt.
Manche Bodybuilder oder aktive Radfahrer lassen neben Brust und Rücken auch ihre Beine oder Arme lasern, um eine glatte Haut zu bekommen und sich wohl zu fühlen. Der große Trend zur Haarfreiheit und glatter Haut kommt immer mehr auch bei den Männern an, was eine Studie über die Verbreitung von Köperhaarentfernung in Deutschland beweist.
 
Haarfrei-Gel
 
sind sind Wachstumshemmer wie z.Bsp. Vaniqa, die auf dem Wirkstoff Eflornithin beruhen. Der Wirkstoff ist dabei aus der Therapie der Schlafkrankheit bekannt. Er hemmt die Synthese von Stoffen, die für die Regulation und Differenzierung von Haarfollikeln wichtig sind. Andere hairfree-gels basieren auf Salze und Zitronensäure, die den biochemischen Ablauf im Haarfollikel verändern sollen. Die so erzielte Hemmung des Haarwuchses setzt allerdings eine lebenslange, regelmäßige (tägliche) Anwendung der wirkstoffhaltigen Cremes voraus. Da bei dieser Form der Haarentfernung nur das Haarwachstum gehemmt wird, die Haarpapille jedoch erhalten bleibt, zählt das Haarfrei-Gel nicht zur dauerhaften Haarentfernung. Unter Umständen können allergische Reaktionen als unerwünschte Nebenwirkungen auftreten.
 
Haarpapille
 
Bei einem Haar unterscheidet man den Haarschaft, der frei über der Haut hervorragt und die Haarwurzel, die tief in der Haut sitzt. Die Haarwurzel ist an ihrem Ende zur Haarzwiebel angeschwollen und wird von unten durch die Papille versorgt. Die Haarpapille ist dabei ein Kapillargeflecht, dass das Haar mit Nährstoffen versorgt und somit zum Wachsen bringt. Das Haar ist nur in der anagenen Phase, der Wachstumsphase, an die Haarpapille gekoppelt um versorgt zu werden. Wenn das Haar in die Ruhephase übergeht, koppelt es sich ab und entfernt sich von der Haarpapille. Das Ziel der permanenten Haarentfernung ist die Zerstörung der Haarpapille, damit das Haar nicht mehr versorgt werden kann und somit abstirbt. Bei den meisten Verfahren der permanenten Haarentfernung wird versucht die Haarpapille thermisch zu zerstören, indem die Haarwurzel auf ca.70°C erhitzt wird, bis das Gewebe denaturiert.
 
Haartypen
 
Je nach Durchmesser und Pigmentierung werden Lanugo- (Flaum-), Vellus-(Woll-) und Endhaare (Terminalhaare) unterschieden, die sich ineinander umwandeln können.
Lanugohaare: feine, unpigmentierte (helle) Haare. Sie sind bereits beim ungeborenen Kind vorhanden.
Vellushaare: feine, marklose aber pigmentierte Haare. Das klassische feine Flaumhaar am Körper eines Kindes.
Terminalhaare: dicke, markhaltige und stärker pigmentierte Haare. Durch Sexualhormone verwandeln sich Vellushaare in Terminalhaare. Je nach Sexualhormon an unterschiedlichen Stellen und in unterschiedlichen Intensitäten. Für die Haarentfernung mit Laser oder IPL sind die Terminalhaare am Besten geeignet.
 
Haarwurzel
 
Ist der innere Teil des Haares, der in der Haut liegt. Er ist von Schutzhüllen umgeben, dessen Gesamtheit man Follikel nennt. Die Haarwurzel bildet das Haar und versorgt es über die Blutgefäße mit Nährstoffen. Sie ist verantwortlich für den Pigmentgehalt und die Dicke des Haares. Ziel der dauerhaften Haarentfernung ist die Verödung der Haarwurzel mit ihren Blutgefäßen, der Papille.
 
Hauttypen nach Fitzpatrick
 
Fitzpatrick teilt die möglichen Hauttypen (-farben) nach I - VI ein. Hauttyp I ist ein sehr heller Typ, Hauttyp VI ist ein sehr dunkler Hauttyp (z.B. Schwarzafrikaner). Die Einteilung der Hauttypen nach Fitzpatrick ist wichtig für die dauerhafte Haarentfernung mit Photoepilationsmethoden. Die Hautfarbe gibt vor, mit welchen Energien bei der Haarentfernung mit Laser oder IPL gearbeitet werden kann, ohne die Haut zu schädigen.

Typ 1 – Keltischer Typ

Sehr helle Haut, rötliche oder hellblonde Haare, blaue, grüne oder hellgraue Augen, Sommersprossen: Die Eigenschutzzeit liegt bei unter 10 Minuten, konsequenter Sonnenschutz ist sehr wichtig. In Deutschland gehören etwa 2% der Bevölkerung zu diesem Typ.

Typ 2 – Nordischer Typ

Helle Hautfabe, blonde oder hellbraune Haare, blaue, graue oder grüne Augen, oft Sommersprossen: Die Eigenschutzzeit liegt bei 10-20 Minuten, konsequenter Sonnenschutz ist wichtig. In Deutschland gehören etwa 12% der Bevölkerung zu diesem Typ.

Typ 3- Mischtyp

Mittlere Hautfarbe, dunkel- oder hellbraunes, gelegentlich auch blondes oder schwarzes Haar, Augen jeder Farbe, kaum Sommersprossen: Die Eigenschutzzeit liegt bei 20-30 Minuten, Sonnenschutz ist wichtig. In Deutschland gehören etwa 78% der Bevölkerung zu diesem Typ. Sie sollten die Mittagssonne meiden, Kopf, Lippen, Nacken und Augen besonders schützen und sind mit einem Lichtschutzfaktor von 15 gut beraten.

Typ 4 – Mediterraner Typ

Bräunliche oder olivfarbene Haut (auch im ungebräunten Zustand), braune Augen, braunes oder schwarzes Haar, keine Sommersprossen: Die Eigenschutzzeit liegt bei über 30 Minuten, Sonnenschutz ist wichtig. In Deutschland gehören etwa 8% der Bevölkerung zu diesem Typ, sie sollten einen UV-Faktor von 10-15 benutzen.

Typ 5 – dunkle Hauttypen

Dunkle Haut (auch im ungebräunten Zustand), oft mit grauem Unterton, dunkle Augen, schwarzes Haar, keine Sommersprossen: Die Eigenschutzzeit liegt bei über 60 Minuten, der Sonnenschutzfaktor sollte bei 4-8 liegen. Diesen Hautton haben vorwiegend Menschen aus Arabien, Nordafrika und zum Teil aus Asien.

Typ 6 – schwarze Hauttypen

Dauerhaft dunkelbraune bis schwarze Haut, schwarze Augen und Haare, keine Sommersprossen. Menschen mit diesem Hauttyp bekommen fast nie einen Sonnenbrand. Ausnahme: Nach einer langen, sonnenarmen Zeit. Die Eigenschutzzeit liegt bei über 90 Minuten, der Sonnenschutzfaktor sollte bei 2-4 liegen. Den Hauttyp 6 weisen vorwiegend Menschen aus Zentralafrika und Australien auf.

Hirsutismus in der Haarentfernung

Hirsutismus ist eine krankhafte Überbehaarung bei Frauen, mit männlichem Verteilungsmuster.

Ursachen eines Hirsutismus
1. Zu ungefähr 90% liegt eine Veranlagung vor. Dunkelhaarige Frauen und Südländerinnen sind häufiger betroffen und leiden auch stärker unter der vermehrten Behaarung als blonde Frauen. Die Haare sind meist dicker und durch ihre dunkle Farbe auffälliger als blonde Haare. Bei einer reinen Veranlagung sind i.d.R. die männlichen Sexualhormone (Testosteron) im Blut normal angereichert und nicht überhöht.
2. Eine überhöhte männliche Hormonproduktion in den Eierstöcken (durch Tumoren oder sog. polycystische Ovarien) kann auch einen Hirsutismus auslösen. Dieses Krankheitsbild geht mit Verminderung oder Ausbleiben der Regelblutung bis zur Unfruchtbarkeit und männlichem Behaarungsmuster einher.
3. Eine verstärkte Hormonbildung in den Nebennieren (durch Tumoren oder andere hormonelle Störungen) kann ebenfalls zur Überbehaarung führen, sowie
4. Störungen der für die Hormonproduktion zuständigen Regelzentren im Gehirn (in Hypophyse oder Hypothalamus) oder
5. starkes Übergewicht Typ II- Diabetes ("Altersdiabetes"), der hauptsächlich auf falscher Ernährung und Übergewicht basiert.
6. Eine Unterfunktion der Schilddrüse und
7. Medikamente verschiedenster Stoffgruppen sind ebenfalls als Auslöser möglich; daher sollten Sie mit Ihrem Arzt bei entsprechender Symptomatik darüber sprechen, ob die von Ihnen eingenommenen Medikamente verantwortlich sein könnten.

Wenn Sie bei sich eine vermehrte Behaarung feststellen, eventuell auch Unregelmäßigkeiten bei der monatlichen Blutung oder Zeichen der Vermännlichung, sollten Sie in jedem Falle mit Ihrem Gynäkologen darüber sprechen und dann ggf. einen auf Hormonstörungen spezialisierten Arzt oder einen Endokrinologen aufsuchen. Neben einer genauen körperlichen Untersuchung sind dann auch Hormonanalysen erforderlich, um eine gezielte Therapie einzuleiten. Auch ein hormonproduzierender Tumor muss ausgeschlossen werden. Für die dauerhafte Haarentfernung ist es wichtig, dass ein Hirsutismus vorher behandelt wird. Wir können nur die Haare entfernen die vorhanden sind, haben aber keinen Einfluss darauf, dass neue Haare immer wieder nachwachsen können, diese Gefahr ist beim Hirsutismus grundsätzlich gegeben.

Hormonbehandlung in der Haarentfernung

Je nach Ursache kann der Frauenarzt oder Hormonspezialist (Endokrinologe) eine Hormonbehandlung verschreiben, sogenannte Antiandrogene (zB. Cyproteronacetat), welche unter anderem die Entstehung und die Wirkung der männlichen Geschlechtshormone auf das Haarwachstum blockiert. Antiandrogene wirken vor allem beim Hirsutismus günstig, bei der Hypertrichose hingegen haben sie höchstens einen geringen Effekt. Der behandelnde Arzt schliesst vorher mögliche Gegenanzeigen aus wie beispielsweise übermäßiges Rauchen, durchgemachte Thrombosen, akute Lebererkrankungen oder hormonabhängige Tumoren, und informiert über mögliche Nebenwirkungen.

Die Therapie ist nur langfristig wirksam und kann gut mit einer dauerhaften Haarentfernung kombiniert werden. Eine Wirkung lässt sich entsprechend den Wachstumseigenschaften der Haare erst nach 3-6 Monaten, die volle Wirkung erst nach einem Jahr beurteilen. Wird bereits eine Hormonbehandlung durchgeführt, ist abzuklären, ob dieses Präparat nicht auch eine männliche Hormonwirkung hat. In diesem Falle ist es ratsam, auf ein Produkt ohne männliche Hormonwirkung zu wechseln. Ihr Arzt wird Sie diesbezüglich gerne beraten.

Hypertrichose

Unter Hypertrichose (griechisch,. Überbehaarung. ) versteht man stärkeres Wachstum von Haaren, als es dem betreffenden Körperteil, Alter, Geschlecht oder Rasse entspricht. Dieses Haarwachstum ist von männlichen Sexualhormonen (Androgenen) unabhängig. Das normale körperliche Behaarungsmuster variiert rassenbedingt sehr stark, weshalb die Abgrenzung zwischen normaler Behaarung und Hypertrichose nicht scharf ist. Deshalb ist die persönliche Empfindung von "Zuviele Haare" für die Diagnose einer Hypertrichose entscheidend.

Hier spielt die soziokulturelle Umgebung eine entscheidende Rolle, insofern als eine Frau aus dem Mittelmeerraum ihre Behaarung in Nordeuropa weniger akzeptiert als in ihrer angestammten Heimat, wo viele Frauen rassisch bedingt einen stärkeren Behaarungstyp aufweisen und deshalb als normal einstufen. Eine Hypertrichose kann am ganzen Körper auftreten oder sich auf einzelne Stellen beschränken.

 

Intim - Haarentfernung

Die Haarentfernung im Intimbereich ist seit jeher ein großes Thema, aus ästhetischen und auch hygienischen Gründen. Häufig werden die Haare im Intimbereich mit Wachs entfernt, was aber immer wieder zu Entzündungen und eingewachsenen Haaren führt, da die Schambehaarung besonders kräftig ist und sich die Haarfollikel beim abziehen der Wachsstreifen deformieren. Eine gute Lösung des Problems bietet die dauerhafte Haarentfernung mit der Photoepilation. Gerade weil die Haare im Intimbereich meist sehr dick und dunkel sind, lassen sie sich besonders gut lasern oder mit Xenonlicht behandeln. Falls im Vorfeld Probleme mit eingewachsenen Haaren und Entzündungen bestehen, so lassen diese schon nach wenigen Sitzungen deutlich nach. Da die Haarentfernung im Intimbereich etwas empfindlicher ist, kann mithilfe einer Betäubungscreme die Behandlung angenehmer gestaltet werden. Eine Sitzung dauert ca.15 Minuten und es müssen ca. 4-6 Sitzungen kalkuliert werden. Aufgrund der Wachstumsphasen sollte der Abstand zwischen den Behandlungen mind. 2 Monate betragen.
Wer nicht alle Haare weghaben möchte, kann ähnlich wie beim Intim-Waxing oder Brazilian-Waxing zwischen verschiedenen Intim-Frisuren wählen: z.B. dem Landing Strip, wo nur in der Mitte ein Balken Haare bleibt und der Rest epiliert wird oder dem Triangel, wo ein kleines Dreieck stehen bleibt. Den Phantasien sind bei der permanenten Intim-Haarentfernung keine Grenzen gesetzt.

IPL - Technik zur Haarentfernung

Unter der Abkürzung IPL versteht man in der Haarentfernung allgemein die intensiv gepulste Lichttechnologie (Intense Pulsed Light). Dabei handelt es sich um ein nicht-invasives und nicht-ablatives Verfahren.
Durch optische Filter wird das Licht einer hochenergetischen (Xenon-) Blitzlampe auf ein bestimmtes Wellenlängenfenster reduziert. Abhängig von seiner Wellenlänge durchdringt das Licht die Haut bis zu einer bestimmten Tiefe.
Aufgrund der selektiven Photothermolyse werden durch die Einstrahlung bestimmter Wellenlängen eine Erwärmung und damit die Zerstörung gezielter Trägerstrukturen erreicht. Durch die Auswahl spezieller Wellenlängen wird eine Adaption des Emissionsspektrums der Lichtquelle an verschiedene Einsatzgebiete ermöglicht.
So wird die IPL - Methode in der Photorejuvenation oder Hautauffrischung (Behandlung von Teleangiektasien, erweiterte Äderchen, Sonnenschäden und Photoalterung, Entfernung bzw. Linderung kleiner Falten), vor allem aber in der Behandlung vaskulärer Läsionen sowie auch in der Entfernung pigmentierter Läsionen bzw. Tattoos und in der Haarentfernung erfolgreich eingesetzt.
Bitte beachten Sie, das obwohl IPL üblicherweise als Synonym für Intense Pulsed Light, bzw. Blitzlampen im allgemeinen verwandt wird, es sich hierbei jedoch um einen inzwischen registrierten Markennamen des Laser- und Blitzlampen-Herstellers Lumenis handelt.

 

Kataphorese

Umgekehrte Wirkung der Anaphorese. Die Kataphorese wird nach der Nadelepilation angewandt um die Poren zu schließen, die Haut zu beruhigen und den ph-Wert zu neutralisieren.

Laser

Laser kommt aus dem engl. und heißt "light amplification by stimulated emission of radiation", d.h. Verstärkung von Licht durch eine stimulierte Strahlungsabgabe (Elektronen werden durch Lichtenergie angeregt und geben ihre Laserenergie ab, wenn sie in ihren Grundzustand zurückfallen). Dadurch kann ein Lichtstrahl bestimmter Wellenlänge mit hoher Energiedichte erzeugt werden. Bestimmte Wellenlängen treffen auf bestimmte Absorber in der Haut. Durch diese Selektionsmöglichkeit (selektive Photothermolyse) kann ein pigmentiertes Haar (weil es sich von seiner hellen Umgebung unterscheidet) zerstört werden, ohne die Umgebung zu schädigen. Ein Laser arbeitet dabei mit dem Licht einer Wellenlänge, also monochromatischem Licht.

Laserhaarentfernung

Für die Laserhaarentfernung können unterschiedliche Laser eingesetzt werden:
Rubinlaser mit einer Wellenlänge von 694 Nm, Alexandritlaser: 755 Nm, Diodenlaser: 800 Nm, ND:YAG-Laser (kurz für Neodym-dotierter Yttrium-Aluminium-Granat-Laser): 1064 Nm. Der Alexandrit- und Diodenlaser sind rein zur Enthaarung entwickelt worden. Der Rubinlaser wurde eher für Pigmentveränderungen der Haut entwickelt, wie Altersflecken oder Sommersprossen, kann aber auch zur Haarentfernung eingesetzt werden.
Rubinlaser: Der gepulste Rubinlaser besitzt eine Wellenlänge von 694 Nm und wurde ursprünglich zur Behandlung von Pigmentveränderungen und Tatooentfernung entwickelt. Durch seine geringe Wellenlänge spricht er sehr stark auf das Melanin in der Haut an, d.h. auch hellere Brauntöne werden stark erhitzt. Für die dauerhafte Haarentfernung benötigt er eine sehr helle Haut, um diese nicht zu schädigen. Deshalb ist er als Enthaarungslaser nur bedingt einsetzbar.
ND:YAG-Laser: Der ND:YAG-Laser arbeitet mit 1064 und 532 Nm. Hauptsächlich ist er geeignet für die Behandlung von benignen pigmentierten (Schmuck- und Schmutztätowierungen, Naevus Ota, Café-au-lait-Fleck, Lentigines) und vaskulären (Hämangiome, Naevus flammeus, essentielle Teleangiektasien, Angiome) Hautveränderungen. Mit einer Wellenlänge von 1064 Nm kann er auch zur Haarentfernung eingesetzt werden.

Licht-sensibilisierende Medikamente
 
Bei der Haarentfernung mit Photoepilation (Laser- oder IPL-Technik) sollten Medikamente mit licht-sensibilisierender Wirkung nach Möglichkeit gemieden werden, damit es nicht zu phototoxischen Überreaktionen der Haut kommen kann. Medikamente mit den Inhaltsstoffen: Chloroquin, Chlorothiazide, Sulfonamide, Tetracyclin und Tetracetyldiphenylisation können die Haut lichtempfindlich machen. Dies sind in erster Linie: Antibiotika, Psychopharmaka und Antirheumatika. Auch eine regelmäßige Einnahme von Abführmitteln und Kopfschmerztabletten können ein Problem für die Photoepilation darstellen. Bei Aknepräparaten, allen voran Isotretinoin, tritt sehr häufig eine Lichtempfindlichkeit der Haut auf. Um Gefahren einer phototoxischen Reaktion durch Lichtsensibilisierung zu vermeiden, sollte auf jedenfall eine regelmäßige Medikamenteneinnahme mit dem Behandler besprochen werden.

Lightsheer
 
Diodenlaser der Fa. Lumenis mit gekühltem Handstück (Chill Tip). Zur Haarentfernung hat sich der LightSheer Diodenlaser als sehr wirksam erwiesen. Die FDA hat ihn deshalb mit dem Prädikat "approved for permanent epilation" ausgezeichnet. Dies unterscheidet ihn von andern Lasertypen, die ebenfalls für die Epilation zugelassen sind, deren Langzeitwirkung aber nicht dokumentiert ist.
Melanin

Melanin ist ein braunes bis schwarzes Pigment, dass in der Haut unter Einfluss bestimmter Hormone gebildet und von bestimmten Zellen, wie z.B. den Haaren gespeichert wird. Das Melanin wird unterschieden in Eumelanin (bräunlich-schwarze Färbung) und das Phäomelanin (gelblich-rötliche Färbung). Das Eumelanin gemischt mit dem Phäomelanin bestimmt letztendlich unsere Haarfarbe. Für die Haarentfernung mit Laser oder IPL ist vor allem ein großer Anteil an Eumelanin wichtig, da nur das Eumelanin auf die Photoepilation reagiert. Im Alter lässt die Produktion von Melanin nach, was häufig zu grauen oder weißen Haaren führt.

Methoden der Haarentfernung

Bei der Haarentfernung muss grundsätzlich in temporäre und dauerhafte Haarentfernung unterschieden werden. Bei der temporären Haarentfernung werden mit unterschiedlichen Methoden die Haare abgetrennt, ohne dabei die Haarwurzel zu zerstören. Folgende Methoden zählen zur temporären Haarentfernung:
- Auszupfen
- Haarentfernung mit Wachs
- Rasieren oder Haare schneiden
- Haarentfernung mit Faden
- oberflächliches abbrennen der Haare
- auflösen der Haare mittels Epilationscreme
- Haarfrei-Gels wie Vaniqa oder Hairfree-Gel
-Pinzettenepilation
Bei der dauerhaften Haarentfernung besteht das Ziel darin, die Haarwurzeln zu veröden, so dass die Haare nicht mehr nachwachsen können cliquez içi. Dies kann mit Lichtenergie oder Strom erfolgen. In der permanenten Haarentfernung gibt es drei unterschiedliche Methoden:
- Laser (Dioden-, Alexandrit-, ND:YAG- oder Rubinlaser)
- IPL (intense pulsed light Technik auch Pulslicht oder Blitzlampe genannt)
- Nadelepilation (auch Elektroepilation genannt)

Microdermabrasion

"Abrasion" = Abtragung. Bei der Microdermabrasion werden obere Hautschichten durch feinste Kristalle abgetragen. Dies geschieht, indem über ein keimfreies System die Kristalle auf die Haut gestrahlt werden und diese die oberen Hautzellen ablösen. Durch ein Vakuum werden die verbrauchten Kristalle zusammen mit den gelösten Hautpartikeln von der Haut abgesogen und in einen separaten Abfallbehälter gelenkt. Durch die gezielte Abtragung der oberen Hautschichten bei der Microdermabrasion wird die Haut angeregt neue Hautzellen zu bilden und sich zu erneuern.

Im Ergebnis wird das Hautbild deutlich verbessert.
Bekannte Geräte auf dem Markt der Microdermabrasion:
IontoSkin Abrasion, Reviderm, Skinjet, Crystal Peel

Monochromasie

Monochromasie bedeutet Einfarbigkeit, also Licht einer einzigen Wellenlänge. Alle Laser, die in der Haarentfernung eingesetzt werden, arbeiten mit Licht einer einzigen Wellenlänge, sogenanntem monochromatischem Licht. Bei der Haarentfernung mit IPL (intense pulsed light) ist das anders, dort wird mit verschiedenen Wellenlängen, einem Wellenlängenspektrum gerarbeitet.

Nadelepilation - Haarentfernung mit der Nadel

Die Nadelepilazion ist das älteste Verfahren zur dauerhaften Haarentfernung. Bei der Nadelepilation wird anders als bei der Haarentfernung mit Laser oder IPL, jedes Haar einzeln behandelt. Dazu wird eine sterile Sonde bis zur Haarwurzel geführt, um dort durch einen genau dosierten Stromimpuls die Haarwurzel zu veröden. Bei der Nadelepilation gibt es drei unterschiedliche Verfahren: Elektrolyse, Thermolyse und das Blendverfahren. Die Qualität der Behandlung ist abhängig von der Erfahrung und dem handwerklichen Geschick der Elektrologistin, da die Sonde genau im Haarkanal platziert werden muss. Eine erfahrene Elektrologistin kann in einer Stunde je nach Verfahren ca viagra sale uk.150 - 500 Haare entfernen. Die Haare müssen dazu 1-2 mm über der Haut stehen.
 
 
Bei der Haarentfernung mit der Nadel sind genau wie bei den anderen Enthaarungsverfahren nur die Haare in der Wachstumsphase erfolgreich behandelbar. Die Nadelepilation ist die einzige anerkannte Methode in der dauerhaften Haarentfernung mit Langzeiterfahrung. Der Vorteil der Nadelepilation liegt darin, dass jeder Haut- und Haartyp behandelt werden kann, was bei den anderen Methoden der Haarentfernung wie Laser- oder IPL nicht der Fall ist. Wir bei marla schnee cosmetics arbeiten neben der Haarentfernung mit Laser und IPL seit 10 Jahren mit der Nadelepilation, um jedes Haarproblem bestmöglich behandeln zu können.

ND:YAG-Laser in der Haarentfernung

Der gütegeschaltete ND:YAG - Laser arbeitet mit einer Wellenlänge von 1064 nm und einer Impulszeit von 10-50ms. Er war der erste Laser, der von der Food and Drug Administration für die Haarentfernung zugelassen wurde. Der ND:YAG - Laser konnte sich jedoch in der Vergangenheit für die Haarentfernung nicht so richtig durchsetzen und wird heute im gütegeschalteten Modus mehr für Schmuck- und Schmutztätowierungen sowie für pigmentierte Veränderungen eingesetzt. Durch Halbierung der Wellenlänge auf 532 nm kann der ND:YAG sehr effektiv zur Behandlung für vaskuläre Läsionen (z.B viagrasstore.net. Besenreißer) eingesetzt werden, was ihn sehr variabel im Einsatz macht.

Im gütegeschalteten Modus mit einer Wellenlänge von 1064 nm hat der ND:YAG Laser für die dauerhafte Haarentfernung gewisse Vorteile, da das Licht tief in die Haut dringt (ca.5mm) und auch dunkle Hauttypen gut behandelt werden können. Die Ergebnisse der Haarentfernung sind jedoch durch die mangelnde Melaninabsorption nicht so optimal. Auch das Einfärben der Haare mit kohlenstoffhaltiger Flüssigkeit hat sich in der Vergangenheit nicht als effektive Möglichkeit erwiesen.

Nebenwirkungen der Haarentfernung

Bei derHaarentfernung mit Laser oder IPL wird mithilfe von energiereichem Licht das Haar an der Wurzel thermisch verödet. Um das restliche Gewebe nicht zu schädigen, wird die Lichtenergie auf Wellenlängen reduziert, die nur vom Melanin absorbiert werden können. Für die Haarentfernung wird somit der Kontrastunterschied zwischen einem dunklen Haar und heller Haut genutzt, um das Haar selektiv zu veröden, ohne die Haut zu schädigen (Prinzip der selektiven Photothermolyse). Je mehr Melanin die Haut enthält, also je brauner sie ist, desto mehr besteht die Gefahr von Nebenwirkungen, wobei eine künstliche Bräunung durch Solarium, starker Sonnenexposition oder Selbstbräuner eine größere Gefährdung darstellt, als eine natürliche Hautbräunung (Hauttypen nach Fitzpatrick).

Neben der Hautbräunung kann auch eine regelmäßige Medikamenteneinnahme zu einer übermäßigen Lichtsensitivität führen, weshalb jegliche Medikamenteneinnahme vorher mit dem Behandler abgeklärt werden sollte.

Folgende Nebenwirkungen können bei der Haarentfernung mit Laser oder IPL auftreten:

- Verkrustungen: gelegentlich kann es, besonders bei sehr empfindlicher Haut, zu leichten Verkrustungen (nur oberflächlich) nach der Behandlung kommen. Meist heilen diese sehr schnell und komplikationslos wieder ab. Evtl. Pigmentverschiebungen normalisieren sich i.d.R. recht schnell wieder danach. Wichtig ist es, die Krusten nicht abzukratzen oder –ziehen, da es ansonsten zu einer leichten Vernarbung kommen kann.

- Pigmentverschiebungen: falls Pigmentverschiebungen (Hyper- oder Hypopigmentierungen) auftreten, so normalisieren sich diese nach einer gewissen Zeit wieder, so dass sich die Haut ganz normal bräunt. Nur in sehr seltenen Fällen bilden sich Pigmentverschiebungen nicht vollständig zurück und bleiben sichtbar.

- Narbenwucherung: Bei Menschen mit Keloidneigung könnten theoretisch Narbenwucherungen auftreten, was aber sehr unwahrscheinlich ist.

- Blasenbildung: ähnlich wie bei einem sehr starken Sonnenbrand kann es in sehr seltenen Fällen auch zur Blasenbildung kommen. Genau wie bei den Verkrustungen ist es wichtig, dass diese nicht aufgekratzt werden, sondern von alleine wieder abheilen, damit keine Vernarbungen zurückbleiben. Auch hierbei besteht die Möglichkeit einer Pigmentverschiebung nach dem Abheilen der Blasen, die sich aber aller Wahrscheinlichkeit nach wieder normalisiert. Nur in äusserst seltenen Fällen verheilen Pigmentverschiebungen nicht vollständig.

- Herpes simplex: bei Menschen die an Herpes simplex leiden, besteht die Möglichkeit, dass dieser durch die Behandlung aktiviert wird. Dieser Gefahr kann mit Sovirax vorgebeugt werden.

- Rötungen: nach der Behandlung kann es zu leichten Rötungen und Schwellungen kommen, was aber eine vollkommen normale Reaktion auf die Haarentfernung ist. I.d.R. klingen diese innerhalb kurzer Zeit nach der Behandlung wieder ab.

Durch eine ausreichende Kühlung nach der Behandlung können die Risiken von Nebenwirkungen reduziert werden.

Bei der Nadelepilation wird jedes Haar einzeln durch einen Stromimpuls verödet. Um den Strom zur Haarwurzel zu leiten, wird eine Sonde in den Haarkanal eingeführt. Dieser Vorgang benötigt handwerkliches Geschick, da die Sonde so dünn wie das Haar ist und ca. 1-3 mm tief in den Haarkanal eingeführt werden muss.

Folgende Nebenwirkungen können bei der Nadelepilation auftreten:

- leichte Rötungen und Schwellungen nach der Behandlung sind, ähnlich wie bei der Photoepilation, eine vollkommen normale Reaktion auf die Haarentfernung. Je nach Empfindlichkeit der Haut und Umfang der Behandlung klingt die Schwellung unterschiedlich schnell wieder ab, meist nach wenigen Stunden. Die Abschwellung kann durch Coldpacks beschleunigt werden.

- Punktuelle Verkrustungen: je nach Empfindlichkeit der Haut und Umfang der Behandlung, kann es in seltenen Fällen in den darauffolgenden Tagen zu sehr kleinen, punktuellen Verkrustungen kommen. Diese Verheilen i.d.R. innerhalb von wenigen Tagen wieder spurlos ab.

- Vernarbungen: bei unsachgemäßer Anwendung mit falschen Parametern und falscher Sondenführung kann es zu kleinen Microvernarbungen rund um den Haarfollikel kommen, deshalb sollte die Nadelepilation nach Möglichkeit von einer erfahrenen Elektrologistin durchgeführt werden.

Papille

Die Papille sorgt für die Blutzufuhr und somit die Ernährung des Haares. Die Zerstörung der Papille ist Voraussetzung für das Stoppen des Haarwuchses und somit das Ziel der permanenten Haarentfernung.

Permanente Haarentfernung

Der Begriff
der dauerhaften oder permanenten Haarentfernung wird von der FDA (Food an Drug Administration USA) folgendermaßen definiert: die permanente Haarentfernung gilt als signifikante Haarreduktion für einen Zeitraum, der länger als der Haarzyklus in der entsprechenden Region ist.

Die älteste Methode mit der dies erreicht werden kann, ist die Haarentfernung mit Nadelepilation. Dieses Verfahren wird seit über 130 Jahren angewendet und ist auch heute noch die einzige Methode zur permanenten Haarentfernung von hellen und roten Haaren. In den letzten 20 Jahren werden mit zunehmendem Erfolg auch Enthaarungslaser und Blitzlampen für die permanente Haarentfernung eingesetzt. Diese Methoden basieren auf hochenergetisches Licht, welches vom Melanin im Haar absorbiert und in Hitze umgewandelt wird. Das Haar wird dabei thermisch zerstört. Da diese Verfahren auf Licht basieren, können nur dunkle Haare damit entfernt werden und bei hellen, farblosen oder roten Haaren bleibt weiterhin nur die Nadelepilation als einzig wirksame Methode der permanenten Haarentfernung. Da bei jeder Behandlung immer nur Haare in der Wachstumsphase zerstört werden können, bezeichnet man die permanente Haarentfernung auch als permanente Haarreduktion, denn bei jeder Behandlung wird die Menge der Haare reduziert, bis irgendwann ein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht ist. Die Haare wachsen unterschiedlich schnell, so wachsen sie an den Beinen langsamer als z.B. im Gesicht. Per Definition gilt die Haarentfernung als permanent, wenn wie oben beschrieben, die Haarreduktion in einer Region länger anhält, als der Haarzyklus dort ist.

Photoepilation

Photoepilation bedeutet die Nutzung von Lichtenergie für die dauerhafte Haarentfernung. Grundlage ist dabei die physikalische Eigenschaft, dass Licht je nach Wellenlänge von bestimmten Farben absorbiert und in Wärme umgewandelt wird. Laser und IPL-Systeme nutzen diese Eigenschaft, um mit hochenergetischem Licht den Kontrastunterschied zwischen Haut und Haar zu nutzen, so das die Haare bis zur Verödung der Haarwurzel erhitzt werden und die Haut dabei verschont bleibt (Prinzip der selektiven Photothermolyse). Die Photoepilation wird seit den 60´iger Jahren (Rubinlaser) für die dauerhafte Haarentfernung eingesetzt und ist heute das meistgenutzte Verfahren in der Haarentfernung. Da für eine erfolgreiche Epilation ein Kontrastunterschied zwischen Haut und Haar benötigt wird, funktioniert die Photoepilation nur bei dunkleren Haaren auf heller Haut.

Photorejuvenation

Photorejuvenation ist eine moderne AntiAging Behandlung mit der Intense Pulsed Light Technik. Dabei werden gezielt die Photoschädigungen der Haut, die durch langjährige Sonneneinstrahlung entstanden sind, behandelt. Zu den Photoschädigungen der Haut zählen Pigmentstörungen und Gefäßerweiterungen, großporige Haut und feine Fältchen, die i.d.R. im Gesicht, Dekolletè und Händen auftreten. Dieser Lichtalterung kann durch die Photorejuvenation entgegengewirkt werden. Dabei wird nicht kohärentes Licht bestimmter Wellenlängen und niedriger Energiedichte zur Hautverjüngung eingesetzt. Die Photorejuvenation ist ein nicht-ablativer und nicht-invasiver Prozess und kann deshalb auch im normalen Tagesablauf eingeplant werden. Bis auf eine leichte Rötung nach der Behandlung, die schnell wieder verschwindet, ist normalerweise keine weitere Reaktion zu erwarten. Für ein gutes Ergebnis sind je nach Hautbild ca. 3-7 Behandlungen im Abstand von jeweils 2-3 Wochen erforderlich.

Indikationen der Photorejuvenation:

Gefäßveränderungen der Haut wie

• oberflächliche Äderchen

• Telangiektasien

• Rosacea

• Couperose

• Akne

Pigmentveränderungen der Haut wie:

• Sommersprossen

• Dunkle Verfärbungen

Alterserscheinungen der Haut wie:

• kleine Fältchen

• vergrößerte Poren

• Elastizitätsverlust der Haut

Kontraindikationen der Photorejuvenation

• gebräunte Haut

• Einnahme von licht-sensibilisierenden Medikamenten

• Schwangerschaft

• dunkler Hauttyp

Nach der Behandlung sollte ca. 3 Wochen auf starke Sonnebestrahlung und Solarium verzichtet werden. Die tägliche Tagescreme sollte Lichtschutzfaktoren beinhalten. Eine leichte Hautrötung direkt nach der Photorejuvenation kann mit Make-up überdeckt werden.

Pinzetten-Epilation

Bei der Pinzetten-Epilation wird hochfrequenter Strom (27MHz) über ein Kabel auf den Pinzettenkopf geleitet. Die Idee ist, dass Haar durch das Greifen mit der Pinzette elektrisch zu veröden, d.h. den hochfrequenten Strom über das Haar an die Haarwurzel zu leiten, um dort die Haarwurzel zu koagulieren. Anders als bei der Nadelepilation, wo mit Hilfe einer Sonde der Strom direkt an die Haarwurzel gebracht wird, soll hier das Haar als Stromleiter dienen. Mit Hilfe eines Leitgels, dass auf die behandelnde Hautfläche eingerieben wird, soll das Haar leitfähig gemacht werden. Das Problem der Methode besteht jedoch darin, dass ein Haar keine eigene elektrische Leitfähigkeit besitzt und das Gel nur eine gute Leitfähigkeit über der Hautoberfläche erzeugen kann. In der Praxis hat sich die Pinzetten-Epilation deshalb als wenig erfolgreich erwiesen und wird heute kaum noch angeboten.

 

 

Rasurbrand (Pseudofolliculitis Barbae)

Bei Menschen mit empfindlicher Haut können nach der Rasur starke Hautreizungen und Rötungen auftreten, die manchmal über mehrere Tage bestehen bleiben. Im Extremfall kann das ganze Gesicht dabei anschwellen. Diese Reizung wird als Rasurbrand bezeichnet. Normalerweise sollte die Reizung innerhalb kurzer Zeit wieder abklingen. Bei manchen Menschen kann es jedoch zu einer Verwachsung der Haare unter der Haut kommen, die schlimmstenfalls bis zur Haarwuzelentzündung führt. Bei einer solchen Infektion sollte der Hautarzt aufgesucht werden, da sie sich weiter ausdehnen kann.
Häufige Ursache des Rasurbrandes ist das falsche Rasieren. Wichtig bei der Nassrasur sind hochwertige und möglichst neue Klingen, da die Klingen schon nach einer Rasur abstumpfen. Wenn gegen die Wuchsrichtung rasiert wird, sollte besonders vorsichtig und mit wenig Druck rasiert werden, damit nicht zu viele Microverletzungen entstehen. Nach der Rasur sollte ein gut verträgliches Aftershave aufgetragen werden, um die Haut zu desinfizieren.
Wenn dies jedoch nicht hilft und die Haare ständig weiter verwachsen, können Laser- oder IPL-Sitzungen (nur bei dunklen Haaren) Abhilfe schaffen. Wer seinen Bart oder die Behaarung nicht vollkommen verlieren möchte, macht nur wenige Sitzungen, um den Bart zu reduzieren. Die übriggebliebenen Haare sind dann weniger und dünner, so dass sie deutlich einfacher rasiert werden können und somit nicht so starke Hautirritationen entstehen.

Rubinlaser

Der Rubinlaser wird seit den sechziger Jahren zur Entfernung von pigmentierten Hautveränderungen und Tätowierungen eingesetzt. Dabei wurde festgestellt, dass die behandelten Flächen danach haarlos blieben. Schon damals wurde das Melanin des Haares als Zielchromophor vermutet, aber erst in den achtziger Jahren als Wirkmechanismus der selektiven Photothermolyse bekannt. Der Rubinlaser arbeitet mit einer Wellenlänge von 694 nm und besitzt ein gutes Absorptionsvermögen für Melanin. Durch seine niedrige Wellenlänge ist jedoch die Gefahr von Hautreaktionen bei leicht gebräunter Haut relativ hoch, weshalb der Rubinlaser heute kaum noch zur Enthaarung eingesetzt wird.

Rücken Haarentfernunug

Viele Männer und auch manche Frauen lassen ihre Rückenhaare entfernen, weil sie sehr darunter leiden. Obwohl Rückenhaare beim Mann nichts atypisches sind, empfinden viele sie als so störend, dass sie nur nach der Haarentfernung ihren Oberkörper wieder öffentlich zeigen möchten. Die permanente Haarentfernung am Rücken gestaltet sich jedoch schwieriger, als in anderen Körperregionen, wie z.B. an den Beinen oder Armen. Der Grund liegt darin, dass die Rückenhaare besonders tief in der Haut sitzen und zudem häufig sehr feine und dünne Haarwurzeln aufweisen. Bei der Behandlung mit Photoepilation kann es nun passieren, dass je nach Gerät und tiefe des Haares zu wenig Energie an der Haarwurzel ankommt, so dass sie nicht richtig verödet werden kann. Auch die Nadelepilation ist bei den tiefsitzenden Rückenhaaren schwieriger als normalerweise, da die Sonde direkt an der Haarwurzel platziert werden muss, um das Haar durch einen gezielten Stromimpuls zu veröden.
Bei diesen etwas schwierigeren Bedingungen kann eine Haarentfernung am Rücken manchmal länger dauern, als an den Beinen oder Armen, was aber nicht immer zwangsläufig der Fall sein muss. Wenn die Rückenhaare jedoch einmal dauerhaft entfernt sind, so stellt es für die meisten Betroffenen eine große Erleichterung dar, da besonders das Rasieren am Rücken für viele eine Tortour bedeutet.

Selektive Photothermolyse

Die Haarentfernung mit Lichttechnologien wie Laser oder IPL basieren auf der Eigenschaft der selektiven Photothermolyse.

Die selektive Photothermolyse macht sich zunutze, das bestimmte Chromophoren in der Haut, wie Hämoglobin, Wasser und Melanin ein unterschiedliches Absorptionsverhalten von Licht haben.
Durch die Nutzung geeigneter Wellenlängen kann damit die gezielte Erwärmung und Zerstörung bestimmter Chromophoren wie z.B. das Melanin in den Haaren erfolgen. Somit können Haare entfernt werden, ohne umliegendes Gewebe zu schädigen. Die Haarentfernung mit Lichttechnologie funktioniert deshalb auch nur bei ausreichendem Kontrastunterschied zwischen Haut- und Haarfarbe.

Sequenzialtechnik - Nadelepilation

Die Sequenzialtechnik ist ein Verfahren der Nadelepilation. Bei der Haarentfernung mit Nadel gibt es grundsätzlich drei etablierte Verfahren: die Elektrolyse, Thermolyse und die Blendmethode. Die Sequenzialtechnik war ein propagiertes neues Verfahren der Fa. Cosmomed und basiert auf der Idee, durch wechselnde Intensitäten des Hochfrequenzstromes das Schmerzempfinden der Nadelepilation deutlich zu reduzieren. Die Sequentialtechnik basiert dabei auf der Blendmethode, wo mithilfe des Hochfrequenzstromes Hitze erzeugt wird, die den chemischen Vorgang der Laugenbildung beschleunigt.
Mit der Sequentialtechnik sollte die Haarentfernung mit Nadelepilation nahezu schmerzfrei werden, was sich in der Praxis jedoch nicht durchsetzen konnte. Nach wie vor hängt das Ergebnis und auch das Schmerzempfinden der Nadelepilation maßgeblich von der Erfahrung und dem Geschick der Elektrologistin ab.

Teleangiektasien

sind sichtbare Erweiterungen oberflächlich gelegener kleinster Blutgefäße (z.B. Kapillaren). Meist treten sie erst nach dem 30.Lebensjahr auf. Ursache ist eine Bindegewebsschwäche (i.d.R. anlagebedingt). Die erweiterten Gefäße lassen sich gut mit speziellen Lasern oder IPL behandeln. Einzelne Gefäße können auch alternativ mit einer speziellen Sonde und Hochfrequenzstrom verödet werden (Elektrokauterisation). Diese Methode ist sehr effektiv und zeigt eine schnelle Wirkung, indem die Gefäße sofort verschwinden. Jegliche Behandlung von Teleangiektasien ist immer nur temporär, da die Ursache der Bindegewebsschwäche nicht behandelt werden kann. Obwohl die einzelnen Äderchen dauerhaft verödet sind, treten sie an anderer Stelle wieder auf, was aber manchmal Jahre dauern kann. Eine Ansammlung von Teleangiektasien nennt man Couperose.

Thermolyse - Dauerhafte Haarentfernung mit Nadelepilaton

Die Thermolyse ist eines von drei Verfahren der dauerhaften Haarentfernung mit Nadelepilation. Sie ist 1923 durch Dr.Jules Bordier entwickelt worden und basiert auf der Nutzung von hochfrequentem Strom. Bei der Thermolyse wird eine isolierte Sonde in den Haarkanal eingeführt, um das Haar mit Hilfe eines hochfrequenz-Impulses thermisch zu veröden. Die Thermolyse ist ein sehr schnelles Verfahren der Nadelepilation, wo im Bruchteil einer Sekunde die Haarwurzel verödet wird http://viagraspills.co.... Damit wurde es möglich, auch größere Körperareale mit der Nadelepilation effektiv zu enthaaren. Die Thermolyse wird bis heute in der Haarentfernung eingesetzt. Durch die fortschreitende Entwicklung der Technik sind jedoch modernere Geräte deutlich besser dosierbar als früher und damit, bei handwerklich richtiger Anwendung, so gut wie nebenwirkungsfrei. Die Thermolyse erfordert jedoch ein besonders genaues Arbeiten, da im Gegensatz zur Blendmethode oder der Elektrolyse, die Sonde sehr genau an der Haarwurzel platziert werden muss, um eine erfolgreiche Haarentfernung durchzuführen.

Überbehaarung
(auch vermehrte Behaarung, Behaarungsmuster)
Man muss unterscheiden zwischen drei Formen der vermehrten Behaarung:

1. Form: Sie ist zwar stark ausgeprägt, entspricht aber noch dem weiblichen Behaarungstyp und ist im Wesentlichen auf die Unterarme und Unterschenkel beschränkt, betrifft allenfalls noch die Oberlippe. Medizinisch wird dies als Hypertrichose bezeichnet.

2. Form: Die Körperbehaarung ist nicht mehr typisch weiblich, sondern vom männlichen Typ; es sind also auch an Oberlippe und Kinn, Innenseite der Oberschenkel, Schamregion aufwärts bis zum Bauchnabel oder auch an der Brust Haare gewachsen. Dies bezeichnet man medizinisch als Hirsutismus.

3. Form: Es treten neben dem männlichen Behaarungstyp auch andere Zeichen der Vermännlichung hinzu wie eine tiefer werdende Stimme, eine Vergrößerung des Kehlkopfes, Veränderungen der Körperproportionen, eventuell eine Vergrößerung der Klitoris. Eine Überproduktion der männlichen Sexualhormone ist hier die Ursache. Meist bleibt dann aufgrund der Hormonsituation die monatliche Blutung aus. Bei dieser Hormonstörung sind die männlichen Erscheinungen so stark ausgeprägt, dass man medizinisch von Virilismus spricht.
Wachs-Haarentfernung

Durch das Auftragen einer wachshaltigen Masse werden die Haare verklebt und dann mit einem Ruck herausgerissen. Bei der Wachshaarentfernung unterscheidet man Kalt-, Warm- und Heißwachs.
 
 
1) Haarentfernung mit Kaltwachs
 
Kaltwachs besteht meist zu einem großen Teil aus Bienenwachs und wird häufig für große behaarte Flächen wie Beine oder Arme verwendet. Das mehr oder weniger zähflüssige Wachs wird mit einem Metallspatel dünn in Wuchsrichtung der Haare aufgetragen und danach mit einem Cellophan- oder Leinenstreifen (ca.10cm breit) durch andrücken verklebt. Die Streifen sollten schnell und ruckartig gegen die Wuchsrichtung abgezogen werden.
 
2) Haarentfernung mit Warmwachs
 
bei der Haarentfernung mit Warmwachs, wird der Wachs auf ca. 35-40°C erwärmt, bis er die richtige Konsistenz zum Auftragen auf die Haut hat. Zum Erwärmen gibt es Geräte mit fertigen Roll-Wachspatronen oder alternativ kann das Wachs auch in einem Topf oder Babyflaschenwärmer erhitzt werden. Die preiswerteste Alternative sind kleine Fäßchen mit Wachs, die es in vielen türkischen Läden zu kaufen gibt. Auch hier wird das Wachs dünn in Haarwuchsrichtung mit einem Spatel oder den Roll-on-Wachspatronen aufgetragen und danach mit einem Cellophan- oder Leinenstreifen wieder gegen die Haarwuchsrichtung abgezogen. Manche entfernen auch den Wachs mit ihren Handflächen, kneten den Rest und tragen ihn gleich wieder auf, somit wird die Ausbeute der Haare ergiebiger. Durch die Wärme des Wachses öffnen sich die Hautporen und das Haar wird etwas weicher, was das Entfernen der Haare vereinfacht. Für kurze borstige Haare ist die Wachs-Haarentfernung mit Kalt- oder Warmwachs weniger geeignet, da das Wachs nicht genug an den Haaren haftet. Für diesen Fall besteht die Möglichkeit mit Heißwachs zu arbeiten.
 
3) Haarentfernung mit Heißwachs
 
Das Heißwachs besteht zum Teil aus Kollophonium, Paraffin, Bienenwachs, u.s.w. und ist in kaltem Zustand hart und nicht klebrig. Das Wachs wird erst beim Erhitzen zähflüssig und klebrig, bis es aufgetragen werden kann. Folgende Punkte sollten beachtet werden bei der Depilation mit Heißwachs:
1. die behaarte Stelle gegen die Haarwuchsrichtung abpudern, um die Haut fettfrei und die Haare haftbarer für das Wachs zu machen,
2. die Temperatur des Wachses auf der Haut erstmal antesten, um nicht zu verbrennen,
3. das Wachs etwas dicker ca.2-3mm und gleichmäßig gegen die Haarwuchsrichtung auftragen und warten bis es komplett abgebunden ist, also zu einem Block wieder erstarrt. Den Block dann schnell und flach gegen die Haarwuchsrichtung abreissen. Die Haut kann danach z.B. mit Octanisept (ohne Alkohol) desinfiziert und danach mit kühlenden Gels oder Cremes eingeschmiert werden. Das Heißwachs eignet sich besonders für kurze, krause Haare wie z.B. im Intimbereich- oder Achselhaare.
Die enthaarten Stellen sollten mit lauwarmem Wasser gewaschen und danach mit einer beruhigenden Creme eingerieben werden. Damit sich die gereizten Haarfollikel nicht entzünden, ist es ratsam, auf übermäßige Hitze wie Sauna oder starker Sonnenbestrahlung ca. 2 Tage zu verzichten.
Manche Menschen neigen dazu, dass sich die Haarfollikel durch Wachs-Haarentfernung deformieren und die Haare einwachsen, was zu Entzündungen führen kann. Sollte dies der Fall sein, ist von einer Wachs-Haarentfernung abzuraten.

Wachsepilation

Durch das Auftragen einer wachshaltigen Masse verkleben die Haare und werden mit einem Ruck herausgerissen. Bei diesen Methoden werden die Haare bis zu 2/3 aus dem Haarfollikel entfernt und es dauert je nach Körperregion bis zu einem Monat, bis die Haare nachgewachsen sind. Vorteil ist, dass große Flächen innerhalb kurzer Zeit enthaart werden können und die Methode in der einzelnen Behandlung erstmal preiswert ist. Der Nachteil ist jedoch das die Wachsepilation unangenehm ist und ständig wiederholt werden muss, was auf längere Sicht wiederrum eher teuer wird. Durch das ständige abreißen der Haare im Haarfollikel, kann sich der Haarfollikel deformieren und es kommt zu Hautreizungen und zum Einwachsen von Haaren, was bis zu stärkeren Entzündungen führen kann. Besonders bei dunkelhäutigen Personen können als Folge von den Entzündungen dunklere Pigmentverschiebungen zurückbleiben.

Wachstumsphasen

Jedes
Haar hat eine bestimmte Lebensdauer in der es verschiedene Lebenphasen, die sogenannten Wachstumsphasen durchläuft. Die Lebensdauer des Haares ist je nach Körperregion unterschiedlich, damit auch die Wachstumsgeschwindigkeit. Die Wachstumsphasen der verschiedenen Haare in einer bestimmten Körperregion laufen asynchron, demnach ist immer nur ein Teil der Haare in einer bestimmten Wachstumsphase.


Die verschiedenen Wachstumsphasen des Haares:

Anagene Phase

Die Anagene Phase wird auch aktive Wachstumsphase genannt. In dieser Zeit wird das Haar vom Gefäßnetz her über die Wurzel ernährt und kann wachsen. Danach geht es über in die

Katagene Phase

Die Katagene Phase wird auch Zwischenphase genannt. Die Versorgung des Haares über die Wurzel wird in dieser Phase eingestellt. Das Haar koppelt sich von der Ernährungszufuhr (Papille) ab und schiebt sich langsam wie ein Kolben nach oben. Das Haar wächst nun nicht mehr länger. Darauf folgt die

Telogene Phase

Telogene Phase oder Ruhephase. In dieser Phase ist das Haar nicht mehr an der Nährstoffversorgung der Papille angeschlossen und fällt am Ende der Telogen Phase nach ca. 1-3 Monaten (je nach Körperregion) aus. Danach wandert der Haarfollikel wieder in tiefere Hautschichten, wo der Stoffwechsel von neuem beginnt und ein neues Haar gebildet wird.

In welcher Phase ist die dauerhafte Enthaarung möglich?

Nur in der ersten, anagenen Phase kann die Haarwurzel dauerhaft zerstört werden. Leider ist es bei der Haarentfernung nicht möglich, zu erkennen, in welcher Lebensphase sich die Haare gerade befinden. Deshalb ist es auch so wichtig, regelmäßig zur Epilation zu kommen, damit alle Haare irgendwann einmal in ihrer anagenen Phase epiliert werden.


Die Behandlungsabstände der Haarentfernungs-Sitzungen werden durch die Wachstumsphasen der Haare vorgegeben. I.d.R. geht man davon aus, dass die Haare im Kopfbereich am schnellsten wachsen und somit eine Haarentfernungs-Behandlung alle 4 Wochen durchgeführt werden kann, am Oberkörper alle 8 Wochen und an den Beinen alle 12 Wochen.

Für die Enthaarungs-Behandlung sollten die Körperhaare in den letzten 2 Monaten nicht gewachst oder gezupft worden sein - dann sind die Behandlungsvoraussetzungen am besten.

Da sich nur ca.30% der Haare in der anagenen Phase befinden, sind immer mehrere Sitzungen zur permanenten Haarentfernung nötig.

Wellenlänge - Grundlage für die Haarentfernung mit Laser oder IPL

Unser sichtbares Licht ist Teil des gesamten elektromagnetischen Wellenspektrums und kann als elektromagnetische Welle verstanden werden. Das elektromagnetische Wellenspektrum umfasst neben dem sichtbaren Licht auch Radiowellen, Mikrowellen, Infrarotstrahlung, Röntgen-, UV- und Gammastrahlen. Das Licht kann nun in seine Wellenlängen aufgespalten und in Nanometer gemessen werden. Die Wellenlängen sind in der dauerhaften Haarentfernung von großer Bedeutung, da sie die Grundlage für die Haarentfernung mit Laser oder IPL-Technik, den sogenannten Photoepilationsmethoden, darstellen. Sie bestimmen die Eindringtiefe in die Haut und das Absorptiumsverhalten des Melanins. Wichtig für die dauerhafte Haarentfernung mit Laser oder IPL ist, den Kontrastunterschied zwischen Haut und Haar bestmöglich auszunutzen.

Da es aber unendlich viele unterschiedliche Haut- und Haarfarben gibt, ist es unmöglich eine optimale Wellenlänge zu finden, die für jeden gleich gute Ergebnisse in der Haarentfernung bringt. Grundsätzlich arbeitet die Lasertechnik nur mit einer Wellenlänge, indem sie das Licht bündelt und die IPL-Technik mit einem Wellenlängenspektrum, indem sie das Licht filtert. Bei der dauerhaften Haarentfernung mit Laser gibt es zwei Systeme die speziell für die Haarentfernung entwickelt wurden: der Dioden- und der Alexandritlaser. Beide Lasersysteme arbeiten mit einer Wellenlänge um die 800 Nm. Bei den IPL-Geräten gibt es noch sehr viele Systeme auf dem Markt, die sich erst noch bewähren müssen. Die meisten arbeiten mit Wellenlängen zwischen 600-950 Nm.
Das Schaubild aus der Studie von C.Dierickx über die wissenschaftlichen Gesetzmäßigkeiten in der Laser-Haarentfernung verdeutlicht das Absorptionsverhalten in der Haut von Hämoglobin (Blut), Melanin und Wasser auf die Lichtenergie. Ziel in der Haarentfernung ist die selektive Erhitzung des Melanins, um das Haar zu veröden, ohne die Haut zu schädigen. Bei einer Wellenlänge von 700-900 Nm besteht die geringste Absorption von Wasser und Hämoglobin, so dass in diesem Bereich mit der größtmöglichen Energie enthaart werden kann, ohne eine Schädigung des Gewebes herbeizuführen.

 

Xenonlicht - Haarentfernung mit IPL

Eine Xenonlampe ist eine Hochdruckgasentladungslampe die mit dem Edelgas Xenon gefüllt ist. Ihr Xenonlicht ist von besonders hoher Leuchtdichte und Grundlage für die IPL-Technik. Bei der IPL-Technik wird das Lichtspektrum einer Xenonlampe mit optischen Filtern auf ein Wellenlängenspektrum reduziert, dass für bestimmte Einsatzgebiete wie Haarentfernung oder Photorejuvenation wirksam ist. Dieses Wellenlängenspektrum kann je nach Konstruktion des Gerätes unterschiedlich sein.

Achsel Haarentfernung


Die Entfernung der Achselhaare durch rasieren oder mit Wachs gehört bei den meisten Frauen und immer mehr Männern zur regelmäßigen Schönheitspflege. Nicht nur aus ästhetischen, sondern auch aus hygienischen Gründen wird die Achsel Haarentfernung immer beliebter, denn neben einem schöneren Erscheinungsbild entsteht auch weniger Schweißgeruch. Der Grund für den verringerten Schweißgeruch liegt darin, dass Achselhaare den Bakterien des Schweißsekretes einen idealen Nährboden zur Vermehrung geben. Frischer Schweiß ist geruchlos und besteht zu 99% aus Wasser. Das Schweißsekret besitzt jedoch Nährstoffe, von denen sich Bakterien auf der Haut ernähren und den typischen Schweißgeruch produzieren. Vor allem die Achselhaare bieten den Bakterien einen idealen Nährboden, da sich der Schweiß dort sammelt und somit ein ideales Klima für die Vermehrung bieten. Durch die Entfernung der Achselhaare wird zwar die Schweißproduktion nicht verringert, aber die Geruchsbildung reduziert.

Meist werden die Achselhaare rasiert oder mit Wachs entfernt, dabei ist die permanente Haarentfernung eine deutlich bequemere Methode. Keine Stoppeln und keine eingewachsenen Haare wie nach der Rasur oder der Wachs-Haarentfernung, sondern schöne glatte Haut für immer. Achselhaare lassen sich sehr gut behandeln. Dickere und dunkle Achselhaare können sehr gut mit dem Laser oder der IPL-Methode behandelt werden, bei dünneren und hellen Haaren nutzen wir die Nadelepilation.

Alexandritlaser - Laser zur Haarentfernung
 
Der Alexandritlaser wurde ursprünglich zur Entfernung von Tätowierungen und pigmentierten Hautveränderungen benutzt. Seit 1997 wird er jedoch im langgepulsten Modus (2-50 msec) für die dauerhafte Haarentfernung eingesetzt. Bei dem Alexandritlaser wird das erzeugte Laserlicht mit einer Wellenlänge von 755 Nm über ein Glasfaserkabel zum Behandlungskopf geleitet. Der Behandlungskopf hat einen Durchmesser von bis zu 12,5 mm und ist somit auf für die Haarentfernung größerer Hautareale gut geeignet.

Anaphorese
 
arbeitet mit Gleichstrom und dient zum Öffnen der Hautporen. Die Anaphorese wird gerne zur Vorbehandlung der Nadelepilation eingesetzt, damit die Epilationssonde leichter in den Haarkanal eingeführt werden kann. Die Anaphorese kann auch dazu genutzt werden, ein leichtes Anästhetikum in die Haut einzuschleusen, um in empfindlichen Gebieten, wie bspw. an der Oberlippe, besser epilieren zu können. Die Anaphorese basiert auf dem gleichen Wirkprinzip wie die Iontophorese in der Kosmetik, wo mit Hilfe von Gleichstrom kosmetische Produkte, wie z.B. eine Hyaluronsäureampulle, in tiefere Hautschichten eingeschleust werden kann. In unserem Studio nutzen wir die Iontophorese gerne nach der Microdermabrasion, um die Haut mit wichtigen Nährstoffen nach der Behandlung zu versorgen. Das Gegenstück der Anaphorese ist die Kataphorese.

Auszupfen der Haare zur temporären Haarentfernung


Das Auszupfen einzelner Haare mit Pinzette wird sehr häufig zur Haarentfernung angewendet. Fälschlicherweise wird manchmal angenommen, das Haar sei damit auf Dauer zerstört, dies ist jedoch nicht der Fall. Mikroskopische Aufnahmen zeigen, dass beim Auszupfen mit Pinzette das Haar irgendwo am Haarschaft abgerissen wird, die Wurzel aber erhalten bleibt. Deshalb zählt das Auszupfen der Haare nur zur temporären Haarentfernung und nicht zur dauerhaften. Die Haarentfernung durch Auszupfen birgt zudem gewisse Gefahren und sollte mit Vorsicht angewendet werden: Häufig wird berichtet, dass beim Zupfen oder rasieren der Haare im Gesicht der Haarwuchs danach vermehrt auftritt. Dies ist wissenschaftlich zwar nicht nachweisbar, jedoch scheint die mechanische Reizung am Haar durchaus ein Mehrwachstum anregen zu können. Vor allen Dingen bei Hormonstörungen clic! Dies ist besonders bei Frauen im Gesichtsbereich immer wieder feststellbar. Ein anderes Problem der Haarentfernung durch Auszupfen ist das Einwachsen der Haare. Beim Auszupfen von dicken Haaren, z.B. im Bikinibereich, werden die Haarfollikel manchmal so stark deformiert, dass die Haare danach einwachsen können. Wer dazu neigt, kann nach längerem zupfen Probleme mit immer häufiger eingewachsenen Haaren bekommen, die sich auch entzünden können. Wenn die Haare dunkel sind, lässt sich dieses Problem jedoch sehr schnell durch die Haarentfernung mit Laser oder IPL in den Griff bekommen.
Barthaarentfernung bei MeTranssexuellen
 
Bei den meisten Mann-zu-Frau-Transsexuellen ist die Barthaarentfernung ein notwendiges Übel auf dem Weg der Geschlechtsangleichung. Durch die Einnahme gegengeschlechtlicher Hormone (Östrogene) wird die Körperbehaarung reduziert und das Wachstum der Barthaare verlangsamt, aber die Barthaare verschwinden nicht von alleine. Aufgrund der enorm hohen Haardichte im Gesicht, ist eine Bartepilation relativ aufwändig. Der durchschnittliche Männerbart besteht aus ca. 40.000 Haaren, die auf der relativ kleinen Fläche extrem dicht zusammenstehen und zudem sehr fest verwurzelt sind. Für die Barthaarentfernung stehen uns drei Verfahren zur Verfügung: der Laser, IPL und die Nadelepilation. Nach unserer über 15-jährigen Erfahrung mit der Barthaarentfernung von Transsexuellen, hat sich bei dunkleren Haartypen die Kombination von LightSheer Laser und die Nadelepilation bestens bewährt. Durch das Lasern verschwindet der Bartschatten schon nach wenigen Sitzungen, so dass das Gesicht deutlich weiblicher erscheint und sich auch besser schminken lässt. Die Lasersitzungen werden so oft wiederholt, bis alle dunklen Haare entfernt sind. Da i.d.R. nicht alle Barthaare dunkel und dick sind, kann meist nur ein Großteil der Barthaare gelasert werden, aber nicht alle cialis 20 mg price. Um das Rasieren einstellen zu können, müssen auch die hellen und dünneren Haare entfernt werden. Dies ist nur mit der Nadelepilation möglich. Wir arbeiten seit vielen Jahren mit den Krankenkassen zusammen und eine Nadelepilation in unserem Institut, kann von der Krankenkasse übernommen werden.

Für Frau-zu-Mann-Transsexuelle hat sich die Epilation des Unterarms als Vorbereitung für eine geschlechtsangleichende Operation als immer relevanter herausgestellt. Auch hierfür bieten sich die oben genannten Epilationstechniken an. Eine Kostenübernahme seitens der Krankenkasse wird häufig genehmigt.
Ein neues, richtungsweisendes, Gerichtsurteil zur Kostenübernahme für die Bartentfernung durch Laserepilation oder durch nichtärztliche Leistungserbringer.
Diesem Gerichtsurteil nach sind gesetzliche Krankenversicherer verpflichtet, auch die Kosten für die Bartentfernung durch Laserepilation oder durch eine von einem nichtärztlichen Leistungserbringer durchgeführte Nadelepilation zu übernehmen, sofern der Krankenversicherer nicht zeitnah einen regionalen ärztlichen Leistungserbringer einer Elektroepilation (Nadelepilation) konkret benennen kann.

Besenreiser

sind kleine, direkt unter der Hautoberfläche liegende fächerförmige Venen. Besenreiser sind überwiegend an den Beinen zu finden und entstehen durch eine Undichtigkeit tiefer liegender Venenklappen. Durch den permanenten Rückstau des Blutes erhöht sich der Druck in den feinen Äderchen, was auf längere Sicht zum Elastizitätsverlust führt und damit die Äderchen erweitert. Die Venen werden dann als rot-bläulich geschlängelte Gefäßstrukturen von außen sichtbar. Besenreiser sind nicht als Krankheit im medizinischen Sinne zu sehen, sie stellen mehr ein kosmetisches Problem dar. Besenreiser treten gehäuft ab dem 40. Lebensjahr auf und trifft ein Großteil der Bevölkerung. Da Besenreiser häufig ein erstes Anzeichen für tiefer liegende Venenleiden sind, sollte vor der Behandlung eine Untersuchung stattfinden.

Besenreiser können mit unterschiedlichen Methoden behandelt werden. Anders als Teleangiektasien (Couperose), liegen Besenreiser häufig tiefer in der Haut und sind deutlich schwieriger zu behandeln. Es besteht die Möglichkeit der Sklerosierungsmethode, d.h. in die betroffenen Venen wird ein Medikament gespritzt, dass die Venen verödet. Der Erfolg der Behandlung ist sehr gut, es müssen jedoch über mehrere Tage danach eine Kompressionsbandage getragen werden. Diese Methode ist vor allem bei größeren Gefäßen sinnvoll. Kleinere Gefäße können gut mit dem Laser behandelt werden, dabei wird vorwiegend der ND:YAG Laser mit Frequenzverdoppelung eingesetzt.

Bleichung als Alternative zur Haarentfernung


Bei dunklen, aber relativ feinen Gesichtshaaren kann eine Bleichung mit Hydrogenperoxid (in Apotheken und Drogerien rezeptfrei erhältlich) als Alternative zur Haarentfernung eingesetzt werden. Bei dünnen Haaren führt dies häufig zu einem befriedigenden Resultat. Nachteil ist, dass die Behandlung regelmäßig zu wiederholen ist und allergische Reaktionen auf das Bleichungsmittel aufkommen können.

Blendmethode - Haarentfernung mit Nadelepilation

Die Blendmethode ist eine von drei Methoden der Nadelepilation: sie funktioniert wie die Elektrolyse, wo durch Gleichstrom eine chemische Lauge (Natronlauge) an der Haarwurzel gebildet wird und diese Lauge den Haarfollikel dann verätzt. Bei der Blendmethode wird jedoch der chemische Vorgang der Laugenentwicklung durch Wärmeeinfluss verstärkt. Dies wird erreicht, indem ein Hochfrequenzstrom auf den Gleichstrom aufmoduliert wird und somit zusätzlich Hitze entsteht. Der Vorteil der Blendmethode ist eine erheblich verkürzte Behandlungszeit gegenüber der Elektrolyse. Somit kann die Blendmethode auch zur Haarentfernung größerer Areale eingesetzt werden.

Blitzlampe zur Haarentfernung und Skinrejuvenation

Bei der intensiv gepulsten Lichttechnologie - auch Blitzlampe / Pulslicht oder IPL genannt - handelt es sich um ein relativ neues, nicht-invasives und nicht-ablatives Verfahren.

Durch optische Filter wird das Licht einer hochenergetischen (Xenon-) Blitzlampe auf ein bestimmtes Wellenlängenfenster reduziert. Abhängig von seiner Wellenlänge durchdringt das Licht die Haut bis zu einer bestimmten Tiefe.

Aufgrund der selektiven Photothermolyse werden durch die Einstrahlung bestimmter Wellenlängen eine Erwärmung und damit die Zerstörung gezielter Trägerstrukturen erreicht. Durch die Auswahl spezieller Wellenlängen wird eine Adaption des Emissionsspektrums der Lichtquelle an verschiedene Einsatzgebiete ermöglicht.
So wird die Blitzlampen - Methode in der Photorejuvenation oder Hautauffrischung (Behandlung von Teleangiektasien, erweiterte Äderchen, Sonnenschäden und Photoalterung, Entfernung bzw. Linderung kleiner Falten), vor allem aber in der Behandlung vaskulärer Läsionen sowie auch in der Entfernung pigmentierter Läsionen bzw. Tattoos und in der dauerhaften Haarentfernung erfolgreich eingesetzt. Andere Begriffe für Blitzlampe sind IPL (intense pulsed light) und Pulslicht.

Botox (Botulinumtoxin) zur Faltenbehandlung


Botox (Botulinumtoxin) ist ein Eiweiß, dass in der Natur von Clostridium botulinum Bakterien produziert wird und heutzutage als Muskelgift zur Behandlung von mimischen Falten eingesetzt wird.
Bei der Faltenbehandlung wird Botox in kleinen Mengen mit einer feinen Diabetikerspritze in den Muskel gespritzt, um dort gezielt die Nervenimpulse des Muskels zu blockieren und den Muskel lahm zu legen. Durch eine feine Dosierung des Botox können mimische Falten deutlich reduziert werden. Die Behandlung mit Botox ist relativ risikoarm, muss jedoch durch einen Facharzt erfolgen. Der gewünschte Effekt tritt nach ca. ein bis zwei Wochen ein und hält ca. 3-6 Monate an. Danach muss die Botox-Behandlung wiederholt werden.

Chemische Peelings


Das chemische Peeling besteht aus einer ablativen und einer regenerativen Phase. Bei der ablativen Phase werden die oberen Hautschichten durch verschiedene Säuren wie z.B. alpha- und beta-Hydroxysäuren, Trichloressigsäure oder Vitamin-A-Säure aufgelöst. Je nach Säuregrad kann die Tiefe des Peelings bestimmt werden. Ähnlich wie bei der Microdermabrasion wird die Haut danach angeregt neue Hautzellen zu bilden und sich zu regenieren. Durch Regeneration wird das Hautbild verbessert und Hautprobleme wie Narben, Pigmentflecken, Fältchen usw. verringert. Bei chemischen Peelings können allergische Erscheinungen auftreten.


Couperose
 
Couperose (auch Teleangiektasien genannt) sind feine rot, bläuliche Äderchen die flach unter der Hautoberfläche liegen und nach außen durchschimmern. In der Regel tritt die Couperose erst im fortschreitenden Alter auf und ist eher bei hellhäutigen Menschen zu finden, als bei dunkleren Hauttypen. Die Couperose ist in unseren Breitengraden sehr verbreitet und viele Menschen leiden darunter.

 

Dauerhafte Haarentfernung

Die dauerhafte Haarentfernung kann durch verschiedene Epilationsverfahren erfolgen. Grundsätzlich wird unterschieden in Photoepilationsverfahren, die mit hochenergetischem Licht arbeiten, dazu zählen Enthaarungslaser (Diodenlaser, Alexandritlaser) und Pulslichtverfahren auch IPL (intense pulsed light) oder Blitzlampe genannt. Als weitere Methode gibt es die Nadelepilation, bei der jedes einzelne Haar durch eine feine Sonde verödet wird. Die Haarentfernung mit Nadelepilation zählt zu den ältesten Verfahren und wird seit 1875 eingesetzt.

Um das Haar dauerhaft zu zerstören, muss es auf mindestens 68°C erhitzt werden. Bei dieser Temperatur beginnt das umliegende, eiweißhaltige Gewebe zu denaturieren (verschmelzen), wobei die Blutzufuhr des Haares (Papille) zerstört wird. Das Haar kann nun nicht mehr ernährt werden und stirbt ab.

Haare unterliegen unterschiedlichen Lebensphasen und nur in einem von drei Zyklen, der sogenannten Wachstumsphase, kann es zerstört werden. Dies ist der Grund, warum immer mehrere Behandlungen notwendig sind. I.d.R. werden 4-6 Behandlungen benötigt.

Bei der Haarentfernung mit Laser oder Pulslicht wird hochenergetisches Licht flächendeckend auf die Haut gebracht. Da Licht bekanntlich auf Farbe reagiert, wird alles erhitzt was dunkel ist. Die Enthaarungslaser- oder Blitzlampen sind so programmiert, dass sie mit ihren Wellenlängen nur auf Braun- und Schwarztöne reagieren. Für eine erfolgreiche Haarentfernung wird nun ein möglichst hoher Kontrast zwischen Haut- und Haarfarbe benötigt. Da bei diesen Verfahren nur die dunklen Bereiche erhitzt werden, nennt man sie selektive Photothermolyse. Leider hat nicht jeder dunkle Haare und eine helle Haut. Wenn der Kontrast für ein Photoepilationsverfahren nicht ausreicht, muss die Nadelepilation verwendet werden. Bei der Nadelepilation wird eine feine Sonde in den Haarkanal geführt und das einzelne Haar direkt an der Wurzel verödet. Diese Methode funktioniert bei jedem Haut- und Haartyp, ist jedoch sehr aufwändig. Der Erfolg der Nadelepilation hängt vor allen Dingen von der Erfahrung der Elektrologistin (Behandlers)ab. Wir bei marla schnee cosmetics haben uns seit 1999 auf die dauerhafte Haarentfernung spezialisiert und arbeiten mit Laser-, Pulslicht- und Nadelepilation. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass bei vielen Kunden eine Kombination der verschiedenen Verfahren ein optimales Epilationsergebnis garantiert.

Dauerhafte Haarreduktion

Es ist immer wieder die Frage, ob eine Haarentfernung dauerhaft ist, oder ob die Haare nach einer bestimmten Zeit wieder zurückkommen. Laut der amerikanischen Zulassungsbehörde FDA (Food an Drug Administration) werden Geräte zur Haarentfernung in die Kategorien „permanent hairremoval“ zu deutsch „permanente Haarentfernung“ und „permanent hairreduction“ zu deutsch „permanente Haarreduktion“ unterteilt. Der Begriff dauerhafte Haarentfernung ist von der FDA als signifikante Haarreduktion für einen Zeitraum, der länger als der Haarzyklus in der entsprechenden Körperregion ist, definiert. Auch der Begriff permanente Haarentfernung wird häufig als Synonym für dauerhafte Haarentfernung verwendet. Als Depilation wird dagegen die vorübergehende, oberflächliche Enthaarung bezeichnet.Zur Kategorie der „permanenten Haarentfernung“ zählt ausschließlich die Nadelepilation, während in die Kategorie der „permanenten Haarreduktion“ die Photoepilationsmethoden, also Laser- und IPL-Technik, eingestuft werden. Eine permanente Haarreduktion bedeutet aber nicht, dass die Haare nach einer bestimmten Zeit zurückkommen, sondern dass nicht alle Haare permanent entfernt werden können und somit ein Teil der Haare zurück bleibt. Die Ursache liegt darin, dass Photoepilationsmethoden nur dunkle Haare entfernen können, die ausreichend Melanin besitzen, während die Nadelepilation jedes Haar entfernen kann. Häufig besteht eine behaarte Körperregion nicht nur aus dunklen, dicken Haaren, sondern es sind auch helle und dünne Haare vorzufinden. Wenn diese Stellen z.B. gelasert oder mit IPL behandelt werden, können nur die dunklen und dicken Haare verödet werden, während die dünneren und helleren Haare zurückkommen neurontin 600 mg. D.h. ein behandeltes Areal wird selten komplett haarfrei, sondern es bleibt eine feine Restbehaarung übrig. Da diese Haare jedoch fein und hell sind, sind sie i.d.R. auch nicht störend.  

Eine Voraussetzung für die permanente Haarentfernung oder Haarreduktion ist jedoch nach wie vor die richtige Durchführung, egal ob mit Laser, IPL oder Nadelepilation. Nur wenn die richtigen Parameter und die richtige Technik eingesetzt werden, kann ein permanentes Ergebnis erzielt werden. Haare die einmal richtig verödet wurden, können auch nicht mehr nachwachsen. Da unser Körper jedoch viele ruhende Haarfollikel hat, besteht die Möglichkeit, dass sich neue Haare im Laufe des Lebens aktivieren können und wachsen. Dies sind erfahrungsgemäß jedoch eher einzelne Haare und kein dichter Bewuchs mehr, wie er vor der Haarentfernung vorhanden war.

Depilation - Temporäre Haarentfernung

als Depilation werden alle chemischen und mechanischen Maßnahmen bezeichnet, die bei der Entfernung lästiger Härchen temporäre Erfolge bringen. Die Vorsilbe "de" bedeutet weg, also wegnehmen des Haares. Bei der Depilation, also dem Wegnehmen des Haares, wird jedoch weder die Haarmatrix, noch die Haarpapille zerstört was bedeutet, dass das Haar wieder nachwächst. Es gibt verschiedene Arten der Depilation, so z.B. das Zupfen mit Pinzette, Schneiden der Haare mit Schere, rasieren, Kalt-, Warm- und Heißwachs oder Epilationscremes, die das Haar chemisch auflösen. Das Gegenstück von Depilation ist die Epilation, die eine dauerhafte Haarentfernung bedeutet.

Resultate der Depilation

Bei der Depilation wird das Haar irgendwo am Haarschaft durchtrennt. Je nach Methode ist dies an unterschiedlicher Stelle. Das Schaubild zeigt die unterschiedlichen Depilationsmethoden und wo das Haar dabei abgetrennt wird.

Diodenlaser - Laser zur Haarentfernung

Der Diodenlaser arbeitet mit einer Wellenlänge von 800 - 810 Nanometer und einer Impulslänge von 5 - 400 ms. Durch seine hohe Wellenlänge und der langen Impulsdauer ist er auch für die Haarentfernung bei dunkleren Hauttypen gut geeignet. Der Diodenlaser ist speziell für die dauerhafte Haarentfernung konstruiert worden und benutzt als Lichtquelle spezielle Hochleistungsdioden (Halbleiter). Die bekanntesten Diodenlaser sind der Light Sheer Laser von Lumenis und der Mediostar von Asclepion. Beide Modelle arbeiten mit einem Behandlungsspot von 9 - 12 mm und sind sehr schnell getaktet. Durch den kleinen Behandlungsspot sind sie gut geeignet für die Haarentfernung z.B. im Gesicht oder Bikini und durch ihre schnelle Taktung können auch große Areale wir Beine oder Rücken schnell enthaart werden. Diodenlaser sind die modernsten Laser in der dauerhaften Haarentfernung, sie werden seit ca.1996 eingesetzt.

Eflornithin - Wirkstoff für Enthaarungsgel

ist ein Wirkstoff aus der Therapie der Schlafkrankheit. Es hemmt die Synthese von Stoffen, die für die Regulation und Differenzierung von Haarfollikeln wichtig sind. Die so erzielte Hemmung des Haarwuchses setzt allerdings eine lebenslange, regelmäßige (tägliche) Anwendung der wirkstoffhaltigen Creme voraus. Die angebotenen Produkte werden gern als Hairfree-Gel bezeichnet.

Eingewachsene Haare

Viele Leute leiden immer wieder unter eingewachsenen Haaren, die Pickel und unangenehme Entzündungen hervorrufen können. Die Ursache für eingewachsene Haare liegt in einem deformierten Haarfollikel. Normalerweise liegt ein Haarfollikel gerade in der Haut, so dass das Haar ohne Probleme nach oben herauswachsen kann. Wenn der Haarfollikel jedoch krumm ist, findet das Haar nicht mehr seinen Weg zur Hautoberfläche und wächst unter der Haut ein. Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Haarfollikel deformiert sein kann. In selteneren Fällen ist es eine genetische Veranlagung, z.B. bei Leuten die zu sehr krausem Haar neigen. In den meisten Fällen ist der Haarfollikel jedoch durch eine übermäßige mechanische Beanspruchung deformiert worden. Dies geschieht in erster Linie durch die verschiedenen Methoden des Depilierens. Vor allem Methoden die das Haar an ihrem Haarschaft abreißen stellen ein Problem dar, wie die Wachs-Haarentfernung, das Zupfen mit Pinzette oder auch Epiliergeräten.
Bei dem starken ziehen am Haar bis zum Abriss besteht die Gefahr, dass der Haarfollikel nicht mehr in seine Ursprungsstellung zurückgeht und danach krumm in der Haut liegt und dauerhaft deformiert bleibt.
Der Zustand von eingewachsenen Haaren kann durch ein Peeling verbessert werden, jedoch wachsen die Haare meist von neuem wieder ein. Die Beste Lösung in diesem Fall ist eine permanente Haarentfernung mit Laser oder IPL. Schon nach wenigen Sitzungen sind die eingewachsenen Haare entfernt und die Haut normalisiert sich wieder von den Pickelchen und Entzündungen.
 
Elektroepilation - Haarentfernung mit Nadelepilation
 
Eine feine Sonde wird entlang des Haarkanals zur Haarwurzel geführt und gibt dort einen kurzen Stromimpuls ab, um das Haar zu zerstören. Bei der Haarentfernung mit Elektroepilation unterscheiden wir drei verschiedene Methoden: Elektrolyse, Thermolyse und die Blendmethode. Die Elektroepilation wird auch als Nadelepilation bezeichnet. Der Erfolg der Nadelepilation hängt sehr von der Geschicklichkeit der Elektrologistin ab, denn nur bei richtiger Anwendung sind dauerhafte Ergebnisse zu erzielen. Haut- und Haarfarbe spielen keine Rolle bei dieser Art der Enthaarung.
 
Elektrolyse - Haarentfernung mit Nadelepilation
 
Ein galvanischer Strom wird in den Haarfollikel geleitet, was zur örtlichen Bildung von Natronlauge und damit zur Zerstörung des umgebenden Gewebes auf chemischen Weg führt. Die Elektrolyse ist die älteste Form der Haarentfernung mit Nadel. Bei ihr wird nur mit einem galvanischen Strom gearbeitet. Leider dauert diese Methode sehr lange, weshalb sie heute kaum noch Anwendung in der dauerhaften Haarentfernung findet.
 
Elos - Technologie
 
Die Elos-Technologie wird vorwiegend für die dauerhafte Haarentfernung eingesetzt und ist eine Kombination von intensiven Lichtimpulsen (IPL) mit einer Radiofrequenz (RF), die auch als Elektro-Optische Synergie beschrieben wird. Die RF-Energie hat dabei die Aufgabe, die Lichtenergie zu verstärken. Dies führt dazu, dass mit einer geringeren Lichtenergie gearbeitet werden kann und somit rein theoretisch das Risiko bei dunkleren Hauttypen verringert wird, da die Farbe nicht mehr so eine dominante Rolle für die Enthaarung spielt. Viele Werbeversprechen damit auch helle und rote Haare behandeln zu können, haben sich in der Praxis jedoch nicht bewiesen. Die Elos Technik wird von der Fa. Syneron vertrieben.
 
Emla-Creme
 
Emla ist eine anästhetische Creme die 30-60 Minuten vor der Haarentfernung aufgetragen werden sollte, um die zu behandelnde Stelle oberflächlich zu betäuben.
Emla Salbe enthält auf 1g Creme 25 mg Lidocain und 25 mg Prilocain. Lidocain ist ein mittellang wirksames Lokalanästhetika, dessen Wirkung schon nach kurzer Zeit, zwischen 1 - 10 Minuten je nach Menge und Gewebe, eintritt. Prilocain braucht dagegen bis zu einer Std. ehe es wirkt und sollte mit einer Folie möglichst luftdicht aufgetragen werden. Prilocain hat keine allzu lange Wirkdauer, aber den Vorteil, dass es ein deutlich höheres Penetrationsverhalten aufweist und somit besser in der Tiefe wirkt. Emla-Creme ist ein sehr wirksames Oberflächenanästhetikum, das in der Haarentfernung gut für kleinere, empfindliche Stellen, wie Gesicht oder Intimbereich, eingesetzt werden kann.
Emla-Creme ist rezeptfrei und als 5g oder 30g Tube in jeder Apotheke zu erwerben. Eine 30g Tube kostet um die 30,-EUR.
 
Enthaarungscreme
 
Wie funktioniert eigentlich die Enthaarungscreme?
Wer seine lästigen Haare loswerden möchte, aber keine dauerhafte Haarentfernung wünscht, dem bleiben drei Möglichkeiten der Enthaarung: Rasieren, wachsen (zupfen) und die chemische Variante mit Enthaarungscreme. Schon in Uhrzeiten wurde mit einem Zucker-Zitronensaft-Gemischt versucht, mit Hilfe von Zitronensäure Haare aufzulösen und damit zu entfernen. Heute haben Enthaarungscremes ähnliche Bestandteile, nämlich Thioglycolsäure. Die Thioglycolsäure hat das Ziel den Haarschaft über der Haut so stark zu zersetzen, dass sich das Haar nach ein paar Minuten mit einem Schaber abschaben lässt, so dass sich die Haut schön glatt anfühlt. Mittlerweile wird die Enthaarungscreme auch als Enthaarungsschaum (z.B. Balea bei DM) angeboten, der aber auf der gleichen Wirkung beruht. Da die Thioglycolsäure schwefelhaltig ist, hat sie leider den Nebeneffekt, etwas geruchsintensiv zu sein und nach faulen Eiern zu riechen. Ein weiterer unangenehmer Nebeneffekt von Enthaarungs-Cremes oder -Schaum ist der aggressive Säuregehalt, der leider nicht nur die Haare zersetzt, sondern häufig auch die Haut angreift, so dass schnell unangenehme Nebenwirkungen auftreten können. Eine der bekanntesten Marken unter den Enthaarungscremes ist Veet. Da die Enthaarungscreme nur über der Haut wirken kann, ist schon nach wenigen Tagen mit erneutem Haarwuchs zu rechnen. Enthaarungscremes sollten nicht mit Haarfrei-Gels verwechselt werden. Enthaarungscremes werden auch Epilationscremes genannt.
 
Epilation
 
(lat. Pilus= Haar) bedeutet die dauerhafte Haarentfernung durch Zerstörung der Haarpapille. Die Verödung der Haarpapille kann dabei auf chemischem Wege (Verätzung durch Lauge) oder thermisch (Koagulation) erfolgen. Mit folgenden Haarentfernungs-Methoden kann dies erreicht werden: Nadelepilation, Laserhaarentfernung und Haarentfernung mit intensiv gepulstem Licht (Blitzlampen) auch IPL genannt. Bis auf das Blendverfahren bei der Nadelepilation erfolgt die Epilation bei allen anderen Verfahren auf thermischem Wege.
 
Epilationscreme
 
Epilationscremes oder Enthaarungscremes wirken meist auf der Basis sog. Thioglykolate, welche zur chemischen Auflösung der Haarstruktur führen und damit zum Abbruch der Haare. Der Erfolg hält bis zu zwei Wochen an. Als Nebenwirkungen sind Hautreizungen und seltener Kontaktallergien zu nennen. Sie zählen ähnlich wie zupfen, wachsen oder rasieren zu der temporären Haarentfernung und sind nicht zu verwechseln mit Haarfrei-Gels wie z.B. Vaniqa oder Hairfree.
 
 

Folliculitis Barbare

Bei der Folliculitis Barbare handelt es sich um eine Entzündung des oberen Haarschaftes bei Barthaaren. Sie wird hervorgerufen durch die Staphylococcus aureus Bakterien, die überall auf der Haut verteilt sind. Bei der Folliculitis Barbare entstehen Knötchen und Pusteln mit eingewachsenen Haaren, die sehr schmerzhaft sein können. Besonders im Sommer werden sie durch den Schweiß zusätzlich gefördert. Die Entzündung kann auf den gesamten Haarbalg übergehen und damit zu einem Furunkel oder sogar einem Abszess führen. Diese müssen dann operativ entfernt werden. In der Regel ist der Verlauf chronisch und wird durch das Rasieren besonders gefördert, die Gefahr von Narbenbildung besteht. Als Therapie ist die permanente Haarentfernung, die zum Ausfall der Haare führt, besonders gut geeignet.

Haarentfernung im Gesicht

Die Haarentfernung im Gesicht ist für viele Frauen ein leidiges Thema, da sie manchmal sehr lange dauern kann. Neben einer besonders hohen Haardichte im Gesicht (Bartbereich) ist das Haarwachstum zusätzlich durch den Hormonhaushalt im Körper bestimmt. Dieser Umstand stellt für die permanente Haarentfernung eine besondere Herausforderung dar und kann eine Behandlung deutlich länger andauern lassen, als in anderen Bereichen des Körpers.
Frauen haben wie Männer ca. 40000 aktiv wachsende Haare im Bartbereich. Der Unterschied liegt im Haartyp, sind es bei Frauen dünne, weiche Vellushaare so sind es beim Männerbart dicke, harte Terminalhaare. Die Vellushaare können sich durch männlichen Hormoneinfluss in Terminalhaare wandeln. Genau dieser Umstand macht die permanente Haarentfernung im Gesicht so problematisch. Die Haarentfernung bekämpft das Symptom, nicht die Ursache. Haare die einmal richtig entfernt worden, bleiben auch entfernt, aber es gibt reichlich Haare die nachwachsen können. Frauen mit übermäßigem Haarwuchs (Hirsutismus) im Gesicht, sollten neben der Haarentfernung auch ihren Hormonstatus bestimmen lassen, um hormonelle Ursachen für das Haarwachstum ausschließen zu können. Manchmal ist ein verstärkter Haarwuchs im Gesicht auch genetisch bedingt, was besonders bei Südländerinnen der Fall ist.
Durch die besonders hohe Haardichte und die größere Menge an nachwachsenden Haaren ist die permanente Haarentfernung im Gesicht aufwändiger als in anderen Körperregionen. Da die Haare im Kinnbereich sehr tief in der Haut liegen, haben wir bei dunklen Haaren die beste Erfahrung mit der Behandlung mit LightSheer laser gemacht. Der Bartschatten ist schon nach wenigen Sitzungen kaum noch zu sehen und die Haare sind deutlich reduziert. Für ein wirklich gutes Ergebnis reicht jedoch häufig die Behandlung mit der Photoepilation (Laser oder IPL) alleine nicht aus, um eine befriedigende Haarfreiheit zu bekommen, so dass der Bart nicht mehr rasiert werden muss. Häufig bleiben hellere, dicke Haare übrig, die zwar optisch nicht mehr so auffallen, aber immer noch rasiert werden müssen. Um diese zu entfernen, arbeiten wir mit der Nadelepilation.

Haarentfernung Mann

Die permanente Haarentfernung hat in den letzten Jahren immer mehr Interesse bei Männern geweckt, die großen Wert auf ein gepflegtes Äußeres und einer glatten Haut legen. Häufig leiden Männer an übermäßiger Behaarung auf dem Rücken oder der Brust und suchen eine permanente Lösung für ihr Problem. Wurden bisher die Haare regelmäßig rasiert oder mit Wachs entfernt, so bietet die dauerhafte Haarentfernung eine endgültige Lösung und macht endlich Schluß mit der aufwändigen Tortour des Rasieren oder Wachsens.
Bei der permanenten Haarentfernung stellen die Rückenhaare eine besondere Herausforderung dar, da sie sehr tief in der Haut liegen. Wichtig ist ein guter Laser mit hoher Energiedichte oder eine sehr erfahrene Elektrologistin, die die tiefsitzenden Haare am Rücken einzeln mit der Nadelepilation entfernen kann. Immer mehr Männer möchten auch gerne ihre Intimhaare entfernt haben, weil sie es für ästhetischer und hygienischer empfinden.
Südländer haben oft das Problem eines sehr ausgedehnten Gesichtsbartes, der bis zu den Augen reicht. Für sie ist eine permanente Haarentfernung im Kontourbereich eine gute Lösung, um den Bart in die gewünschte Form zu bringen. Anders als beim Rasieren verschwindet auch der dunkle Bartschatten an den behandelten Flächen, was den Bart deutlich gepflegter erscheinen lässt.
Manche Bodybuilder oder aktive Radfahrer lassen neben Brust und Rücken auch ihre Beine oder Arme lasern, um eine glatte Haut zu bekommen und sich wohl zu fühlen. Der große Trend zur Haarfreiheit und glatter Haut kommt immer mehr auch bei den Männern an, was eine Studie über die Verbreitung von Köperhaarentfernung in Deutschland beweist.
 
Haarfrei-Gel
 
sind sind Wachstumshemmer wie z.Bsp. Vaniqa, die auf dem Wirkstoff Eflornithin beruhen. Der Wirkstoff ist dabei aus der Therapie der Schlafkrankheit bekannt. Er hemmt die Synthese von Stoffen, die für die Regulation und Differenzierung von Haarfollikeln wichtig sind. Andere hairfree-gels basieren auf Salze und Zitronensäure, die den biochemischen Ablauf im Haarfollikel verändern sollen. Die so erzielte Hemmung des Haarwuchses setzt allerdings eine lebenslange, regelmäßige (tägliche) Anwendung der wirkstoffhaltigen Cremes voraus. Da bei dieser Form der Haarentfernung nur das Haarwachstum gehemmt wird, die Haarpapille jedoch erhalten bleibt, zählt das Haarfrei-Gel nicht zur dauerhaften Haarentfernung. Unter Umständen können allergische Reaktionen als unerwünschte Nebenwirkungen auftreten.
 
Haarpapille
 
Bei einem Haar unterscheidet man den Haarschaft, der frei über der Haut hervorragt und die Haarwurzel, die tief in der Haut sitzt. Die Haarwurzel ist an ihrem Ende zur Haarzwiebel angeschwollen und wird von unten durch die Papille versorgt. Die Haarpapille ist dabei ein Kapillargeflecht, dass das Haar mit Nährstoffen versorgt und somit zum Wachsen bringt. Das Haar ist nur in der anagenen Phase, der Wachstumsphase, an die Haarpapille gekoppelt um versorgt zu werden. Wenn das Haar in die Ruhephase übergeht, koppelt es sich ab und entfernt sich von der Haarpapille. Das Ziel der permanenten Haarentfernung ist die Zerstörung der Haarpapille, damit das Haar nicht mehr versorgt werden kann und somit abstirbt. Bei den meisten Verfahren der permanenten Haarentfernung wird versucht die Haarpapille thermisch zu zerstören, indem die Haarwurzel auf ca.70°C erhitzt wird, bis das Gewebe denaturiert.
 
Haartypen
 
Je nach Durchmesser und Pigmentierung werden Lanugo- (Flaum-), Vellus-(Woll-) und Endhaare (Terminalhaare) unterschieden, die sich ineinander umwandeln können.
Lanugohaare: feine, unpigmentierte (helle) Haare. Sie sind bereits beim ungeborenen Kind vorhanden.
Vellushaare: feine, marklose aber pigmentierte Haare. Das klassische feine Flaumhaar am Körper eines Kindes.
Terminalhaare: dicke, markhaltige und stärker pigmentierte Haare. Durch Sexualhormone verwandeln sich Vellushaare in Terminalhaare. Je nach Sexualhormon an unterschiedlichen Stellen und in unterschiedlichen Intensitäten. Für die Haarentfernung mit Laser oder IPL sind die Terminalhaare am Besten geeignet.
 
Haarwurzel
 
Ist der innere Teil des Haares, der in der Haut liegt. Er ist von Schutzhüllen umgeben, dessen Gesamtheit man Follikel nennt. Die Haarwurzel bildet das Haar und versorgt es über die Blutgefäße mit Nährstoffen. Sie ist verantwortlich für den Pigmentgehalt und die Dicke des Haares. Ziel der dauerhaften Haarentfernung ist die Verödung der Haarwurzel mit ihren Blutgefäßen, der Papille.
 
Hauttypen nach Fitzpatrick
 
Fitzpatrick teilt die möglichen Hauttypen (-farben) nach I - VI ein. Hauttyp I ist ein sehr heller Typ, Hauttyp VI ist ein sehr dunkler Hauttyp (z.B. Schwarzafrikaner). Die Einteilung der Hauttypen nach Fitzpatrick ist wichtig für die dauerhafte Haarentfernung mit Photoepilationsmethoden. Die Hautfarbe gibt vor, mit welchen Energien bei der Haarentfernung mit Laser oder IPL gearbeitet werden kann, ohne die Haut zu schädigen.

Typ 1 – Keltischer Typ

Sehr helle Haut, rötliche oder hellblonde Haare, blaue, grüne oder hellgraue Augen, Sommersprossen: Die Eigenschutzzeit liegt bei unter 10 Minuten, konsequenter Sonnenschutz ist sehr wichtig. In Deutschland gehören etwa 2% der Bevölkerung zu diesem Typ.

Typ 2 – Nordischer Typ

Helle Hautfabe, blonde oder hellbraune Haare, blaue, graue oder grüne Augen, oft Sommersprossen: Die Eigenschutzzeit liegt bei 10-20 Minuten, konsequenter Sonnenschutz ist wichtig. In Deutschland gehören etwa 12% der Bevölkerung zu diesem Typ.

Typ 3- Mischtyp

Mittlere Hautfarbe, dunkel- oder hellbraunes, gelegentlich auch blondes oder schwarzes Haar, Augen jeder Farbe, kaum Sommersprossen: Die Eigenschutzzeit liegt bei 20-30 Minuten, Sonnenschutz ist wichtig. In Deutschland gehören etwa 78% der Bevölkerung zu diesem Typ. Sie sollten die Mittagssonne meiden, Kopf, Lippen, Nacken und Augen besonders schützen und sind mit einem Lichtschutzfaktor von 15 gut beraten.

Typ 4 – Mediterraner Typ

Bräunliche oder olivfarbene Haut (auch im ungebräunten Zustand), braune Augen, braunes oder schwarzes Haar, keine Sommersprossen: Die Eigenschutzzeit liegt bei über 30 Minuten, Sonnenschutz ist wichtig. In Deutschland gehören etwa 8% der Bevölkerung zu diesem Typ, sie sollten einen UV-Faktor von 10-15 benutzen.

Typ 5 – dunkle Hauttypen

Dunkle Haut (auch im ungebräunten Zustand), oft mit grauem Unterton, dunkle Augen, schwarzes Haar, keine Sommersprossen: Die Eigenschutzzeit liegt bei über 60 Minuten, der Sonnenschutzfaktor sollte bei 4-8 liegen. Diesen Hautton haben vorwiegend Menschen aus Arabien, Nordafrika und zum Teil aus Asien.

Typ 6 – schwarze Hauttypen

Dauerhaft dunkelbraune bis schwarze Haut, schwarze Augen und Haare, keine Sommersprossen. Menschen mit diesem Hauttyp bekommen fast nie einen Sonnenbrand. Ausnahme: Nach einer langen, sonnenarmen Zeit. Die Eigenschutzzeit liegt bei über 90 Minuten, der Sonnenschutzfaktor sollte bei 2-4 liegen. Den Hauttyp 6 weisen vorwiegend Menschen aus Zentralafrika und Australien auf.

Hirsutismus in der Haarentfernung

Hirsutismus ist eine krankhafte Überbehaarung bei Frauen, mit männlichem Verteilungsmuster.

Ursachen eines Hirsutismus
1. Zu ungefähr 90% liegt eine Veranlagung vor. Dunkelhaarige Frauen und Südländerinnen sind häufiger betroffen und leiden auch stärker unter der vermehrten Behaarung als blonde Frauen. Die Haare sind meist dicker und durch ihre dunkle Farbe auffälliger als blonde Haare. Bei einer reinen Veranlagung sind i.d.R. die männlichen Sexualhormone (Testosteron) im Blut normal angereichert und nicht überhöht.
2. Eine überhöhte männliche Hormonproduktion in den Eierstöcken (durch Tumoren oder sog. polycystische Ovarien) kann auch einen Hirsutismus auslösen. Dieses Krankheitsbild geht mit Verminderung oder Ausbleiben der Regelblutung bis zur Unfruchtbarkeit und männlichem Behaarungsmuster einher.
3. Eine verstärkte Hormonbildung in den Nebennieren (durch Tumoren oder andere hormonelle Störungen) kann ebenfalls zur Überbehaarung führen, sowie
4. Störungen der für die Hormonproduktion zuständigen Regelzentren im Gehirn (in Hypophyse oder Hypothalamus) oder
5. starkes Übergewicht Typ II- Diabetes ("Altersdiabetes"), der hauptsächlich auf falscher Ernährung und Übergewicht basiert.
6. Eine Unterfunktion der Schilddrüse und
7. Medikamente verschiedenster Stoffgruppen sind ebenfalls als Auslöser möglich; daher sollten Sie mit Ihrem Arzt bei entsprechender Symptomatik darüber sprechen, ob die von Ihnen eingenommenen Medikamente verantwortlich sein könnten.

Wenn Sie bei sich eine vermehrte Behaarung feststellen, eventuell auch Unregelmäßigkeiten bei der monatlichen Blutung oder Zeichen der Vermännlichung, sollten Sie in jedem Falle mit Ihrem Gynäkologen darüber sprechen und dann ggf. einen auf Hormonstörungen spezialisierten Arzt oder einen Endokrinologen aufsuchen. Neben einer genauen körperlichen Untersuchung sind dann auch Hormonanalysen erforderlich, um eine gezielte Therapie einzuleiten. Auch ein hormonproduzierender Tumor muss ausgeschlossen werden. Für die dauerhafte Haarentfernung ist es wichtig, dass ein Hirsutismus vorher behandelt wird. Wir können nur die Haare entfernen die vorhanden sind, haben aber keinen Einfluss darauf, dass neue Haare immer wieder nachwachsen können, diese Gefahr ist beim Hirsutismus grundsätzlich gegeben.

Hormonbehandlung in der Haarentfernung

Je nach Ursache kann der Frauenarzt oder Hormonspezialist (Endokrinologe) eine Hormonbehandlung verschreiben, sogenannte Antiandrogene (zB. Cyproteronacetat), welche unter anderem die Entstehung und die Wirkung der männlichen Geschlechtshormone auf das Haarwachstum blockiert. Antiandrogene wirken vor allem beim Hirsutismus günstig, bei der Hypertrichose hingegen haben sie höchstens einen geringen Effekt. Der behandelnde Arzt schliesst vorher mögliche Gegenanzeigen aus wie beispielsweise übermäßiges Rauchen, durchgemachte Thrombosen, akute Lebererkrankungen oder hormonabhängige Tumoren, und informiert über mögliche Nebenwirkungen.

Die Therapie ist nur langfristig wirksam und kann gut mit einer dauerhaften Haarentfernung kombiniert werden. Eine Wirkung lässt sich entsprechend den Wachstumseigenschaften der Haare erst nach 3-6 Monaten, die volle Wirkung erst nach einem Jahr beurteilen. Wird bereits eine Hormonbehandlung durchgeführt, ist abzuklären, ob dieses Präparat nicht auch eine männliche Hormonwirkung hat. In diesem Falle ist es ratsam, auf ein Produkt ohne männliche Hormonwirkung zu wechseln. Ihr Arzt wird Sie diesbezüglich gerne beraten.

Hypertrichose

Unter Hypertrichose (griechisch,. Überbehaarung. ) versteht man stärkeres Wachstum von Haaren, als es dem betreffenden Körperteil, Alter, Geschlecht oder Rasse entspricht. Dieses Haarwachstum ist von männlichen Sexualhormonen (Androgenen) unabhängig. Das normale körperliche Behaarungsmuster variiert rassenbedingt sehr stark, weshalb die Abgrenzung zwischen normaler Behaarung und Hypertrichose nicht scharf ist. Deshalb ist die persönliche Empfindung von "Zuviele Haare" für die Diagnose einer Hypertrichose entscheidend.

Hier spielt die soziokulturelle Umgebung eine entscheidende Rolle, insofern als eine Frau aus dem Mittelmeerraum ihre Behaarung in Nordeuropa weniger akzeptiert als in ihrer angestammten Heimat, wo viele Frauen rassisch bedingt einen stärkeren Behaarungstyp aufweisen und deshalb als normal einstufen. Eine Hypertrichose kann am ganzen Körper auftreten oder sich auf einzelne Stellen beschränken.

 

Intim - Haarentfernung

Die Haarentfernung im Intimbereich ist seit jeher ein großes Thema, aus ästhetischen und auch hygienischen Gründen. Häufig werden die Haare im Intimbereich mit Wachs entfernt, was aber immer wieder zu Entzündungen und eingewachsenen Haaren führt, da die Schambehaarung besonders kräftig ist und sich die Haarfollikel beim abziehen der Wachsstreifen deformieren. Eine gute Lösung des Problems bietet die dauerhafte Haarentfernung mit der Photoepilation. Gerade weil die Haare im Intimbereich meist sehr dick und dunkel sind, lassen sie sich besonders gut lasern oder mit Xenonlicht behandeln. Falls im Vorfeld Probleme mit eingewachsenen Haaren und Entzündungen bestehen, so lassen diese schon nach wenigen Sitzungen deutlich nach. Da die Haarentfernung im Intimbereich etwas empfindlicher ist, kann mithilfe einer Betäubungscreme die Behandlung angenehmer gestaltet werden. Eine Sitzung dauert ca.15 Minuten und es müssen ca. 4-6 Sitzungen kalkuliert werden. Aufgrund der Wachstumsphasen sollte der Abstand zwischen den Behandlungen mind. 2 Monate betragen.
Wer nicht alle Haare weghaben möchte, kann ähnlich wie beim Intim-Waxing oder Brazilian-Waxing zwischen verschiedenen Intim-Frisuren wählen: z.B. dem Landing Strip, wo nur in der Mitte ein Balken Haare bleibt und der Rest epiliert wird oder dem Triangel, wo ein kleines Dreieck stehen bleibt. Den Phantasien sind bei der permanenten Intim-Haarentfernung keine Grenzen gesetzt.

IPL - Technik zur Haarentfernung

Unter der Abkürzung IPL versteht man in der Haarentfernung allgemein die intensiv gepulste Lichttechnologie (Intense Pulsed Light). Dabei handelt es sich um ein nicht-invasives und nicht-ablatives Verfahren.
Durch optische Filter wird das Licht einer hochenergetischen (Xenon-) Blitzlampe auf ein bestimmtes Wellenlängenfenster reduziert. Abhängig von seiner Wellenlänge durchdringt das Licht die Haut bis zu einer bestimmten Tiefe.
Aufgrund der selektiven Photothermolyse werden durch die Einstrahlung bestimmter Wellenlängen eine Erwärmung und damit die Zerstörung gezielter Trägerstrukturen erreicht. Durch die Auswahl spezieller Wellenlängen wird eine Adaption des Emissionsspektrums der Lichtquelle an verschiedene Einsatzgebiete ermöglicht.
So wird die IPL - Methode in der Photorejuvenation oder Hautauffrischung (Behandlung von Teleangiektasien, erweiterte Äderchen, Sonnenschäden und Photoalterung, Entfernung bzw. Linderung kleiner Falten), vor allem aber in der Behandlung vaskulärer Läsionen sowie auch in der Entfernung pigmentierter Läsionen bzw. Tattoos und in der Haarentfernung erfolgreich eingesetzt.
Bitte beachten Sie, das obwohl IPL üblicherweise als Synonym für Intense Pulsed Light, bzw. Blitzlampen im allgemeinen verwandt wird, es sich hierbei jedoch um einen inzwischen registrierten Markennamen des Laser- und Blitzlampen-Herstellers Lumenis handelt.

 

Kataphorese

Umgekehrte Wirkung der Anaphorese. Die Kataphorese wird nach der Nadelepilation angewandt um die Poren zu schließen, die Haut zu beruhigen und den ph-Wert zu neutralisieren.

Laser

Laser kommt aus dem engl. und heißt "light amplification by stimulated emission of radiation", d.h. Verstärkung von Licht durch eine stimulierte Strahlungsabgabe (Elektronen werden durch Lichtenergie angeregt und geben ihre Laserenergie ab, wenn sie in ihren Grundzustand zurückfallen). Dadurch kann ein Lichtstrahl bestimmter Wellenlänge mit hoher Energiedichte erzeugt werden. Bestimmte Wellenlängen treffen auf bestimmte Absorber in der Haut. Durch diese Selektionsmöglichkeit (selektive Photothermolyse) kann ein pigmentiertes Haar (weil es sich von seiner hellen Umgebung unterscheidet) zerstört werden, ohne die Umgebung zu schädigen. Ein Laser arbeitet dabei mit dem Licht einer Wellenlänge, also monochromatischem Licht.

Laserhaarentfernung

Für die Laserhaarentfernung können unterschiedliche Laser eingesetzt werden:
Rubinlaser mit einer Wellenlänge von 694 Nm, Alexandritlaser: 755 Nm, Diodenlaser: 800 Nm, ND:YAG-Laser (kurz für Neodym-dotierter Yttrium-Aluminium-Granat-Laser): 1064 Nm. Der Alexandrit- und Diodenlaser sind rein zur Enthaarung entwickelt worden. Der Rubinlaser wurde eher für Pigmentveränderungen der Haut entwickelt, wie Altersflecken oder Sommersprossen, kann aber auch zur Haarentfernung eingesetzt werden.
Rubinlaser: Der gepulste Rubinlaser besitzt eine Wellenlänge von 694 Nm und wurde ursprünglich zur Behandlung von Pigmentveränderungen und Tatooentfernung entwickelt. Durch seine geringe Wellenlänge spricht er sehr stark auf das Melanin in der Haut an, d.h. auch hellere Brauntöne werden stark erhitzt. Für die dauerhafte Haarentfernung benötigt er eine sehr helle Haut, um diese nicht zu schädigen. Deshalb ist er als Enthaarungslaser nur bedingt einsetzbar.
ND:YAG-Laser: Der ND:YAG-Laser arbeitet mit 1064 und 532 Nm. Hauptsächlich ist er geeignet für die Behandlung von benignen pigmentierten (Schmuck- und Schmutztätowierungen, Naevus Ota, Café-au-lait-Fleck, Lentigines) und vaskulären (Hämangiome, Naevus flammeus, essentielle Teleangiektasien, Angiome) Hautveränderungen. Mit einer Wellenlänge von 1064 Nm kann er auch zur Haarentfernung eingesetzt werden.

Licht-sensibilisierende Medikamente
 
Bei der Haarentfernung mit Photoepilation (Laser- oder IPL-Technik) sollten Medikamente mit licht-sensibilisierender Wirkung nach Möglichkeit gemieden werden, damit es nicht zu phototoxischen Überreaktionen der Haut kommen kann. Medikamente mit den Inhaltsstoffen: Chloroquin, Chlorothiazide, Sulfonamide, Tetracyclin und Tetracetyldiphenylisation können die Haut lichtempfindlich machen. Dies sind in erster Linie: Antibiotika, Psychopharmaka und Antirheumatika. Auch eine regelmäßige Einnahme von Abführmitteln und Kopfschmerztabletten können ein Problem für die Photoepilation darstellen. Bei Aknepräparaten, allen voran Isotretinoin, tritt sehr häufig eine Lichtempfindlichkeit der Haut auf. Um Gefahren einer phototoxischen Reaktion durch Lichtsensibilisierung zu vermeiden, sollte auf jedenfall eine regelmäßige Medikamenteneinnahme mit dem Behandler besprochen werden.

Lightsheer
 
Diodenlaser der Fa. Lumenis mit gekühltem Handstück (Chill Tip). Zur Haarentfernung hat sich der LightSheer Diodenlaser als sehr wirksam erwiesen. Die FDA hat ihn deshalb mit dem Prädikat "approved for permanent epilation" ausgezeichnet. Dies unterscheidet ihn von andern Lasertypen, die ebenfalls für die Epilation zugelassen sind, deren Langzeitwirkung aber nicht dokumentiert ist.
Melanin

Melanin ist ein braunes bis schwarzes Pigment, dass in der Haut unter Einfluss bestimmter Hormone gebildet und von bestimmten Zellen, wie z.B. den Haaren gespeichert wird. Das Melanin wird unterschieden in Eumelanin (bräunlich-schwarze Färbung) und das Phäomelanin (gelblich-rötliche Färbung). Das Eumelanin gemischt mit dem Phäomelanin bestimmt letztendlich unsere Haarfarbe. Für die Haarentfernung mit Laser oder IPL ist vor allem ein großer Anteil an Eumelanin wichtig, da nur das Eumelanin auf die Photoepilation reagiert. Im Alter lässt die Produktion von Melanin nach, was häufig zu grauen oder weißen Haaren führt.

Methoden der Haarentfernung

Bei der Haarentfernung muss grundsätzlich in temporäre und dauerhafte Haarentfernung unterschieden werden. Bei der temporären Haarentfernung werden mit unterschiedlichen Methoden die Haare abgetrennt, ohne dabei die Haarwurzel zu zerstören. Folgende Methoden zählen zur temporären Haarentfernung:
- Auszupfen
- Haarentfernung mit Wachs
- Rasieren oder Haare schneiden
- Haarentfernung mit Faden
- oberflächliches abbrennen der Haare
- auflösen der Haare mittels Epilationscreme
- Haarfrei-Gels wie Vaniqa oder Hairfree-Gel
-Pinzettenepilation
Bei der dauerhaften Haarentfernung besteht das Ziel darin, die Haarwurzeln zu veröden, so dass die Haare nicht mehr nachwachsen können cliquez içi. Dies kann mit Lichtenergie oder Strom erfolgen. In der permanenten Haarentfernung gibt es drei unterschiedliche Methoden:
- Laser (Dioden-, Alexandrit-, ND:YAG- oder Rubinlaser)
- IPL (intense pulsed light Technik auch Pulslicht oder Blitzlampe genannt)
- Nadelepilation (auch Elektroepilation genannt)

Microdermabrasion

"Abrasion" = Abtragung. Bei der Microdermabrasion werden obere Hautschichten durch feinste Kristalle abgetragen. Dies geschieht, indem über ein keimfreies System die Kristalle auf die Haut gestrahlt werden und diese die oberen Hautzellen ablösen. Durch ein Vakuum werden die verbrauchten Kristalle zusammen mit den gelösten Hautpartikeln von der Haut abgesogen und in einen separaten Abfallbehälter gelenkt. Durch die gezielte Abtragung der oberen Hautschichten bei der Microdermabrasion wird die Haut angeregt neue Hautzellen zu bilden und sich zu erneuern.

Im Ergebnis wird das Hautbild deutlich verbessert.
Bekannte Geräte auf dem Markt der Microdermabrasion:
IontoSkin Abrasion, Reviderm, Skinjet, Crystal Peel

Monochromasie

Monochromasie bedeutet Einfarbigkeit, also Licht einer einzigen Wellenlänge. Alle Laser, die in der Haarentfernung eingesetzt werden, arbeiten mit Licht einer einzigen Wellenlänge, sogenanntem monochromatischem Licht. Bei der Haarentfernung mit IPL (intense pulsed light) ist das anders, dort wird mit verschiedenen Wellenlängen, einem Wellenlängenspektrum gerarbeitet.

Nadelepilation - Haarentfernung mit der Nadel

Die Nadelepilazion ist das älteste Verfahren zur dauerhaften Haarentfernung. Bei der Nadelepilation wird anders als bei der Haarentfernung mit Laser oder IPL, jedes Haar einzeln behandelt. Dazu wird eine sterile Sonde bis zur Haarwurzel geführt, um dort durch einen genau dosierten Stromimpuls die Haarwurzel zu veröden. Bei der Nadelepilation gibt es drei unterschiedliche Verfahren: Elektrolyse, Thermolyse und das Blendverfahren. Die Qualität der Behandlung ist abhängig von der Erfahrung und dem handwerklichen Geschick der Elektrologistin, da die Sonde genau im Haarkanal platziert werden muss. Eine erfahrene Elektrologistin kann in einer Stunde je nach Verfahren ca viagra sale uk.150 - 500 Haare entfernen. Die Haare müssen dazu 1-2 mm über der Haut stehen.
 
 
Bei der Haarentfernung mit der Nadel sind genau wie bei den anderen Enthaarungsverfahren nur die Haare in der Wachstumsphase erfolgreich behandelbar. Die Nadelepilation ist die einzige anerkannte Methode in der dauerhaften Haarentfernung mit Langzeiterfahrung. Der Vorteil der Nadelepilation liegt darin, dass jeder Haut- und Haartyp behandelt werden kann, was bei den anderen Methoden der Haarentfernung wie Laser- oder IPL nicht der Fall ist. Wir bei marla schnee cosmetics arbeiten neben der Haarentfernung mit Laser und IPL seit 10 Jahren mit der Nadelepilation, um jedes Haarproblem bestmöglich behandeln zu können.

ND:YAG-Laser in der Haarentfernung

Der gütegeschaltete ND:YAG - Laser arbeitet mit einer Wellenlänge von 1064 nm und einer Impulszeit von 10-50ms. Er war der erste Laser, der von der Food and Drug Administration für die Haarentfernung zugelassen wurde. Der ND:YAG - Laser konnte sich jedoch in der Vergangenheit für die Haarentfernung nicht so richtig durchsetzen und wird heute im gütegeschalteten Modus mehr für Schmuck- und Schmutztätowierungen sowie für pigmentierte Veränderungen eingesetzt. Durch Halbierung der Wellenlänge auf 532 nm kann der ND:YAG sehr effektiv zur Behandlung für vaskuläre Läsionen (z.B viagrasstore.net. Besenreißer) eingesetzt werden, was ihn sehr variabel im Einsatz macht.

Im gütegeschalteten Modus mit einer Wellenlänge von 1064 nm hat der ND:YAG Laser für die dauerhafte Haarentfernung gewisse Vorteile, da das Licht tief in die Haut dringt (ca.5mm) und auch dunkle Hauttypen gut behandelt werden können. Die Ergebnisse der Haarentfernung sind jedoch durch die mangelnde Melaninabsorption nicht so optimal. Auch das Einfärben der Haare mit kohlenstoffhaltiger Flüssigkeit hat sich in der Vergangenheit nicht als effektive Möglichkeit erwiesen.

Nebenwirkungen der Haarentfernung

Bei derHaarentfernung mit Laser oder IPL wird mithilfe von energiereichem Licht das Haar an der Wurzel thermisch verödet. Um das restliche Gewebe nicht zu schädigen, wird die Lichtenergie auf Wellenlängen reduziert, die nur vom Melanin absorbiert werden können. Für die Haarentfernung wird somit der Kontrastunterschied zwischen einem dunklen Haar und heller Haut genutzt, um das Haar selektiv zu veröden, ohne die Haut zu schädigen (Prinzip der selektiven Photothermolyse). Je mehr Melanin die Haut enthält, also je brauner sie ist, desto mehr besteht die Gefahr von Nebenwirkungen, wobei eine künstliche Bräunung durch Solarium, starker Sonnenexposition oder Selbstbräuner eine größere Gefährdung darstellt, als eine natürliche Hautbräunung (Hauttypen nach Fitzpatrick).

Neben der Hautbräunung kann auch eine regelmäßige Medikamenteneinnahme zu einer übermäßigen Lichtsensitivität führen, weshalb jegliche Medikamenteneinnahme vorher mit dem Behandler abgeklärt werden sollte.

Folgende Nebenwirkungen können bei der Haarentfernung mit Laser oder IPL auftreten:

- Verkrustungen: gelegentlich kann es, besonders bei sehr empfindlicher Haut, zu leichten Verkrustungen (nur oberflächlich) nach der Behandlung kommen. Meist heilen diese sehr schnell und komplikationslos wieder ab. Evtl. Pigmentverschiebungen normalisieren sich i.d.R. recht schnell wieder danach. Wichtig ist es, die Krusten nicht abzukratzen oder –ziehen, da es ansonsten zu einer leichten Vernarbung kommen kann.

- Pigmentverschiebungen: falls Pigmentverschiebungen (Hyper- oder Hypopigmentierungen) auftreten, so normalisieren sich diese nach einer gewissen Zeit wieder, so dass sich die Haut ganz normal bräunt. Nur in sehr seltenen Fällen bilden sich Pigmentverschiebungen nicht vollständig zurück und bleiben sichtbar.

- Narbenwucherung: Bei Menschen mit Keloidneigung könnten theoretisch Narbenwucherungen auftreten, was aber sehr unwahrscheinlich ist.

- Blasenbildung: ähnlich wie bei einem sehr starken Sonnenbrand kann es in sehr seltenen Fällen auch zur Blasenbildung kommen. Genau wie bei den Verkrustungen ist es wichtig, dass diese nicht aufgekratzt werden, sondern von alleine wieder abheilen, damit keine Vernarbungen zurückbleiben. Auch hierbei besteht die Möglichkeit einer Pigmentverschiebung nach dem Abheilen der Blasen, die sich aber aller Wahrscheinlichkeit nach wieder normalisiert. Nur in äusserst seltenen Fällen verheilen Pigmentverschiebungen nicht vollständig.

- Herpes simplex: bei Menschen die an Herpes simplex leiden, besteht die Möglichkeit, dass dieser durch die Behandlung aktiviert wird. Dieser Gefahr kann mit Sovirax vorgebeugt werden.

- Rötungen: nach der Behandlung kann es zu leichten Rötungen und Schwellungen kommen, was aber eine vollkommen normale Reaktion auf die Haarentfernung ist. I.d.R. klingen diese innerhalb kurzer Zeit nach der Behandlung wieder ab.

Durch eine ausreichende Kühlung nach der Behandlung können die Risiken von Nebenwirkungen reduziert werden.

Bei der Nadelepilation wird jedes Haar einzeln durch einen Stromimpuls verödet. Um den Strom zur Haarwurzel zu leiten, wird eine Sonde in den Haarkanal eingeführt. Dieser Vorgang benötigt handwerkliches Geschick, da die Sonde so dünn wie das Haar ist und ca. 1-3 mm tief in den Haarkanal eingeführt werden muss.

Folgende Nebenwirkungen können bei der Nadelepilation auftreten:

- leichte Rötungen und Schwellungen nach der Behandlung sind, ähnlich wie bei der Photoepilation, eine vollkommen normale Reaktion auf die Haarentfernung. Je nach Empfindlichkeit der Haut und Umfang der Behandlung klingt die Schwellung unterschiedlich schnell wieder ab, meist nach wenigen Stunden. Die Abschwellung kann durch Coldpacks beschleunigt werden.

- Punktuelle Verkrustungen: je nach Empfindlichkeit der Haut und Umfang der Behandlung, kann es in seltenen Fällen in den darauffolgenden Tagen zu sehr kleinen, punktuellen Verkrustungen kommen. Diese Verheilen i.d.R. innerhalb von wenigen Tagen wieder spurlos ab.

- Vernarbungen: bei unsachgemäßer Anwendung mit falschen Parametern und falscher Sondenführung kann es zu kleinen Microvernarbungen rund um den Haarfollikel kommen, deshalb sollte die Nadelepilation nach Möglichkeit von einer erfahrenen Elektrologistin durchgeführt werden.

Papille

Die Papille sorgt für die Blutzufuhr und somit die Ernährung des Haares. Die Zerstörung der Papille ist Voraussetzung für das Stoppen des Haarwuchses und somit das Ziel der permanenten Haarentfernung.

Permanente Haarentfernung

Der Begriff
der dauerhaften oder permanenten Haarentfernung wird von der FDA (Food an Drug Administration USA) folgendermaßen definiert: die permanente Haarentfernung gilt als signifikante Haarreduktion für einen Zeitraum, der länger als der Haarzyklus in der entsprechenden Region ist.

Die älteste Methode mit der dies erreicht werden kann, ist die Haarentfernung mit Nadelepilation. Dieses Verfahren wird seit über 130 Jahren angewendet und ist auch heute noch die einzige Methode zur permanenten Haarentfernung von hellen und roten Haaren. In den letzten 20 Jahren werden mit zunehmendem Erfolg auch Enthaarungslaser und Blitzlampen für die permanente Haarentfernung eingesetzt. Diese Methoden basieren auf hochenergetisches Licht, welches vom Melanin im Haar absorbiert und in Hitze umgewandelt wird. Das Haar wird dabei thermisch zerstört. Da diese Verfahren auf Licht basieren, können nur dunkle Haare damit entfernt werden und bei hellen, farblosen oder roten Haaren bleibt weiterhin nur die Nadelepilation als einzig wirksame Methode der permanenten Haarentfernung. Da bei jeder Behandlung immer nur Haare in der Wachstumsphase zerstört werden können, bezeichnet man die permanente Haarentfernung auch als permanente Haarreduktion, denn bei jeder Behandlung wird die Menge der Haare reduziert, bis irgendwann ein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht ist. Die Haare wachsen unterschiedlich schnell, so wachsen sie an den Beinen langsamer als z.B. im Gesicht. Per Definition gilt die Haarentfernung als permanent, wenn wie oben beschrieben, die Haarreduktion in einer Region länger anhält, als der Haarzyklus dort ist.

Photoepilation

Photoepilation bedeutet die Nutzung von Lichtenergie für die dauerhafte Haarentfernung. Grundlage ist dabei die physikalische Eigenschaft, dass Licht je nach Wellenlänge von bestimmten Farben absorbiert und in Wärme umgewandelt wird. Laser und IPL-Systeme nutzen diese Eigenschaft, um mit hochenergetischem Licht den Kontrastunterschied zwischen Haut und Haar zu nutzen, so das die Haare bis zur Verödung der Haarwurzel erhitzt werden und die Haut dabei verschont bleibt (Prinzip der selektiven Photothermolyse). Die Photoepilation wird seit den 60´iger Jahren (Rubinlaser) für die dauerhafte Haarentfernung eingesetzt und ist heute das meistgenutzte Verfahren in der Haarentfernung. Da für eine erfolgreiche Epilation ein Kontrastunterschied zwischen Haut und Haar benötigt wird, funktioniert die Photoepilation nur bei dunkleren Haaren auf heller Haut.

Photorejuvenation

Photorejuvenation ist eine moderne AntiAging Behandlung mit der Intense Pulsed Light Technik. Dabei werden gezielt die Photoschädigungen der Haut, die durch langjährige Sonneneinstrahlung entstanden sind, behandelt. Zu den Photoschädigungen der Haut zählen Pigmentstörungen und Gefäßerweiterungen, großporige Haut und feine Fältchen, die i.d.R. im Gesicht, Dekolletè und Händen auftreten. Dieser Lichtalterung kann durch die Photorejuvenation entgegengewirkt werden. Dabei wird nicht kohärentes Licht bestimmter Wellenlängen und niedriger Energiedichte zur Hautverjüngung eingesetzt. Die Photorejuvenation ist ein nicht-ablativer und nicht-invasiver Prozess und kann deshalb auch im normalen Tagesablauf eingeplant werden. Bis auf eine leichte Rötung nach der Behandlung, die schnell wieder verschwindet, ist normalerweise keine weitere Reaktion zu erwarten. Für ein gutes Ergebnis sind je nach Hautbild ca. 3-7 Behandlungen im Abstand von jeweils 2-3 Wochen erforderlich.

Indikationen der Photorejuvenation:

Gefäßveränderungen der Haut wie

• oberflächliche Äderchen

• Telangiektasien

• Rosacea

• Couperose

• Akne

Pigmentveränderungen der Haut wie:

• Sommersprossen

• Dunkle Verfärbungen

Alterserscheinungen der Haut wie:

• kleine Fältchen

• vergrößerte Poren

• Elastizitätsverlust der Haut

Kontraindikationen der Photorejuvenation

• gebräunte Haut

• Einnahme von licht-sensibilisierenden Medikamenten

• Schwangerschaft

• dunkler Hauttyp

Nach der Behandlung sollte ca. 3 Wochen auf starke Sonnebestrahlung und Solarium verzichtet werden. Die tägliche Tagescreme sollte Lichtschutzfaktoren beinhalten. Eine leichte Hautrötung direkt nach der Photorejuvenation kann mit Make-up überdeckt werden.

Pinzetten-Epilation

Bei der Pinzetten-Epilation wird hochfrequenter Strom (27MHz) über ein Kabel auf den Pinzettenkopf geleitet. Die Idee ist, dass Haar durch das Greifen mit der Pinzette elektrisch zu veröden, d.h. den hochfrequenten Strom über das Haar an die Haarwurzel zu leiten, um dort die Haarwurzel zu koagulieren. Anders als bei der Nadelepilation, wo mit Hilfe einer Sonde der Strom direkt an die Haarwurzel gebracht wird, soll hier das Haar als Stromleiter dienen. Mit Hilfe eines Leitgels, dass auf die behandelnde Hautfläche eingerieben wird, soll das Haar leitfähig gemacht werden. Das Problem der Methode besteht jedoch darin, dass ein Haar keine eigene elektrische Leitfähigkeit besitzt und das Gel nur eine gute Leitfähigkeit über der Hautoberfläche erzeugen kann. In der Praxis hat sich die Pinzetten-Epilation deshalb als wenig erfolgreich erwiesen und wird heute kaum noch angeboten.

 

 

Rasurbrand (Pseudofolliculitis Barbae)

Bei Menschen mit empfindlicher Haut können nach der Rasur starke Hautreizungen und Rötungen auftreten, die manchmal über mehrere Tage bestehen bleiben. Im Extremfall kann das ganze Gesicht dabei anschwellen. Diese Reizung wird als Rasurbrand bezeichnet. Normalerweise sollte die Reizung innerhalb kurzer Zeit wieder abklingen. Bei manchen Menschen kann es jedoch zu einer Verwachsung der Haare unter der Haut kommen, die schlimmstenfalls bis zur Haarwuzelentzündung führt. Bei einer solchen Infektion sollte der Hautarzt aufgesucht werden, da sie sich weiter ausdehnen kann.
Häufige Ursache des Rasurbrandes ist das falsche Rasieren. Wichtig bei der Nassrasur sind hochwertige und möglichst neue Klingen, da die Klingen schon nach einer Rasur abstumpfen. Wenn gegen die Wuchsrichtung rasiert wird, sollte besonders vorsichtig und mit wenig Druck rasiert werden, damit nicht zu viele Microverletzungen entstehen. Nach der Rasur sollte ein gut verträgliches Aftershave aufgetragen werden, um die Haut zu desinfizieren.
Wenn dies jedoch nicht hilft und die Haare ständig weiter verwachsen, können Laser- oder IPL-Sitzungen (nur bei dunklen Haaren) Abhilfe schaffen. Wer seinen Bart oder die Behaarung nicht vollkommen verlieren möchte, macht nur wenige Sitzungen, um den Bart zu reduzieren. Die übriggebliebenen Haare sind dann weniger und dünner, so dass sie deutlich einfacher rasiert werden können und somit nicht so starke Hautirritationen entstehen.

Rubinlaser

Der Rubinlaser wird seit den sechziger Jahren zur Entfernung von pigmentierten Hautveränderungen und Tätowierungen eingesetzt. Dabei wurde festgestellt, dass die behandelten Flächen danach haarlos blieben. Schon damals wurde das Melanin des Haares als Zielchromophor vermutet, aber erst in den achtziger Jahren als Wirkmechanismus der selektiven Photothermolyse bekannt. Der Rubinlaser arbeitet mit einer Wellenlänge von 694 nm und besitzt ein gutes Absorptionsvermögen für Melanin. Durch seine niedrige Wellenlänge ist jedoch die Gefahr von Hautreaktionen bei leicht gebräunter Haut relativ hoch, weshalb der Rubinlaser heute kaum noch zur Enthaarung eingesetzt wird.

Rücken Haarentfernunug

Viele Männer und auch manche Frauen lassen ihre Rückenhaare entfernen, weil sie sehr darunter leiden. Obwohl Rückenhaare beim Mann nichts atypisches sind, empfinden viele sie als so störend, dass sie nur nach der Haarentfernung ihren Oberkörper wieder öffentlich zeigen möchten. Die permanente Haarentfernung am Rücken gestaltet sich jedoch schwieriger, als in anderen Körperregionen, wie z.B. an den Beinen oder Armen. Der Grund liegt darin, dass die Rückenhaare besonders tief in der Haut sitzen und zudem häufig sehr feine und dünne Haarwurzeln aufweisen. Bei der Behandlung mit Photoepilation kann es nun passieren, dass je nach Gerät und tiefe des Haares zu wenig Energie an der Haarwurzel ankommt, so dass sie nicht richtig verödet werden kann. Auch die Nadelepilation ist bei den tiefsitzenden Rückenhaaren schwieriger als normalerweise, da die Sonde direkt an der Haarwurzel platziert werden muss, um das Haar durch einen gezielten Stromimpuls zu veröden.
Bei diesen etwas schwierigeren Bedingungen kann eine Haarentfernung am Rücken manchmal länger dauern, als an den Beinen oder Armen, was aber nicht immer zwangsläufig der Fall sein muss. Wenn die Rückenhaare jedoch einmal dauerhaft entfernt sind, so stellt es für die meisten Betroffenen eine große Erleichterung dar, da besonders das Rasieren am Rücken für viele eine Tortour bedeutet.

Selektive Photothermolyse

Die Haarentfernung mit Lichttechnologien wie Laser oder IPL basieren auf der Eigenschaft der selektiven Photothermolyse.

Die selektive Photothermolyse macht sich zunutze, das bestimmte Chromophoren in der Haut, wie Hämoglobin, Wasser und Melanin ein unterschiedliches Absorptionsverhalten von Licht haben.
Durch die Nutzung geeigneter Wellenlängen kann damit die gezielte Erwärmung und Zerstörung bestimmter Chromophoren wie z.B. das Melanin in den Haaren erfolgen. Somit können Haare entfernt werden, ohne umliegendes Gewebe zu schädigen. Die Haarentfernung mit Lichttechnologie funktioniert deshalb auch nur bei ausreichendem Kontrastunterschied zwischen Haut- und Haarfarbe.

Sequenzialtechnik - Nadelepilation

Die Sequenzialtechnik ist ein Verfahren der Nadelepilation. Bei der Haarentfernung mit Nadel gibt es grundsätzlich drei etablierte Verfahren: die Elektrolyse, Thermolyse und die Blendmethode. Die Sequenzialtechnik war ein propagiertes neues Verfahren der Fa. Cosmomed und basiert auf der Idee, durch wechselnde Intensitäten des Hochfrequenzstromes das Schmerzempfinden der Nadelepilation deutlich zu reduzieren. Die Sequentialtechnik basiert dabei auf der Blendmethode, wo mithilfe des Hochfrequenzstromes Hitze erzeugt wird, die den chemischen Vorgang der Laugenbildung beschleunigt.
Mit der Sequentialtechnik sollte die Haarentfernung mit Nadelepilation nahezu schmerzfrei werden, was sich in der Praxis jedoch nicht durchsetzen konnte. Nach wie vor hängt das Ergebnis und auch das Schmerzempfinden der Nadelepilation maßgeblich von der Erfahrung und dem Geschick der Elektrologistin ab.

Teleangiektasien

sind sichtbare Erweiterungen oberflächlich gelegener kleinster Blutgefäße (z.B. Kapillaren). Meist treten sie erst nach dem 30.Lebensjahr auf. Ursache ist eine Bindegewebsschwäche (i.d.R. anlagebedingt). Die erweiterten Gefäße lassen sich gut mit speziellen Lasern oder IPL behandeln. Einzelne Gefäße können auch alternativ mit einer speziellen Sonde und Hochfrequenzstrom verödet werden (Elektrokauterisation). Diese Methode ist sehr effektiv und zeigt eine schnelle Wirkung, indem die Gefäße sofort verschwinden. Jegliche Behandlung von Teleangiektasien ist immer nur temporär, da die Ursache der Bindegewebsschwäche nicht behandelt werden kann. Obwohl die einzelnen Äderchen dauerhaft verödet sind, treten sie an anderer Stelle wieder auf, was aber manchmal Jahre dauern kann. Eine Ansammlung von Teleangiektasien nennt man Couperose.

Thermolyse - Dauerhafte Haarentfernung mit Nadelepilaton

Die Thermolyse ist eines von drei Verfahren der dauerhaften Haarentfernung mit Nadelepilation. Sie ist 1923 durch Dr.Jules Bordier entwickelt worden und basiert auf der Nutzung von hochfrequentem Strom. Bei der Thermolyse wird eine isolierte Sonde in den Haarkanal eingeführt, um das Haar mit Hilfe eines hochfrequenz-Impulses thermisch zu veröden. Die Thermolyse ist ein sehr schnelles Verfahren der Nadelepilation, wo im Bruchteil einer Sekunde die Haarwurzel verödet wird http://viagraspills.co.... Damit wurde es möglich, auch größere Körperareale mit der Nadelepilation effektiv zu enthaaren. Die Thermolyse wird bis heute in der Haarentfernung eingesetzt. Durch die fortschreitende Entwicklung der Technik sind jedoch modernere Geräte deutlich besser dosierbar als früher und damit, bei handwerklich richtiger Anwendung, so gut wie nebenwirkungsfrei. Die Thermolyse erfordert jedoch ein besonders genaues Arbeiten, da im Gegensatz zur Blendmethode oder der Elektrolyse, die Sonde sehr genau an der Haarwurzel platziert werden muss, um eine erfolgreiche Haarentfernung durchzuführen.

Überbehaarung
(auch vermehrte Behaarung, Behaarungsmuster)
Man muss unterscheiden zwischen drei Formen der vermehrten Behaarung:

1. Form: Sie ist zwar stark ausgeprägt, entspricht aber noch dem weiblichen Behaarungstyp und ist im Wesentlichen auf die Unterarme und Unterschenkel beschränkt, betrifft allenfalls noch die Oberlippe. Medizinisch wird dies als Hypertrichose bezeichnet.

2. Form: Die Körperbehaarung ist nicht mehr typisch weiblich, sondern vom männlichen Typ; es sind also auch an Oberlippe und Kinn, Innenseite der Oberschenkel, Schamregion aufwärts bis zum Bauchnabel oder auch an der Brust Haare gewachsen. Dies bezeichnet man medizinisch als Hirsutismus.

3. Form: Es treten neben dem männlichen Behaarungstyp auch andere Zeichen der Vermännlichung hinzu wie eine tiefer werdende Stimme, eine Vergrößerung des Kehlkopfes, Veränderungen der Körperproportionen, eventuell eine Vergrößerung der Klitoris. Eine Überproduktion der männlichen Sexualhormone ist hier die Ursache. Meist bleibt dann aufgrund der Hormonsituation die monatliche Blutung aus. Bei dieser Hormonstörung sind die männlichen Erscheinungen so stark ausgeprägt, dass man medizinisch von Virilismus spricht.
Wachs-Haarentfernung

Durch das Auftragen einer wachshaltigen Masse werden die Haare verklebt und dann mit einem Ruck herausgerissen. Bei der Wachshaarentfernung unterscheidet man Kalt-, Warm- und Heißwachs.
 
 
1) Haarentfernung mit Kaltwachs
 
Kaltwachs besteht meist zu einem großen Teil aus Bienenwachs und wird häufig für große behaarte Flächen wie Beine oder Arme verwendet. Das mehr oder weniger zähflüssige Wachs wird mit einem Metallspatel dünn in Wuchsrichtung der Haare aufgetragen und danach mit einem Cellophan- oder Leinenstreifen (ca.10cm breit) durch andrücken verklebt. Die Streifen sollten schnell und ruckartig gegen die Wuchsrichtung abgezogen werden.
 
2) Haarentfernung mit Warmwachs
 
bei der Haarentfernung mit Warmwachs, wird der Wachs auf ca. 35-40°C erwärmt, bis er die richtige Konsistenz zum Auftragen auf die Haut hat. Zum Erwärmen gibt es Geräte mit fertigen Roll-Wachspatronen oder alternativ kann das Wachs auch in einem Topf oder Babyflaschenwärmer erhitzt werden. Die preiswerteste Alternative sind kleine Fäßchen mit Wachs, die es in vielen türkischen Läden zu kaufen gibt. Auch hier wird das Wachs dünn in Haarwuchsrichtung mit einem Spatel oder den Roll-on-Wachspatronen aufgetragen und danach mit einem Cellophan- oder Leinenstreifen wieder gegen die Haarwuchsrichtung abgezogen. Manche entfernen auch den Wachs mit ihren Handflächen, kneten den Rest und tragen ihn gleich wieder auf, somit wird die Ausbeute der Haare ergiebiger. Durch die Wärme des Wachses öffnen sich die Hautporen und das Haar wird etwas weicher, was das Entfernen der Haare vereinfacht. Für kurze borstige Haare ist die Wachs-Haarentfernung mit Kalt- oder Warmwachs weniger geeignet, da das Wachs nicht genug an den Haaren haftet. Für diesen Fall besteht die Möglichkeit mit Heißwachs zu arbeiten.
 
3) Haarentfernung mit Heißwachs
 
Das Heißwachs besteht zum Teil aus Kollophonium, Paraffin, Bienenwachs, u.s.w. und ist in kaltem Zustand hart und nicht klebrig. Das Wachs wird erst beim Erhitzen zähflüssig und klebrig, bis es aufgetragen werden kann. Folgende Punkte sollten beachtet werden bei der Depilation mit Heißwachs:
1. die behaarte Stelle gegen die Haarwuchsrichtung abpudern, um die Haut fettfrei und die Haare haftbarer für das Wachs zu machen,
2. die Temperatur des Wachses auf der Haut erstmal antesten, um nicht zu verbrennen,
3. das Wachs etwas dicker ca.2-3mm und gleichmäßig gegen die Haarwuchsrichtung auftragen und warten bis es komplett abgebunden ist, also zu einem Block wieder erstarrt. Den Block dann schnell und flach gegen die Haarwuchsrichtung abreissen. Die Haut kann danach z.B. mit Octanisept (ohne Alkohol) desinfiziert und danach mit kühlenden Gels oder Cremes eingeschmiert werden. Das Heißwachs eignet sich besonders für kurze, krause Haare wie z.B. im Intimbereich- oder Achselhaare.
Die enthaarten Stellen sollten mit lauwarmem Wasser gewaschen und danach mit einer beruhigenden Creme eingerieben werden. Damit sich die gereizten Haarfollikel nicht entzünden, ist es ratsam, auf übermäßige Hitze wie Sauna oder starker Sonnenbestrahlung ca. 2 Tage zu verzichten.
Manche Menschen neigen dazu, dass sich die Haarfollikel durch Wachs-Haarentfernung deformieren und die Haare einwachsen, was zu Entzündungen führen kann. Sollte dies der Fall sein, ist von einer Wachs-Haarentfernung abzuraten.

Wachsepilation

Durch das Auftragen einer wachshaltigen Masse verkleben die Haare und werden mit einem Ruck herausgerissen. Bei diesen Methoden werden die Haare bis zu 2/3 aus dem Haarfollikel entfernt und es dauert je nach Körperregion bis zu einem Monat, bis die Haare nachgewachsen sind. Vorteil ist, dass große Flächen innerhalb kurzer Zeit enthaart werden können und die Methode in der einzelnen Behandlung erstmal preiswert ist. Der Nachteil ist jedoch das die Wachsepilation unangenehm ist und ständig wiederholt werden muss, was auf längere Sicht wiederrum eher teuer wird. Durch das ständige abreißen der Haare im Haarfollikel, kann sich der Haarfollikel deformieren und es kommt zu Hautreizungen und zum Einwachsen von Haaren, was bis zu stärkeren Entzündungen führen kann. Besonders bei dunkelhäutigen Personen können als Folge von den Entzündungen dunklere Pigmentverschiebungen zurückbleiben.

Wachstumsphasen

Jedes
Haar hat eine bestimmte Lebensdauer in der es verschiedene Lebenphasen, die sogenannten Wachstumsphasen durchläuft. Die Lebensdauer des Haares ist je nach Körperregion unterschiedlich, damit auch die Wachstumsgeschwindigkeit. Die Wachstumsphasen der verschiedenen Haare in einer bestimmten Körperregion laufen asynchron, demnach ist immer nur ein Teil der Haare in einer bestimmten Wachstumsphase.


Die verschiedenen Wachstumsphasen des Haares:

Anagene Phase

Die Anagene Phase wird auch aktive Wachstumsphase genannt. In dieser Zeit wird das Haar vom Gefäßnetz her über die Wurzel ernährt und kann wachsen. Danach geht es über in die

Katagene Phase

Die Katagene Phase wird auch Zwischenphase genannt. Die Versorgung des Haares über die Wurzel wird in dieser Phase eingestellt. Das Haar koppelt sich von der Ernährungszufuhr (Papille) ab und schiebt sich langsam wie ein Kolben nach oben. Das Haar wächst nun nicht mehr länger. Darauf folgt die

Telogene Phase

Telogene Phase oder Ruhephase. In dieser Phase ist das Haar nicht mehr an der Nährstoffversorgung der Papille angeschlossen und fällt am Ende der Telogen Phase nach ca. 1-3 Monaten (je nach Körperregion) aus. Danach wandert der Haarfollikel wieder in tiefere Hautschichten, wo der Stoffwechsel von neuem beginnt und ein neues Haar gebildet wird.

In welcher Phase ist die dauerhafte Enthaarung möglich?

Nur in der ersten, anagenen Phase kann die Haarwurzel dauerhaft zerstört werden. Leider ist es bei der Haarentfernung nicht möglich, zu erkennen, in welcher Lebensphase sich die Haare gerade befinden. Deshalb ist es auch so wichtig, regelmäßig zur Epilation zu kommen, damit alle Haare irgendwann einmal in ihrer anagenen Phase epiliert werden.


Die Behandlungsabstände der Haarentfernungs-Sitzungen werden durch die Wachstumsphasen der Haare vorgegeben. I.d.R. geht man davon aus, dass die Haare im Kopfbereich am schnellsten wachsen und somit eine Haarentfernungs-Behandlung alle 4 Wochen durchgeführt werden kann, am Oberkörper alle 8 Wochen und an den Beinen alle 12 Wochen.

Für die Enthaarungs-Behandlung sollten die Körperhaare in den letzten 2 Monaten nicht gewachst oder gezupft worden sein - dann sind die Behandlungsvoraussetzungen am besten.

Da sich nur ca.30% der Haare in der anagenen Phase befinden, sind immer mehrere Sitzungen zur permanenten Haarentfernung nötig.

Wellenlänge - Grundlage für die Haarentfernung mit Laser oder IPL

Unser sichtbares Licht ist Teil des gesamten elektromagnetischen Wellenspektrums und kann als elektromagnetische Welle verstanden werden. Das elektromagnetische Wellenspektrum umfasst neben dem sichtbaren Licht auch Radiowellen, Mikrowellen, Infrarotstrahlung, Röntgen-, UV- und Gammastrahlen. Das Licht kann nun in seine Wellenlängen aufgespalten und in Nanometer gemessen werden. Die Wellenlängen sind in der dauerhaften Haarentfernung von großer Bedeutung, da sie die Grundlage für die Haarentfernung mit Laser oder IPL-Technik, den sogenannten Photoepilationsmethoden, darstellen. Sie bestimmen die Eindringtiefe in die Haut und das Absorptiumsverhalten des Melanins. Wichtig für die dauerhafte Haarentfernung mit Laser oder IPL ist, den Kontrastunterschied zwischen Haut und Haar bestmöglich auszunutzen.

Da es aber unendlich viele unterschiedliche Haut- und Haarfarben gibt, ist es unmöglich eine optimale Wellenlänge zu finden, die für jeden gleich gute Ergebnisse in der Haarentfernung bringt. Grundsätzlich arbeitet die Lasertechnik nur mit einer Wellenlänge, indem sie das Licht bündelt und die IPL-Technik mit einem Wellenlängenspektrum, indem sie das Licht filtert. Bei der dauerhaften Haarentfernung mit Laser gibt es zwei Systeme die speziell für die Haarentfernung entwickelt wurden: der Dioden- und der Alexandritlaser. Beide Lasersysteme arbeiten mit einer Wellenlänge um die 800 Nm. Bei den IPL-Geräten gibt es noch sehr viele Systeme auf dem Markt, die sich erst noch bewähren müssen. Die meisten arbeiten mit Wellenlängen zwischen 600-950 Nm.
Das Schaubild aus der Studie von C.Dierickx über die wissenschaftlichen Gesetzmäßigkeiten in der Laser-Haarentfernung verdeutlicht das Absorptionsverhalten in der Haut von Hämoglobin (Blut), Melanin und Wasser auf die Lichtenergie. Ziel in der Haarentfernung ist die selektive Erhitzung des Melanins, um das Haar zu veröden, ohne die Haut zu schädigen. Bei einer Wellenlänge von 700-900 Nm besteht die geringste Absorption von Wasser und Hämoglobin, so dass in diesem Bereich mit der größtmöglichen Energie enthaart werden kann, ohne eine Schädigung des Gewebes herbeizuführen.

 

Xenonlicht - Haarentfernung mit IPL

Eine Xenonlampe ist eine Hochdruckgasentladungslampe die mit dem Edelgas Xenon gefüllt ist. Ihr Xenonlicht ist von besonders hoher Leuchtdichte und Grundlage für die IPL-Technik. Bei der IPL-Technik wird das Lichtspektrum einer Xenonlampe mit optischen Filtern auf ein Wellenlängenspektrum reduziert, dass für bestimmte Einsatzgebiete wie Haarentfernung oder Photorejuvenation wirksam ist. Dieses Wellenlängenspektrum kann je nach Konstruktion des Gerätes unterschiedlich sein.

Achsel Haarentfernung


Die Entfernung der Achselhaare durch rasieren oder mit Wachs gehört bei den meisten Frauen und immer mehr Männern zur regelmäßigen Schönheitspflege. Nicht nur aus ästhetischen, sondern auch aus hygienischen Gründen wird die Achsel Haarentfernung immer beliebter, denn neben einem schöneren Erscheinungsbild entsteht auch weniger Schweißgeruch. Der Grund für den verringerten Schweißgeruch liegt darin, dass Achselhaare den Bakterien des Schweißsekretes einen idealen Nährboden zur Vermehrung geben. Frischer Schweiß ist geruchlos und besteht zu 99% aus Wasser. Das Schweißsekret besitzt jedoch Nährstoffe, von denen sich Bakterien auf der Haut ernähren und den typischen Schweißgeruch produzieren. Vor allem die Achselhaare bieten den Bakterien einen idealen Nährboden, da sich der Schweiß dort sammelt und somit ein ideales Klima für die Vermehrung bieten. Durch die Entfernung der Achselhaare wird zwar die Schweißproduktion nicht verringert, aber die Geruchsbildung reduziert.

Meist werden die Achselhaare rasiert oder mit Wachs entfernt, dabei ist die permanente Haarentfernung eine deutlich bequemere Methode. Keine Stoppeln und keine eingewachsenen Haare wie nach der Rasur oder der Wachs-Haarentfernung, sondern schöne glatte Haut für immer. Achselhaare lassen sich sehr gut behandeln. Dickere und dunkle Achselhaare können sehr gut mit dem Laser oder der IPL-Methode behandelt werden, bei dünneren und hellen Haaren nutzen wir die Nadelepilation.

Alexandritlaser - Laser zur Haarentfernung
 
Der Alexandritlaser wurde ursprünglich zur Entfernung von Tätowierungen und pigmentierten Hautveränderungen benutzt. Seit 1997 wird er jedoch im langgepulsten Modus (2-50 msec) für die dauerhafte Haarentfernung eingesetzt. Bei dem Alexandritlaser wird das erzeugte Laserlicht mit einer Wellenlänge von 755 Nm über ein Glasfaserkabel zum Behandlungskopf geleitet. Der Behandlungskopf hat einen Durchmesser von bis zu 12,5 mm und ist somit auf für die Haarentfernung größerer Hautareale gut geeignet.

Anaphorese
 
arbeitet mit Gleichstrom und dient zum Öffnen der Hautporen. Die Anaphorese wird gerne zur Vorbehandlung der Nadelepilation eingesetzt, damit die Epilationssonde leichter in den Haarkanal eingeführt werden kann. Die Anaphorese kann auch dazu genutzt werden, ein leichtes Anästhetikum in die Haut einzuschleusen, um in empfindlichen Gebieten, wie bspw. an der Oberlippe, besser epilieren zu können. Die Anaphorese basiert auf dem gleichen Wirkprinzip wie die Iontophorese in der Kosmetik, wo mit Hilfe von Gleichstrom kosmetische Produkte, wie z.B. eine Hyaluronsäureampulle, in tiefere Hautschichten eingeschleust werden kann. In unserem Studio nutzen wir die Iontophorese gerne nach der Microdermabrasion, um die Haut mit wichtigen Nährstoffen nach der Behandlung zu versorgen. Das Gegenstück der Anaphorese ist die Kataphorese.

Auszupfen der Haare zur temporären Haarentfernung


Das Auszupfen einzelner Haare mit Pinzette wird sehr häufig zur Haarentfernung angewendet. Fälschlicherweise wird manchmal angenommen, das Haar sei damit auf Dauer zerstört, dies ist jedoch nicht der Fall. Mikroskopische Aufnahmen zeigen, dass beim Auszupfen mit Pinzette das Haar irgendwo am Haarschaft abgerissen wird, die Wurzel aber erhalten bleibt. Deshalb zählt das Auszupfen der Haare nur zur temporären Haarentfernung und nicht zur dauerhaften. Die Haarentfernung durch Auszupfen birgt zudem gewisse Gefahren und sollte mit Vorsicht angewendet werden: Häufig wird berichtet, dass beim Zupfen oder rasieren der Haare im Gesicht der Haarwuchs danach vermehrt auftritt. Dies ist wissenschaftlich zwar nicht nachweisbar, jedoch scheint die mechanische Reizung am Haar durchaus ein Mehrwachstum anregen zu können. Vor allen Dingen bei Hormonstörungen clic! Dies ist besonders bei Frauen im Gesichtsbereich immer wieder feststellbar. Ein anderes Problem der Haarentfernung durch Auszupfen ist das Einwachsen der Haare. Beim Auszupfen von dicken Haaren, z.B. im Bikinibereich, werden die Haarfollikel manchmal so stark deformiert, dass die Haare danach einwachsen können. Wer dazu neigt, kann nach längerem zupfen Probleme mit immer häufiger eingewachsenen Haaren bekommen, die sich auch entzünden können. Wenn die Haare dunkel sind, lässt sich dieses Problem jedoch sehr schnell durch die Haarentfernung mit Laser oder IPL in den Griff bekommen.
Barthaarentfernung bei Menschen mit Geschlechtsinkongruenz
 
Bei den meisten Menschen mit Geschlechtsinkongruenz ist die Barthaarentfernung ein notwendiges Übel auf dem Weg der Geschlechtsangleichung. Durch die Einnahme gegengeschlechtlicher Hormone (Östrogene) wird die Körperbehaarung reduziert und das Wachstum der Barthaare verlangsamt, aber die Barthaare verschwinden nicht von alleine. Aufgrund der enorm hohen Haardichte im Gesicht, ist eine Bartepilation relativ aufwändig. Der durchschnittliche Männerbart besteht aus ca. 40.000 Haaren, die auf der relativ kleinen Fläche extrem dicht zusammenstehen und zudem sehr fest verwurzelt sind. Für die Barthaarentfernung stehen uns drei Verfahren zur Verfügung: der Laser, IPL und die Nadelepilation. Nach unserer über 15-jährigen Erfahrung mit der Barthaarentfernung von Menschen mit Geschlechtinkongruenz, hat sich bei dunkleren Haartypen die Kombination von LightSheer Laser und die Nadelepilation bestens bewährt. Durch das Lasern verschwindet der Bartschatten schon nach wenigen Sitzungen, so dass das Gesicht deutlich weiblicher erscheint und sich auch besser schminken lässt. Die Lasersitzungen werden so oft wiederholt, bis alle dunklen Haare entfernt sind. Da i.d.R. nicht alle Barthaare dunkel und dick sind, kann meist nur ein Großteil der Barthaare gelasert werden, aber nicht alle. Um das Rasieren einstellen zu können, müssen auch die hellen und dünneren Haare entfernt werden. Dies ist nur mit der Nadelepilation möglich. Wir arbeiten seit vielen Jahren mit den Krankenkassen zusammen und eine Nadelepilation in unserem Institut, kann von der Krankenkasse übernommen werden.

Für Mann-zu-Frau-Transidente hat sich die Epilation des Unterarms als Vorbereitung für eine geschlechtsangleichende Operation als immer relevanter herausgestellt. Auch hierfür bieten sich die oben genannten Epilationstechniken an. Eine Kostenübernahme seitens der Krankenkasse wird häufig genehmigt.
Ein neues, richtungsweisendes, Gerichtsurteil zur Kostenübernahme für die Bartentfernung durch Laserepilation oder durch nichtärztliche Leistungserbringer.
Diesem Gerichtsurteil nach sind gesetzliche Krankenversicherer verpflichtet, auch die Kosten für die Bartentfernung durch Laserepilation oder durch eine von einem nichtärztlichen Leistungserbringer durchgeführte Nadelepilation zu übernehmen, sofern der Krankenversicherer nicht zeitnah einen regionalen ärztlichen Leistungserbringer einer Elektroepilation (Nadelepilation) konkret benennen kann.

Besenreiser

sind kleine, direkt unter der Hautoberfläche liegende fächerförmige Venen. Besenreiser sind überwiegend an den Beinen zu finden und entstehen durch eine Undichtigkeit tiefer liegender Venenklappen. Durch den permanenten Rückstau des Blutes erhöht sich der Druck in den feinen Äderchen, was auf längere Sicht zum Elastizitätsverlust führt und damit die Äderchen erweitert. Die Venen werden dann als rot-bläulich geschlängelte Gefäßstrukturen von außen sichtbar. Besenreiser sind nicht als Krankheit im medizinischen Sinne zu sehen, sie stellen mehr ein kosmetisches Problem dar. Besenreiser treten gehäuft ab dem 40. Lebensjahr auf und trifft ein Großteil der Bevölkerung. Da Besenreiser häufig ein erstes Anzeichen für tiefer liegende Venenleiden sind, sollte vor der Behandlung eine Untersuchung stattfinden.

Besenreiser können mit unterschiedlichen Methoden behandelt werden. Anders als Teleangiektasien (Couperose), liegen Besenreiser häufig tiefer in der Haut und sind deutlich schwieriger zu behandeln. Es besteht die Möglichkeit der Sklerosierungsmethode, d.h. in die betroffenen Venen wird ein Medikament gespritzt, dass die Venen verödet. Der Erfolg der Behandlung ist sehr gut, es müssen jedoch über mehrere Tage danach eine Kompressionsbandage getragen werden. Diese Methode ist vor allem bei größeren Gefäßen sinnvoll. Kleinere Gefäße können gut mit dem Laser behandelt werden, dabei wird vorwiegend der ND:YAG Laser mit Frequenzverdoppelung eingesetzt.

Bleichung als Alternative zur Haarentfernung


Bei dunklen, aber relativ feinen Gesichtshaaren kann eine Bleichung mit Hydrogenperoxid (in Apotheken und Drogerien rezeptfrei erhältlich) als Alternative zur Haarentfernung eingesetzt werden. Bei dünnen Haaren führt dies häufig zu einem befriedigenden Resultat. Nachteil ist, dass die Behandlung regelmäßig zu wiederholen ist und allergische Reaktionen auf das Bleichungsmittel aufkommen können.

Blendmethode - Haarentfernung mit Nadelepilation

Die Blendmethode ist eine von drei Methoden der Nadelepilation: sie funktioniert wie die Elektrolyse, wo durch Gleichstrom eine chemische Lauge (Natronlauge) an der Haarwurzel gebildet wird und diese Lauge den Haarfollikel dann verätzt. Bei der Blendmethode wird jedoch der chemische Vorgang der Laugenentwicklung durch Wärmeeinfluss verstärkt. Dies wird erreicht, indem ein Hochfrequenzstrom auf den Gleichstrom aufmoduliert wird und somit zusätzlich Hitze entsteht. Der Vorteil der Blendmethode ist eine erheblich verkürzte Behandlungszeit gegenüber der Elektrolyse. Somit kann die Blendmethode auch zur Haarentfernung größerer Areale eingesetzt werden.

Blitzlampe zur Haarentfernung und Skinrejuvenation

Bei der intensiv gepulsten Lichttechnologie - auch Blitzlampe / Pulslicht oder IPL genannt - handelt es sich um ein relativ neues, nicht-invasives und nicht-ablatives Verfahren.

Durch optische Filter wird das Licht einer hochenergetischen (Xenon-) Blitzlampe auf ein bestimmtes Wellenlängenfenster reduziert. Abhängig von seiner Wellenlänge durchdringt das Licht die Haut bis zu einer bestimmten Tiefe.

Aufgrund der selektiven Photothermolyse werden durch die Einstrahlung bestimmter Wellenlängen eine Erwärmung und damit die Zerstörung gezielter Trägerstrukturen erreicht. Durch die Auswahl spezieller Wellenlängen wird eine Adaption des Emissionsspektrums der Lichtquelle an verschiedene Einsatzgebiete ermöglicht.
So wird die Blitzlampen - Methode in der Photorejuvenation oder Hautauffrischung (Behandlung von Teleangiektasien, erweiterte Äderchen, Sonnenschäden und Photoalterung, Entfernung bzw. Linderung kleiner Falten), vor allem aber in der Behandlung vaskulärer Läsionen sowie auch in der Entfernung pigmentierter Läsionen bzw. Tattoos und in der dauerhaften Haarentfernung erfolgreich eingesetzt. Andere Begriffe für Blitzlampe sind IPL (intense pulsed light) und Pulslicht.

Botox (Botulinumtoxin) zur Faltenbehandlung


Botox (Botulinumtoxin) ist ein Eiweiß, dass in der Natur von Clostridium botulinum Bakterien produziert wird und heutzutage als Muskelgift zur Behandlung von mimischen Falten eingesetzt wird.
Bei der Faltenbehandlung wird Botox in kleinen Mengen mit einer feinen Diabetikerspritze in den Muskel gespritzt, um dort gezielt die Nervenimpulse des Muskels zu blockieren und den Muskel lahm zu legen. Durch eine feine Dosierung des Botox können mimische Falten deutlich reduziert werden. Die Behandlung mit Botox ist relativ risikoarm, muss jedoch durch einen Facharzt erfolgen. Der gewünschte Effekt tritt nach ca. ein bis zwei Wochen ein und hält ca. 3-6 Monate an. Danach muss die Botox-Behandlung wiederholt werden.

Chemische Peelings


Das chemische Peeling besteht aus einer ablativen und einer regenerativen Phase. Bei der ablativen Phase werden die oberen Hautschichten durch verschiedene Säuren wie z.B. alpha- und beta-Hydroxysäuren, Trichloressigsäure oder Vitamin-A-Säure aufgelöst. Je nach Säuregrad kann die Tiefe des Peelings bestimmt werden. Ähnlich wie bei der Microdermabrasion wird die Haut danach angeregt neue Hautzellen zu bilden und sich zu regenieren. Durch Regeneration wird das Hautbild verbessert und Hautprobleme wie Narben, Pigmentflecken, Fältchen usw. verringert. Bei chemischen Peelings können allergische Erscheinungen auftreten.


Couperose
 
Couperose (auch Teleangiektasien genannt) sind feine rot, bläuliche Äderchen die flach unter der Hautoberfläche liegen und nach außen durchschimmern. In der Regel tritt die Couperose erst im fortschreitenden Alter auf und ist eher bei hellhäutigen Menschen zu finden, als bei dunkleren Hauttypen. Die Couperose ist in unseren Breitengraden sehr verbreitet und viele Menschen leiden darunter.

 

Dauerhafte Haarentfernung

Die dauerhafte Haarentfernung kann durch verschiedene Epilationsverfahren erfolgen. Grundsätzlich wird unterschieden in Photoepilationsverfahren, die mit hochenergetischem Licht arbeiten, dazu zählen Enthaarungslaser (Diodenlaser, Alexandritlaser) und Pulslichtverfahren auch IPL (intense pulsed light) oder Blitzlampe genannt. Als weitere Methode gibt es die Nadelepilation, bei der jedes einzelne Haar durch eine feine Sonde verödet wird. Die Haarentfernung mit Nadelepilation zählt zu den ältesten Verfahren und wird seit 1875 eingesetzt.

Um das Haar dauerhaft zu zerstören, muss es auf mindestens 68°C erhitzt werden. Bei dieser Temperatur beginnt das umliegende, eiweißhaltige Gewebe zu denaturieren (verschmelzen), wobei die Blutzufuhr des Haares (Papille) zerstört wird. Das Haar kann nun nicht mehr ernährt werden und stirbt ab.

Haare unterliegen unterschiedlichen Lebensphasen und nur in einem von drei Zyklen, der sogenannten Wachstumsphase, kann es zerstört werden. Dies ist der Grund, warum immer mehrere Behandlungen notwendig sind. I.d.R. werden 4-6 Behandlungen benötigt.

Bei der Haarentfernung mit Laser oder Pulslicht wird hochenergetisches Licht flächendeckend auf die Haut gebracht. Da Licht bekanntlich auf Farbe reagiert, wird alles erhitzt was dunkel ist. Die Enthaarungslaser- oder Blitzlampen sind so programmiert, dass sie mit ihren Wellenlängen nur auf Braun- und Schwarztöne reagieren. Für eine erfolgreiche Haarentfernung wird nun ein möglichst hoher Kontrast zwischen Haut- und Haarfarbe benötigt. Da bei diesen Verfahren nur die dunklen Bereiche erhitzt werden, nennt man sie selektive Photothermolyse. Leider hat nicht jeder dunkle Haare und eine helle Haut. Wenn der Kontrast für ein Photoepilationsverfahren nicht ausreicht, muss die Nadelepilation verwendet werden. Bei der Nadelepilation wird eine feine Sonde in den Haarkanal geführt und das einzelne Haar direkt an der Wurzel verödet. Diese Methode funktioniert bei jedem Haut- und Haartyp, ist jedoch sehr aufwändig. Der Erfolg der Nadelepilation hängt vor allen Dingen von der Erfahrung der Elektrologistin (Behandlers)ab. Wir bei marla schnee cosmetics haben uns seit 1999 auf die dauerhafte Haarentfernung spezialisiert und arbeiten mit Laser-, Pulslicht- und Nadelepilation. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass bei vielen Kunden eine Kombination der verschiedenen Verfahren ein optimales Epilationsergebnis garantiert.

Dauerhafte Haarreduktion

Es ist immer wieder die Frage, ob eine Haarentfernung dauerhaft ist, oder ob die Haare nach einer bestimmten Zeit wieder zurückkommen. Laut der amerikanischen Zulassungsbehörde FDA (Food an Drug Administration) werden Geräte zur Haarentfernung in die Kategorien „permanent hairremoval“ zu deutsch „permanente Haarentfernung“ und „permanent hairreduction“ zu deutsch „permanente Haarreduktion“ unterteilt. Der Begriff dauerhafte Haarentfernung ist von der FDA als signifikante Haarreduktion für einen Zeitraum, der länger als der Haarzyklus in der entsprechenden Körperregion ist, definiert. Auch der Begriff permanente Haarentfernung wird häufig als Synonym für dauerhafte Haarentfernung verwendet. Als Depilation wird dagegen die vorübergehende, oberflächliche Enthaarung bezeichnet.Zur Kategorie der „permanenten Haarentfernung“ zählt ausschließlich die Nadelepilation, während in die Kategorie der „permanenten Haarreduktion“ die Photoepilationsmethoden, also Laser- und IPL-Technik, eingestuft werden. Eine permanente Haarreduktion bedeutet aber nicht, dass die Haare nach einer bestimmten Zeit zurückkommen, sondern dass nicht alle Haare permanent entfernt werden können und somit ein Teil der Haare zurück bleibt. Die Ursache liegt darin, dass Photoepilationsmethoden nur dunkle Haare entfernen können, die ausreichend Melanin besitzen, während die Nadelepilation jedes Haar entfernen kann. Häufig besteht eine behaarte Körperregion nicht nur aus dunklen, dicken Haaren, sondern es sind auch helle und dünne Haare vorzufinden. Wenn diese Stellen z.B. gelasert oder mit IPL behandelt werden, können nur die dunklen und dicken Haare verödet werden, während die dünneren und helleren Haare zurückkommen neurontin 600 mg. D.h. ein behandeltes Areal wird selten komplett haarfrei, sondern es bleibt eine feine Restbehaarung übrig. Da diese Haare jedoch fein und hell sind, sind sie i.d.R. auch nicht störend.  

Eine Voraussetzung für die permanente Haarentfernung oder Haarreduktion ist jedoch nach wie vor die richtige Durchführung, egal ob mit Laser, IPL oder Nadelepilation. Nur wenn die richtigen Parameter und die richtige Technik eingesetzt werden, kann ein permanentes Ergebnis erzielt werden. Haare die einmal richtig verödet wurden, können auch nicht mehr nachwachsen. Da unser Körper jedoch viele ruhende Haarfollikel hat, besteht die Möglichkeit, dass sich neue Haare im Laufe des Lebens aktivieren können und wachsen. Dies sind erfahrungsgemäß jedoch eher einzelne Haare und kein dichter Bewuchs mehr, wie er vor der Haarentfernung vorhanden war.

Depilation - Temporäre Haarentfernung

als Depilation werden alle chemischen und mechanischen Maßnahmen bezeichnet, die bei der Entfernung lästiger Härchen temporäre Erfolge bringen. Die Vorsilbe "de" bedeutet weg, also wegnehmen des Haares. Bei der Depilation, also dem Wegnehmen des Haares, wird jedoch weder die Haarmatrix, noch die Haarpapille zerstört was bedeutet, dass das Haar wieder nachwächst. Es gibt verschiedene Arten der Depilation, so z.B. das Zupfen mit Pinzette, Schneiden der Haare mit Schere, rasieren, Kalt-, Warm- und Heißwachs oder Epilationscremes, die das Haar chemisch auflösen. Das Gegenstück von Depilation ist die Epilation, die eine dauerhafte Haarentfernung bedeutet.

Resultate der Depilation

Bei der Depilation wird das Haar irgendwo am Haarschaft durchtrennt. Je nach Methode ist dies an unterschiedlicher Stelle. Das Schaubild zeigt die unterschiedlichen Depilationsmethoden und wo das Haar dabei abgetrennt wird.

Diodenlaser - Laser zur Haarentfernung

Der Diodenlaser arbeitet mit einer Wellenlänge von 800 - 810 Nanometer und einer Impulslänge von 5 - 400 ms. Durch seine hohe Wellenlänge und der langen Impulsdauer ist er auch für die Haarentfernung bei dunkleren Hauttypen gut geeignet. Der Diodenlaser ist speziell für die dauerhafte Haarentfernung konstruiert worden und benutzt als Lichtquelle spezielle Hochleistungsdioden (Halbleiter). Die bekanntesten Diodenlaser sind der Light Sheer Laser von Lumenis und der Mediostar von Asclepion. Beide Modelle arbeiten mit einem Behandlungsspot von 9 - 12 mm und sind sehr schnell getaktet. Durch den kleinen Behandlungsspot sind sie gut geeignet für die Haarentfernung z.B. im Gesicht oder Bikini und durch ihre schnelle Taktung können auch große Areale wir Beine oder Rücken schnell enthaart werden. Diodenlaser sind die modernsten Laser in der dauerhaften Haarentfernung, sie werden seit ca.1996 eingesetzt.

Eflornithin - Wirkstoff für Enthaarungsgel

ist ein Wirkstoff aus der Therapie der Schlafkrankheit. Es hemmt die Synthese von Stoffen, die für die Regulation und Differenzierung von Haarfollikeln wichtig sind. Die so erzielte Hemmung des Haarwuchses setzt allerdings eine lebenslange, regelmäßige (tägliche) Anwendung der wirkstoffhaltigen Creme voraus. Die angebotenen Produkte werden gern als Hairfree-Gel bezeichnet.

Eingewachsene Haare

Viele Leute leiden immer wieder unter eingewachsenen Haaren, die Pickel und unangenehme Entzündungen hervorrufen können. Die Ursache für eingewachsene Haare liegt in einem deformierten Haarfollikel. Normalerweise liegt ein Haarfollikel gerade in der Haut, so dass das Haar ohne Probleme nach oben herauswachsen kann. Wenn der Haarfollikel jedoch krumm ist, findet das Haar nicht mehr seinen Weg zur Hautoberfläche und wächst unter der Haut ein. Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Haarfollikel deformiert sein kann. In selteneren Fällen ist es eine genetische Veranlagung, z.B. bei Leuten die zu sehr krausem Haar neigen. In den meisten Fällen ist der Haarfollikel jedoch durch eine übermäßige mechanische Beanspruchung deformiert worden. Dies geschieht in erster Linie durch die verschiedenen Methoden des Depilierens. Vor allem Methoden die das Haar an ihrem Haarschaft abreißen stellen ein Problem dar, wie die Wachs-Haarentfernung, das Zupfen mit Pinzette oder auch Epiliergeräten.
Bei dem starken ziehen am Haar bis zum Abriss besteht die Gefahr, dass der Haarfollikel nicht mehr in seine Ursprungsstellung zurückgeht und danach krumm in der Haut liegt und dauerhaft deformiert bleibt.
Der Zustand von eingewachsenen Haaren kann durch ein Peeling verbessert werden, jedoch wachsen die Haare meist von neuem wieder ein. Die Beste Lösung in diesem Fall ist eine permanente Haarentfernung mit Laser oder IPL. Schon nach wenigen Sitzungen sind die eingewachsenen Haare entfernt und die Haut normalisiert sich wieder von den Pickelchen und Entzündungen.
 
Elektroepilation - Haarentfernung mit Nadelepilation
 
Eine feine Sonde wird entlang des Haarkanals zur Haarwurzel geführt und gibt dort einen kurzen Stromimpuls ab, um das Haar zu zerstören. Bei der Haarentfernung mit Elektroepilation unterscheiden wir drei verschiedene Methoden: Elektrolyse, Thermolyse und die Blendmethode. Die Elektroepilation wird auch als Nadelepilation bezeichnet. Der Erfolg der Nadelepilation hängt sehr von der Geschicklichkeit der Elektrologistin ab, denn nur bei richtiger Anwendung sind dauerhafte Ergebnisse zu erzielen. Haut- und Haarfarbe spielen keine Rolle bei dieser Art der Enthaarung.
 
Elektrolyse - Haarentfernung mit Nadelepilation
 
Ein galvanischer Strom wird in den Haarfollikel geleitet, was zur örtlichen Bildung von Natronlauge und damit zur Zerstörung des umgebenden Gewebes auf chemischen Weg führt. Die Elektrolyse ist die älteste Form der Haarentfernung mit Nadel. Bei ihr wird nur mit einem galvanischen Strom gearbeitet. Leider dauert diese Methode sehr lange, weshalb sie heute kaum noch Anwendung in der dauerhaften Haarentfernung findet.
 
Elos - Technologie
 
Die Elos-Technologie wird vorwiegend für die dauerhafte Haarentfernung eingesetzt und ist eine Kombination von intensiven Lichtimpulsen (IPL) mit einer Radiofrequenz (RF), die auch als Elektro-Optische Synergie beschrieben wird. Die RF-Energie hat dabei die Aufgabe, die Lichtenergie zu verstärken. Dies führt dazu, dass mit einer geringeren Lichtenergie gearbeitet werden kann und somit rein theoretisch das Risiko bei dunkleren Hauttypen verringert wird, da die Farbe nicht mehr so eine dominante Rolle für die Enthaarung spielt. Viele Werbeversprechen damit auch helle und rote Haare behandeln zu können, haben sich in der Praxis jedoch nicht bewiesen. Die Elos Technik wird von der Fa. Syneron vertrieben.
 
Emla-Creme
 
Emla ist eine anästhetische Creme die 30-60 Minuten vor der Haarentfernung aufgetragen werden sollte, um die zu behandelnde Stelle oberflächlich zu betäuben.
Emla Salbe enthält auf 1g Creme 25 mg Lidocain und 25 mg Prilocain. Lidocain ist ein mittellang wirksames Lokalanästhetika, dessen Wirkung schon nach kurzer Zeit, zwischen 1 - 10 Minuten je nach Menge und Gewebe, eintritt. Prilocain braucht dagegen bis zu einer Std. ehe es wirkt und sollte mit einer Folie möglichst luftdicht aufgetragen werden. Prilocain hat keine allzu lange Wirkdauer, aber den Vorteil, dass es ein deutlich höheres Penetrationsverhalten aufweist und somit besser in der Tiefe wirkt. Emla-Creme ist ein sehr wirksames Oberflächenanästhetikum, das in der Haarentfernung gut für kleinere, empfindliche Stellen, wie Gesicht oder Intimbereich, eingesetzt werden kann.
Emla-Creme ist rezeptfrei und als 5g oder 30g Tube in jeder Apotheke zu erwerben. Eine 30g Tube kostet um die 30,-EUR.
 
Enthaarungscreme
 
Wie funktioniert eigentlich die Enthaarungscreme?
Wer seine lästigen Haare loswerden möchte, aber keine dauerhafte Haarentfernung wünscht, dem bleiben drei Möglichkeiten der Enthaarung: Rasieren, wachsen (zupfen) und die chemische Variante mit Enthaarungscreme. Schon in Uhrzeiten wurde mit einem Zucker-Zitronensaft-Gemischt versucht, mit Hilfe von Zitronensäure Haare aufzulösen und damit zu entfernen. Heute haben Enthaarungscremes ähnliche Bestandteile, nämlich Thioglycolsäure. Die Thioglycolsäure hat das Ziel den Haarschaft über der Haut so stark zu zersetzen, dass sich das Haar nach ein paar Minuten mit einem Schaber abschaben lässt, so dass sich die Haut schön glatt anfühlt. Mittlerweile wird die Enthaarungscreme auch als Enthaarungsschaum (z.B. Balea bei DM) angeboten, der aber auf der gleichen Wirkung beruht. Da die Thioglycolsäure schwefelhaltig ist, hat sie leider den Nebeneffekt, etwas geruchsintensiv zu sein und nach faulen Eiern zu riechen. Ein weiterer unangenehmer Nebeneffekt von Enthaarungs-Cremes oder -Schaum ist der aggressive Säuregehalt, der leider nicht nur die Haare zersetzt, sondern häufig auch die Haut angreift, so dass schnell unangenehme Nebenwirkungen auftreten können. Eine der bekanntesten Marken unter den Enthaarungscremes ist Veet. Da die Enthaarungscreme nur über der Haut wirken kann, ist schon nach wenigen Tagen mit erneutem Haarwuchs zu rechnen. Enthaarungscremes sollten nicht mit Haarfrei-Gels verwechselt werden. Enthaarungscremes werden auch Epilationscremes genannt.
 
Epilation
 
(lat. Pilus= Haar) bedeutet die dauerhafte Haarentfernung durch Zerstörung der Haarpapille. Die Verödung der Haarpapille kann dabei auf chemischem Wege (Verätzung durch Lauge) oder thermisch (Koagulation) erfolgen. Mit folgenden Haarentfernungs-Methoden kann dies erreicht werden: Nadelepilation, Laserhaarentfernung und Haarentfernung mit intensiv gepulstem Licht (Blitzlampen) auch IPL genannt. Bis auf das Blendverfahren bei der Nadelepilation erfolgt die Epilation bei allen anderen Verfahren auf thermischem Wege.
 
Epilationscreme
 
Epilationscremes oder Enthaarungscremes wirken meist auf der Basis sog. Thioglykolate, welche zur chemischen Auflösung der Haarstruktur führen und damit zum Abbruch der Haare. Der Erfolg hält bis zu zwei Wochen an. Als Nebenwirkungen sind Hautreizungen und seltener Kontaktallergien zu nennen. Sie zählen ähnlich wie zupfen, wachsen oder rasieren zu der temporären Haarentfernung und sind nicht zu verwechseln mit Haarfrei-Gels wie z.B. Vaniqa oder Hairfree.
 
 

Folliculitis Barbare

Bei der Folliculitis Barbare handelt es sich um eine Entzündung des oberen Haarschaftes bei Barthaaren. Sie wird hervorgerufen durch die Staphylococcus aureus Bakterien, die überall auf der Haut verteilt sind. Bei der Folliculitis Barbare entstehen Knötchen und Pusteln mit eingewachsenen Haaren, die sehr schmerzhaft sein können. Besonders im Sommer werden sie durch den Schweiß zusätzlich gefördert. Die Entzündung kann auf den gesamten Haarbalg übergehen und damit zu einem Furunkel oder sogar einem Abszess führen. Diese müssen dann operativ entfernt werden. In der Regel ist der Verlauf chronisch und wird durch das Rasieren besonders gefördert, die Gefahr von Narbenbildung besteht. Als Therapie ist die permanente Haarentfernung, die zum Ausfall der Haare führt, besonders gut geeignet.

Haarentfernung im Gesicht

Die Haarentfernung im Gesicht ist für viele Frauen ein leidiges Thema, da sie manchmal sehr lange dauern kann. Neben einer besonders hohen Haardichte im Gesicht (Bartbereich) ist das Haarwachstum zusätzlich durch den Hormonhaushalt im Körper bestimmt. Dieser Umstand stellt für die permanente Haarentfernung eine besondere Herausforderung dar und kann eine Behandlung deutlich länger andauern lassen, als in anderen Bereichen des Körpers.
Frauen haben wie Männer ca. 40000 aktiv wachsende Haare im Bartbereich. Der Unterschied liegt im Haartyp, sind es bei Frauen dünne, weiche Vellushaare so sind es beim Männerbart dicke, harte Terminalhaare. Die Vellushaare können sich durch männlichen Hormoneinfluss in Terminalhaare wandeln. Genau dieser Umstand macht die permanente Haarentfernung im Gesicht so problematisch. Die Haarentfernung bekämpft das Symptom, nicht die Ursache. Haare die einmal richtig entfernt worden, bleiben auch entfernt, aber es gibt reichlich Haare die nachwachsen können. Frauen mit übermäßigem Haarwuchs (Hirsutismus) im Gesicht, sollten neben der Haarentfernung auch ihren Hormonstatus bestimmen lassen, um hormonelle Ursachen für das Haarwachstum ausschließen zu können. Manchmal ist ein verstärkter Haarwuchs im Gesicht auch genetisch bedingt, was besonders bei Südländerinnen der Fall ist.
Durch die besonders hohe Haardichte und die größere Menge an nachwachsenden Haaren ist die permanente Haarentfernung im Gesicht aufwändiger als in anderen Körperregionen. Da die Haare im Kinnbereich sehr tief in der Haut liegen, haben wir bei dunklen Haaren die beste Erfahrung mit der Behandlung mit LightSheer laser gemacht. Der Bartschatten ist schon nach wenigen Sitzungen kaum noch zu sehen und die Haare sind deutlich reduziert. Für ein wirklich gutes Ergebnis reicht jedoch häufig die Behandlung mit der Photoepilation (Laser oder IPL) alleine nicht aus, um eine befriedigende Haarfreiheit zu bekommen, so dass der Bart nicht mehr rasiert werden muss. Häufig bleiben hellere, dicke Haare übrig, die zwar optisch nicht mehr so auffallen, aber immer noch rasiert werden müssen. Um diese zu entfernen, arbeiten wir mit der Nadelepilation.

Haarentfernung Mann

Die permanente Haarentfernung hat in den letzten Jahren immer mehr Interesse bei Männern geweckt, die großen Wert auf ein gepflegtes Äußeres und einer glatten Haut legen. Häufig leiden Männer an übermäßiger Behaarung auf dem Rücken oder der Brust und suchen eine permanente Lösung für ihr Problem. Wurden bisher die Haare regelmäßig rasiert oder mit Wachs entfernt, so bietet die dauerhafte Haarentfernung eine endgültige Lösung und macht endlich Schluß mit der aufwändigen Tortour des Rasieren oder Wachsens.
Bei der permanenten Haarentfernung stellen die Rückenhaare eine besondere Herausforderung dar, da sie sehr tief in der Haut liegen. Wichtig ist ein guter Laser mit hoher Energiedichte oder eine sehr erfahrene Elektrologistin, die die tiefsitzenden Haare am Rücken einzeln mit der Nadelepilation entfernen kann. Immer mehr Männer möchten auch gerne ihre Intimhaare entfernt haben, weil sie es für ästhetischer und hygienischer empfinden.
Südländer haben oft das Problem eines sehr ausgedehnten Gesichtsbartes, der bis zu den Augen reicht. Für sie ist eine permanente Haarentfernung im Kontourbereich eine gute Lösung, um den Bart in die gewünschte Form zu bringen. Anders als beim Rasieren verschwindet auch der dunkle Bartschatten an den behandelten Flächen, was den Bart deutlich gepflegter erscheinen lässt.
Manche Bodybuilder oder aktive Radfahrer lassen neben Brust und Rücken auch ihre Beine oder Arme lasern, um eine glatte Haut zu bekommen und sich wohl zu fühlen. Der große Trend zur Haarfreiheit und glatter Haut kommt immer mehr auch bei den Männern an, was eine Studie über die Verbreitung von Köperhaarentfernung in Deutschland beweist.
 
Haarfrei-Gel
 
sind sind Wachstumshemmer wie z.Bsp. Vaniqa, die auf dem Wirkstoff Eflornithin beruhen. Der Wirkstoff ist dabei aus der Therapie der Schlafkrankheit bekannt. Er hemmt die Synthese von Stoffen, die für die Regulation und Differenzierung von Haarfollikeln wichtig sind. Andere hairfree-gels basieren auf Salze und Zitronensäure, die den biochemischen Ablauf im Haarfollikel verändern sollen. Die so erzielte Hemmung des Haarwuchses setzt allerdings eine lebenslange, regelmäßige (tägliche) Anwendung der wirkstoffhaltigen Cremes voraus. Da bei dieser Form der Haarentfernung nur das Haarwachstum gehemmt wird, die Haarpapille jedoch erhalten bleibt, zählt das Haarfrei-Gel nicht zur dauerhaften Haarentfernung. Unter Umständen können allergische Reaktionen als unerwünschte Nebenwirkungen auftreten.
 
Haarpapille
 
Bei einem Haar unterscheidet man den Haarschaft, der frei über der Haut hervorragt und die Haarwurzel, die tief in der Haut sitzt. Die Haarwurzel ist an ihrem Ende zur Haarzwiebel angeschwollen und wird von unten durch die Papille versorgt. Die Haarpapille ist dabei ein Kapillargeflecht, dass das Haar mit Nährstoffen versorgt und somit zum Wachsen bringt. Das Haar ist nur in der anagenen Phase, der Wachstumsphase, an die Haarpapille gekoppelt um versorgt zu werden. Wenn das Haar in die Ruhephase übergeht, koppelt es sich ab und entfernt sich von der Haarpapille. Das Ziel der permanenten Haarentfernung ist die Zerstörung der Haarpapille, damit das Haar nicht mehr versorgt werden kann und somit abstirbt. Bei den meisten Verfahren der permanenten Haarentfernung wird versucht die Haarpapille thermisch zu zerstören, indem die Haarwurzel auf ca.70°C erhitzt wird, bis das Gewebe denaturiert.
 
Haartypen
 
Je nach Durchmesser und Pigmentierung werden Lanugo- (Flaum-), Vellus-(Woll-) und Endhaare (Terminalhaare) unterschieden, die sich ineinander umwandeln können.
Lanugohaare: feine, unpigmentierte (helle) Haare. Sie sind bereits beim ungeborenen Kind vorhanden.
Vellushaare: feine, marklose aber pigmentierte Haare. Das klassische feine Flaumhaar am Körper eines Kindes.
Terminalhaare: dicke, markhaltige und stärker pigmentierte Haare. Durch Sexualhormone verwandeln sich Vellushaare in Terminalhaare. Je nach Sexualhormon an unterschiedlichen Stellen und in unterschiedlichen Intensitäten. Für die Haarentfernung mit Laser oder IPL sind die Terminalhaare am Besten geeignet.
 
Haarwurzel
 
Ist der innere Teil des Haares, der in der Haut liegt. Er ist von Schutzhüllen umgeben, dessen Gesamtheit man Follikel nennt. Die Haarwurzel bildet das Haar und versorgt es über die Blutgefäße mit Nährstoffen. Sie ist verantwortlich für den Pigmentgehalt und die Dicke des Haares. Ziel der dauerhaften Haarentfernung ist die Verödung der Haarwurzel mit ihren Blutgefäßen, der Papille.
 
Hauttypen nach Fitzpatrick
 
Fitzpatrick teilt die möglichen Hauttypen (-farben) nach I - VI ein. Hauttyp I ist ein sehr heller Typ, Hauttyp VI ist ein sehr dunkler Hauttyp (z.B. Schwarzafrikaner). Die Einteilung der Hauttypen nach Fitzpatrick ist wichtig für die dauerhafte Haarentfernung mit Photoepilationsmethoden. Die Hautfarbe gibt vor, mit welchen Energien bei der Haarentfernung mit Laser oder IPL gearbeitet werden kann, ohne die Haut zu schädigen.

Typ 1 – Keltischer Typ

Sehr helle Haut, rötliche oder hellblonde Haare, blaue, grüne oder hellgraue Augen, Sommersprossen: Die Eigenschutzzeit liegt bei unter 10 Minuten, konsequenter Sonnenschutz ist sehr wichtig. In Deutschland gehören etwa 2% der Bevölkerung zu diesem Typ.

Typ 2 – Nordischer Typ

Helle Hautfabe, blonde oder hellbraune Haare, blaue, graue oder grüne Augen, oft Sommersprossen: Die Eigenschutzzeit liegt bei 10-20 Minuten, konsequenter Sonnenschutz ist wichtig. In Deutschland gehören etwa 12% der Bevölkerung zu diesem Typ.

Typ 3- Mischtyp

Mittlere Hautfarbe, dunkel- oder hellbraunes, gelegentlich auch blondes oder schwarzes Haar, Augen jeder Farbe, kaum Sommersprossen: Die Eigenschutzzeit liegt bei 20-30 Minuten, Sonnenschutz ist wichtig. In Deutschland gehören etwa 78% der Bevölkerung zu diesem Typ. Sie sollten die Mittagssonne meiden, Kopf, Lippen, Nacken und Augen besonders schützen und sind mit einem Lichtschutzfaktor von 15 gut beraten.

Typ 4 – Mediterraner Typ

Bräunliche oder olivfarbene Haut (auch im ungebräunten Zustand), braune Augen, braunes oder schwarzes Haar, keine Sommersprossen: Die Eigenschutzzeit liegt bei über 30 Minuten, Sonnenschutz ist wichtig. In Deutschland gehören etwa 8% der Bevölkerung zu diesem Typ, sie sollten einen UV-Faktor von 10-15 benutzen.

Typ 5 – dunkle Hauttypen

Dunkle Haut (auch im ungebräunten Zustand), oft mit grauem Unterton, dunkle Augen, schwarzes Haar, keine Sommersprossen: Die Eigenschutzzeit liegt bei über 60 Minuten, der Sonnenschutzfaktor sollte bei 4-8 liegen. Diesen Hautton haben vorwiegend Menschen aus Arabien, Nordafrika und zum Teil aus Asien.

Typ 6 – schwarze Hauttypen

Dauerhaft dunkelbraune bis schwarze Haut, schwarze Augen und Haare, keine Sommersprossen. Menschen mit diesem Hauttyp bekommen fast nie einen Sonnenbrand. Ausnahme: Nach einer langen, sonnenarmen Zeit. Die Eigenschutzzeit liegt bei über 90 Minuten, der Sonnenschutzfaktor sollte bei 2-4 liegen. Den Hauttyp 6 weisen vorwiegend Menschen aus Zentralafrika und Australien auf.

Hirsutismus in der Haarentfernung

Hirsutismus ist eine krankhafte Überbehaarung bei Frauen, mit männlichem Verteilungsmuster.

Ursachen eines Hirsutismus
1. Zu ungefähr 90% liegt eine Veranlagung vor. Dunkelhaarige Frauen und Südländerinnen sind häufiger betroffen und leiden auch stärker unter der vermehrten Behaarung als blonde Frauen. Die Haare sind meist dicker und durch ihre dunkle Farbe auffälliger als blonde Haare. Bei einer reinen Veranlagung sind i.d.R. die männlichen Sexualhormone (Testosteron) im Blut normal angereichert und nicht überhöht.
2. Eine überhöhte männliche Hormonproduktion in den Eierstöcken (durch Tumoren oder sog. polycystische Ovarien) kann auch einen Hirsutismus auslösen. Dieses Krankheitsbild geht mit Verminderung oder Ausbleiben der Regelblutung bis zur Unfruchtbarkeit und männlichem Behaarungsmuster einher.
3. Eine verstärkte Hormonbildung in den Nebennieren (durch Tumoren oder andere hormonelle Störungen) kann ebenfalls zur Überbehaarung führen, sowie
4. Störungen der für die Hormonproduktion zuständigen Regelzentren im Gehirn (in Hypophyse oder Hypothalamus) oder
5. starkes Übergewicht Typ II- Diabetes ("Altersdiabetes"), der hauptsächlich auf falscher Ernährung und Übergewicht basiert.
6. Eine Unterfunktion der Schilddrüse und
7. Medikamente verschiedenster Stoffgruppen sind ebenfalls als Auslöser möglich; daher sollten Sie mit Ihrem Arzt bei entsprechender Symptomatik darüber sprechen, ob die von Ihnen eingenommenen Medikamente verantwortlich sein könnten.

Wenn Sie bei sich eine vermehrte Behaarung feststellen, eventuell auch Unregelmäßigkeiten bei der monatlichen Blutung oder Zeichen der Vermännlichung, sollten Sie in jedem Falle mit Ihrem Gynäkologen darüber sprechen und dann ggf. einen auf Hormonstörungen spezialisierten Arzt oder einen Endokrinologen aufsuchen. Neben einer genauen körperlichen Untersuchung sind dann auch Hormonanalysen erforderlich, um eine gezielte Therapie einzuleiten. Auch ein hormonproduzierender Tumor muss ausgeschlossen werden. Für die dauerhafte Haarentfernung ist es wichtig, dass ein Hirsutismus vorher behandelt wird. Wir können nur die Haare entfernen die vorhanden sind, haben aber keinen Einfluss darauf, dass neue Haare immer wieder nachwachsen können, diese Gefahr ist beim Hirsutismus grundsätzlich gegeben.

Hormonbehandlung in der Haarentfernung

Je nach Ursache kann der Frauenarzt oder Hormonspezialist (Endokrinologe) eine Hormonbehandlung verschreiben, sogenannte Antiandrogene (zB. Cyproteronacetat), welche unter anderem die Entstehung und die Wirkung der männlichen Geschlechtshormone auf das Haarwachstum blockiert. Antiandrogene wirken vor allem beim Hirsutismus günstig, bei der Hypertrichose hingegen haben sie höchstens einen geringen Effekt. Der behandelnde Arzt schliesst vorher mögliche Gegenanzeigen aus wie beispielsweise übermäßiges Rauchen, durchgemachte Thrombosen, akute Lebererkrankungen oder hormonabhängige Tumoren, und informiert über mögliche Nebenwirkungen.

Die Therapie ist nur langfristig wirksam und kann gut mit einer dauerhaften Haarentfernung kombiniert werden. Eine Wirkung lässt sich entsprechend den Wachstumseigenschaften der Haare erst nach 3-6 Monaten, die volle Wirkung erst nach einem Jahr beurteilen. Wird bereits eine Hormonbehandlung durchgeführt, ist abzuklären, ob dieses Präparat nicht auch eine männliche Hormonwirkung hat. In diesem Falle ist es ratsam, auf ein Produkt ohne männliche Hormonwirkung zu wechseln. Ihr Arzt wird Sie diesbezüglich gerne beraten.

Hypertrichose

Unter Hypertrichose (griechisch,. Überbehaarung. ) versteht man stärkeres Wachstum von Haaren, als es dem betreffenden Körperteil, Alter, Geschlecht oder Rasse entspricht. Dieses Haarwachstum ist von männlichen Sexualhormonen (Androgenen) unabhängig. Das normale körperliche Behaarungsmuster variiert rassenbedingt sehr stark, weshalb die Abgrenzung zwischen normaler Behaarung und Hypertrichose nicht scharf ist. Deshalb ist die persönliche Empfindung von "Zuviele Haare" für die Diagnose einer Hypertrichose entscheidend.

Hier spielt die soziokulturelle Umgebung eine entscheidende Rolle, insofern als eine Frau aus dem Mittelmeerraum ihre Behaarung in Nordeuropa weniger akzeptiert als in ihrer angestammten Heimat, wo viele Frauen rassisch bedingt einen stärkeren Behaarungstyp aufweisen und deshalb als normal einstufen. Eine Hypertrichose kann am ganzen Körper auftreten oder sich auf einzelne Stellen beschränken.

 

Intim - Haarentfernung

Die Haarentfernung im Intimbereich ist seit jeher ein großes Thema, aus ästhetischen und auch hygienischen Gründen. Häufig werden die Haare im Intimbereich mit Wachs entfernt, was aber immer wieder zu Entzündungen und eingewachsenen Haaren führt, da die Schambehaarung besonders kräftig ist und sich die Haarfollikel beim abziehen der Wachsstreifen deformieren. Eine gute Lösung des Problems bietet die dauerhafte Haarentfernung mit der Photoepilation. Gerade weil die Haare im Intimbereich meist sehr dick und dunkel sind, lassen sie sich besonders gut lasern oder mit Xenonlicht behandeln. Falls im Vorfeld Probleme mit eingewachsenen Haaren und Entzündungen bestehen, so lassen diese schon nach wenigen Sitzungen deutlich nach. Da die Haarentfernung im Intimbereich etwas empfindlicher ist, kann mithilfe einer Betäubungscreme die Behandlung angenehmer gestaltet werden. Eine Sitzung dauert ca.15 Minuten und es müssen ca. 4-6 Sitzungen kalkuliert werden. Aufgrund der Wachstumsphasen sollte der Abstand zwischen den Behandlungen mind. 2 Monate betragen.
Wer nicht alle Haare weghaben möchte, kann ähnlich wie beim Intim-Waxing oder Brazilian-Waxing zwischen verschiedenen Intim-Frisuren wählen: z.B. dem Landing Strip, wo nur in der Mitte ein Balken Haare bleibt und der Rest epiliert wird oder dem Triangel, wo ein kleines Dreieck stehen bleibt. Den Phantasien sind bei der permanenten Intim-Haarentfernung keine Grenzen gesetzt.

IPL - Technik zur Haarentfernung

Unter der Abkürzung IPL versteht man in der Haarentfernung allgemein die intensiv gepulste Lichttechnologie (Intense Pulsed Light). Dabei handelt es sich um ein nicht-invasives und nicht-ablatives Verfahren.
Durch optische Filter wird das Licht einer hochenergetischen (Xenon-) Blitzlampe auf ein bestimmtes Wellenlängenfenster reduziert. Abhängig von seiner Wellenlänge durchdringt das Licht die Haut bis zu einer bestimmten Tiefe.
Aufgrund der selektiven Photothermolyse werden durch die Einstrahlung bestimmter Wellenlängen eine Erwärmung und damit die Zerstörung gezielter Trägerstrukturen erreicht. Durch die Auswahl spezieller Wellenlängen wird eine Adaption des Emissionsspektrums der Lichtquelle an verschiedene Einsatzgebiete ermöglicht.
So wird die IPL - Methode in der Photorejuvenation oder Hautauffrischung (Behandlung von Teleangiektasien, erweiterte Äderchen, Sonnenschäden und Photoalterung, Entfernung bzw. Linderung kleiner Falten), vor allem aber in der Behandlung vaskulärer Läsionen sowie auch in der Entfernung pigmentierter Läsionen bzw. Tattoos und in der Haarentfernung erfolgreich eingesetzt.
Bitte beachten Sie, das obwohl IPL üblicherweise als Synonym für Intense Pulsed Light, bzw. Blitzlampen im allgemeinen verwandt wird, es sich hierbei jedoch um einen inzwischen registrierten Markennamen des Laser- und Blitzlampen-Herstellers Lumenis handelt.

 

Kataphorese

Umgekehrte Wirkung der Anaphorese. Die Kataphorese wird nach der Nadelepilation angewandt um die Poren zu schließen, die Haut zu beruhigen und den ph-Wert zu neutralisieren.

Laser

Laser kommt aus dem engl. und heißt "light amplification by stimulated emission of radiation", d.h. Verstärkung von Licht durch eine stimulierte Strahlungsabgabe (Elektronen werden durch Lichtenergie angeregt und geben ihre Laserenergie ab, wenn sie in ihren Grundzustand zurückfallen). Dadurch kann ein Lichtstrahl bestimmter Wellenlänge mit hoher Energiedichte erzeugt werden. Bestimmte Wellenlängen treffen auf bestimmte Absorber in der Haut. Durch diese Selektionsmöglichkeit (selektive Photothermolyse) kann ein pigmentiertes Haar (weil es sich von seiner hellen Umgebung unterscheidet) zerstört werden, ohne die Umgebung zu schädigen. Ein Laser arbeitet dabei mit dem Licht einer Wellenlänge, also monochromatischem Licht.

Laserhaarentfernung

Für die Laserhaarentfernung können unterschiedliche Laser eingesetzt werden:
Rubinlaser mit einer Wellenlänge von 694 Nm, Alexandritlaser: 755 Nm, Diodenlaser: 800 Nm, ND:YAG-Laser (kurz für Neodym-dotierter Yttrium-Aluminium-Granat-Laser): 1064 Nm. Der Alexandrit- und Diodenlaser sind rein zur Enthaarung entwickelt worden. Der Rubinlaser wurde eher für Pigmentveränderungen der Haut entwickelt, wie Altersflecken oder Sommersprossen, kann aber auch zur Haarentfernung eingesetzt werden.
Rubinlaser: Der gepulste Rubinlaser besitzt eine Wellenlänge von 694 Nm und wurde ursprünglich zur Behandlung von Pigmentveränderungen und Tatooentfernung entwickelt. Durch seine geringe Wellenlänge spricht er sehr stark auf das Melanin in der Haut an, d.h. auch hellere Brauntöne werden stark erhitzt. Für die dauerhafte Haarentfernung benötigt er eine sehr helle Haut, um diese nicht zu schädigen. Deshalb ist er als Enthaarungslaser nur bedingt einsetzbar.
ND:YAG-Laser: Der ND:YAG-Laser arbeitet mit 1064 und 532 Nm. Hauptsächlich ist er geeignet für die Behandlung von benignen pigmentierten (Schmuck- und Schmutztätowierungen, Naevus Ota, Café-au-lait-Fleck, Lentigines) und vaskulären (Hämangiome, Naevus flammeus, essentielle Teleangiektasien, Angiome) Hautveränderungen. Mit einer Wellenlänge von 1064 Nm kann er auch zur Haarentfernung eingesetzt werden.

Licht-sensibilisierende Medikamente
 
Bei der Haarentfernung mit Photoepilation (Laser- oder IPL-Technik) sollten Medikamente mit licht-sensibilisierender Wirkung nach Möglichkeit gemieden werden, damit es nicht zu phototoxischen Überreaktionen der Haut kommen kann. Medikamente mit den Inhaltsstoffen: Chloroquin, Chlorothiazide, Sulfonamide, Tetracyclin und Tetracetyldiphenylisation können die Haut lichtempfindlich machen. Dies sind in erster Linie: Antibiotika, Psychopharmaka und Antirheumatika. Auch eine regelmäßige Einnahme von Abführmitteln und Kopfschmerztabletten können ein Problem für die Photoepilation darstellen. Bei Aknepräparaten, allen voran Isotretinoin, tritt sehr häufig eine Lichtempfindlichkeit der Haut auf. Um Gefahren einer phototoxischen Reaktion durch Lichtsensibilisierung zu vermeiden, sollte auf jedenfall eine regelmäßige Medikamenteneinnahme mit dem Behandler besprochen werden.

Lightsheer
 
Diodenlaser der Fa. Lumenis mit gekühltem Handstück (Chill Tip). Zur Haarentfernung hat sich der LightSheer Diodenlaser als sehr wirksam erwiesen. Die FDA hat ihn deshalb mit dem Prädikat "approved for permanent epilation" ausgezeichnet. Dies unterscheidet ihn von andern Lasertypen, die ebenfalls für die Epilation zugelassen sind, deren Langzeitwirkung aber nicht dokumentiert ist.
Melanin

Melanin ist ein braunes bis schwarzes Pigment, dass in der Haut unter Einfluss bestimmter Hormone gebildet und von bestimmten Zellen, wie z.B. den Haaren gespeichert wird. Das Melanin wird unterschieden in Eumelanin (bräunlich-schwarze Färbung) und das Phäomelanin (gelblich-rötliche Färbung). Das Eumelanin gemischt mit dem Phäomelanin bestimmt letztendlich unsere Haarfarbe. Für die Haarentfernung mit Laser oder IPL ist vor allem ein großer Anteil an Eumelanin wichtig, da nur das Eumelanin auf die Photoepilation reagiert. Im Alter lässt die Produktion von Melanin nach, was häufig zu grauen oder weißen Haaren führt.

Methoden der Haarentfernung

Bei der Haarentfernung muss grundsätzlich in temporäre und dauerhafte Haarentfernung unterschieden werden. Bei der temporären Haarentfernung werden mit unterschiedlichen Methoden die Haare abgetrennt, ohne dabei die Haarwurzel zu zerstören. Folgende Methoden zählen zur temporären Haarentfernung:
- Auszupfen
- Haarentfernung mit Wachs
- Rasieren oder Haare schneiden
- Haarentfernung mit Faden
- oberflächliches abbrennen der Haare
- auflösen der Haare mittels Epilationscreme
- Haarfrei-Gels wie Vaniqa oder Hairfree-Gel
-Pinzettenepilation
Bei der dauerhaften Haarentfernung besteht das Ziel darin, die Haarwurzeln zu veröden, so dass die Haare nicht mehr nachwachsen können cliquez içi. Dies kann mit Lichtenergie oder Strom erfolgen. In der permanenten Haarentfernung gibt es drei unterschiedliche Methoden:
- Laser (Dioden-, Alexandrit-, ND:YAG- oder Rubinlaser)
- IPL (intense pulsed light Technik auch Pulslicht oder Blitzlampe genannt)
- Nadelepilation (auch Elektroepilation genannt)

Microdermabrasion

"Abrasion" = Abtragung. Bei der Microdermabrasion werden obere Hautschichten durch feinste Kristalle abgetragen. Dies geschieht, indem über ein keimfreies System die Kristalle auf die Haut gestrahlt werden und diese die oberen Hautzellen ablösen. Durch ein Vakuum werden die verbrauchten Kristalle zusammen mit den gelösten Hautpartikeln von der Haut abgesogen und in einen separaten Abfallbehälter gelenkt. Durch die gezielte Abtragung der oberen Hautschichten bei der Microdermabrasion wird die Haut angeregt neue Hautzellen zu bilden und sich zu erneuern.

Im Ergebnis wird das Hautbild deutlich verbessert.
Bekannte Geräte auf dem Markt der Microdermabrasion:
IontoSkin Abrasion, Reviderm, Skinjet, Crystal Peel

Monochromasie

Monochromasie bedeutet Einfarbigkeit, also Licht einer einzigen Wellenlänge. Alle Laser, die in der Haarentfernung eingesetzt werden, arbeiten mit Licht einer einzigen Wellenlänge, sogenanntem monochromatischem Licht. Bei der Haarentfernung mit IPL (intense pulsed light) ist das anders, dort wird mit verschiedenen Wellenlängen, einem Wellenlängenspektrum gerarbeitet.

Nadelepilation - Haarentfernung mit der Nadel

Die Nadelepilazion ist das älteste Verfahren zur dauerhaften Haarentfernung. Bei der Nadelepilation wird anders als bei der Haarentfernung mit Laser oder IPL, jedes Haar einzeln behandelt. Dazu wird eine sterile Sonde bis zur Haarwurzel geführt, um dort durch einen genau dosierten Stromimpuls die Haarwurzel zu veröden. Bei der Nadelepilation gibt es drei unterschiedliche Verfahren: Elektrolyse, Thermolyse und das Blendverfahren. Die Qualität der Behandlung ist abhängig von der Erfahrung und dem handwerklichen Geschick der Elektrologistin, da die Sonde genau im Haarkanal platziert werden muss. Eine erfahrene Elektrologistin kann in einer Stunde je nach Verfahren ca viagra sale uk.150 - 500 Haare entfernen. Die Haare müssen dazu 1-2 mm über der Haut stehen.
 
 
Bei der Haarentfernung mit der Nadel sind genau wie bei den anderen Enthaarungsverfahren nur die Haare in der Wachstumsphase erfolgreich behandelbar. Die Nadelepilation ist die einzige anerkannte Methode in der dauerhaften Haarentfernung mit Langzeiterfahrung. Der Vorteil der Nadelepilation liegt darin, dass jeder Haut- und Haartyp behandelt werden kann, was bei den anderen Methoden der Haarentfernung wie Laser- oder IPL nicht der Fall ist. Wir bei marla schnee cosmetics arbeiten neben der Haarentfernung mit Laser und IPL seit 10 Jahren mit der Nadelepilation, um jedes Haarproblem bestmöglich behandeln zu können.

ND:YAG-Laser in der Haarentfernung

Der gütegeschaltete ND:YAG - Laser arbeitet mit einer Wellenlänge von 1064 nm und einer Impulszeit von 10-50ms. Er war der erste Laser, der von der Food and Drug Administration für die Haarentfernung zugelassen wurde. Der ND:YAG - Laser konnte sich jedoch in der Vergangenheit für die Haarentfernung nicht so richtig durchsetzen und wird heute im gütegeschalteten Modus mehr für Schmuck- und Schmutztätowierungen sowie für pigmentierte Veränderungen eingesetzt. Durch Halbierung der Wellenlänge auf 532 nm kann der ND:YAG sehr effektiv zur Behandlung für vaskuläre Läsionen (z.B viagrasstore.net. Besenreißer) eingesetzt werden, was ihn sehr variabel im Einsatz macht.

Im gütegeschalteten Modus mit einer Wellenlänge von 1064 nm hat der ND:YAG Laser für die dauerhafte Haarentfernung gewisse Vorteile, da das Licht tief in die Haut dringt (ca.5mm) und auch dunkle Hauttypen gut behandelt werden können. Die Ergebnisse der Haarentfernung sind jedoch durch die mangelnde Melaninabsorption nicht so optimal. Auch das Einfärben der Haare mit kohlenstoffhaltiger Flüssigkeit hat sich in der Vergangenheit nicht als effektive Möglichkeit erwiesen.

Nebenwirkungen der Haarentfernung

Bei derHaarentfernung mit Laser oder IPL wird mithilfe von energiereichem Licht das Haar an der Wurzel thermisch verödet. Um das restliche Gewebe nicht zu schädigen, wird die Lichtenergie auf Wellenlängen reduziert, die nur vom Melanin absorbiert werden können. Für die Haarentfernung wird somit der Kontrastunterschied zwischen einem dunklen Haar und heller Haut genutzt, um das Haar selektiv zu veröden, ohne die Haut zu schädigen (Prinzip der selektiven Photothermolyse). Je mehr Melanin die Haut enthält, also je brauner sie ist, desto mehr besteht die Gefahr von Nebenwirkungen, wobei eine künstliche Bräunung durch Solarium, starker Sonnenexposition oder Selbstbräuner eine größere Gefährdung darstellt, als eine natürliche Hautbräunung (Hauttypen nach Fitzpatrick).

Neben der Hautbräunung kann auch eine regelmäßige Medikamenteneinnahme zu einer übermäßigen Lichtsensitivität führen, weshalb jegliche Medikamenteneinnahme vorher mit dem Behandler abgeklärt werden sollte.

Folgende Nebenwirkungen können bei der Haarentfernung mit Laser oder IPL auftreten:

- Verkrustungen: gelegentlich kann es, besonders bei sehr empfindlicher Haut, zu leichten Verkrustungen (nur oberflächlich) nach der Behandlung kommen. Meist heilen diese sehr schnell und komplikationslos wieder ab. Evtl. Pigmentverschiebungen normalisieren sich i.d.R. recht schnell wieder danach. Wichtig ist es, die Krusten nicht abzukratzen oder –ziehen, da es ansonsten zu einer leichten Vernarbung kommen kann.

- Pigmentverschiebungen: falls Pigmentverschiebungen (Hyper- oder Hypopigmentierungen) auftreten, so normalisieren sich diese nach einer gewissen Zeit wieder, so dass sich die Haut ganz normal bräunt. Nur in sehr seltenen Fällen bilden sich Pigmentverschiebungen nicht vollständig zurück und bleiben sichtbar.

- Narbenwucherung: Bei Menschen mit Keloidneigung könnten theoretisch Narbenwucherungen auftreten, was aber sehr unwahrscheinlich ist.

- Blasenbildung: ähnlich wie bei einem sehr starken Sonnenbrand kann es in sehr seltenen Fällen auch zur Blasenbildung kommen. Genau wie bei den Verkrustungen ist es wichtig, dass diese nicht aufgekratzt werden, sondern von alleine wieder abheilen, damit keine Vernarbungen zurückbleiben. Auch hierbei besteht die Möglichkeit einer Pigmentverschiebung nach dem Abheilen der Blasen, die sich aber aller Wahrscheinlichkeit nach wieder normalisiert. Nur in äusserst seltenen Fällen verheilen Pigmentverschiebungen nicht vollständig.

- Herpes simplex: bei Menschen die an Herpes simplex leiden, besteht die Möglichkeit, dass dieser durch die Behandlung aktiviert wird. Dieser Gefahr kann mit Sovirax vorgebeugt werden.

- Rötungen: nach der Behandlung kann es zu leichten Rötungen und Schwellungen kommen, was aber eine vollkommen normale Reaktion auf die Haarentfernung ist. I.d.R. klingen diese innerhalb kurzer Zeit nach der Behandlung wieder ab.

Durch eine ausreichende Kühlung nach der Behandlung können die Risiken von Nebenwirkungen reduziert werden.

Bei der Nadelepilation wird jedes Haar einzeln durch einen Stromimpuls verödet. Um den Strom zur Haarwurzel zu leiten, wird eine Sonde in den Haarkanal eingeführt. Dieser Vorgang benötigt handwerkliches Geschick, da die Sonde so dünn wie das Haar ist und ca. 1-3 mm tief in den Haarkanal eingeführt werden muss.

Folgende Nebenwirkungen können bei der Nadelepilation auftreten:

- leichte Rötungen und Schwellungen nach der Behandlung sind, ähnlich wie bei der Photoepilation, eine vollkommen normale Reaktion auf die Haarentfernung. Je nach Empfindlichkeit der Haut und Umfang der Behandlung klingt die Schwellung unterschiedlich schnell wieder ab, meist nach wenigen Stunden. Die Abschwellung kann durch Coldpacks beschleunigt werden.

- Punktuelle Verkrustungen: je nach Empfindlichkeit der Haut und Umfang der Behandlung, kann es in seltenen Fällen in den darauffolgenden Tagen zu sehr kleinen, punktuellen Verkrustungen kommen. Diese Verheilen i.d.R. innerhalb von wenigen Tagen wieder spurlos ab.

- Vernarbungen: bei unsachgemäßer Anwendung mit falschen Parametern und falscher Sondenführung kann es zu kleinen Microvernarbungen rund um den Haarfollikel kommen, deshalb sollte die Nadelepilation nach Möglichkeit von einer erfahrenen Elektrologistin durchgeführt werden.

Papille

Die Papille sorgt für die Blutzufuhr und somit die Ernährung des Haares. Die Zerstörung der Papille ist Voraussetzung für das Stoppen des Haarwuchses und somit das Ziel der permanenten Haarentfernung.

Permanente Haarentfernung

Der Begriff
der dauerhaften oder permanenten Haarentfernung wird von der FDA (Food an Drug Administration USA) folgendermaßen definiert: die permanente Haarentfernung gilt als signifikante Haarreduktion für einen Zeitraum, der länger als der Haarzyklus in der entsprechenden Region ist.

Die älteste Methode mit der dies erreicht werden kann, ist die Haarentfernung mit Nadelepilation. Dieses Verfahren wird seit über 130 Jahren angewendet und ist auch heute noch die einzige Methode zur permanenten Haarentfernung von hellen und roten Haaren. In den letzten 20 Jahren werden mit zunehmendem Erfolg auch Enthaarungslaser und Blitzlampen für die permanente Haarentfernung eingesetzt. Diese Methoden basieren auf hochenergetisches Licht, welches vom Melanin im Haar absorbiert und in Hitze umgewandelt wird. Das Haar wird dabei thermisch zerstört. Da diese Verfahren auf Licht basieren, können nur dunkle Haare damit entfernt werden und bei hellen, farblosen oder roten Haaren bleibt weiterhin nur die Nadelepilation als einzig wirksame Methode der permanenten Haarentfernung. Da bei jeder Behandlung immer nur Haare in der Wachstumsphase zerstört werden können, bezeichnet man die permanente Haarentfernung auch als permanente Haarreduktion, denn bei jeder Behandlung wird die Menge der Haare reduziert, bis irgendwann ein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht ist. Die Haare wachsen unterschiedlich schnell, so wachsen sie an den Beinen langsamer als z.B. im Gesicht. Per Definition gilt die Haarentfernung als permanent, wenn wie oben beschrieben, die Haarreduktion in einer Region länger anhält, als der Haarzyklus dort ist.

Photoepilation

Photoepilation bedeutet die Nutzung von Lichtenergie für die dauerhafte Haarentfernung. Grundlage ist dabei die physikalische Eigenschaft, dass Licht je nach Wellenlänge von bestimmten Farben absorbiert und in Wärme umgewandelt wird. Laser und IPL-Systeme nutzen diese Eigenschaft, um mit hochenergetischem Licht den Kontrastunterschied zwischen Haut und Haar zu nutzen, so das die Haare bis zur Verödung der Haarwurzel erhitzt werden und die Haut dabei verschont bleibt (Prinzip der selektiven Photothermolyse). Die Photoepilation wird seit den 60´iger Jahren (Rubinlaser) für die dauerhafte Haarentfernung eingesetzt und ist heute das meistgenutzte Verfahren in der Haarentfernung. Da für eine erfolgreiche Epilation ein Kontrastunterschied zwischen Haut und Haar benötigt wird, funktioniert die Photoepilation nur bei dunkleren Haaren auf heller Haut.

Photorejuvenation

Photorejuvenation ist eine moderne AntiAging Behandlung mit der Intense Pulsed Light Technik. Dabei werden gezielt die Photoschädigungen der Haut, die durch langjährige Sonneneinstrahlung entstanden sind, behandelt. Zu den Photoschädigungen der Haut zählen Pigmentstörungen und Gefäßerweiterungen, großporige Haut und feine Fältchen, die i.d.R. im Gesicht, Dekolletè und Händen auftreten. Dieser Lichtalterung kann durch die Photorejuvenation entgegengewirkt werden. Dabei wird nicht kohärentes Licht bestimmter Wellenlängen und niedriger Energiedichte zur Hautverjüngung eingesetzt. Die Photorejuvenation ist ein nicht-ablativer und nicht-invasiver Prozess und kann deshalb auch im normalen Tagesablauf eingeplant werden. Bis auf eine leichte Rötung nach der Behandlung, die schnell wieder verschwindet, ist normalerweise keine weitere Reaktion zu erwarten. Für ein gutes Ergebnis sind je nach Hautbild ca. 3-7 Behandlungen im Abstand von jeweils 2-3 Wochen erforderlich.

Indikationen der Photorejuvenation:

Gefäßveränderungen der Haut wie

• oberflächliche Äderchen

• Telangiektasien

• Rosacea

• Couperose

• Akne

Pigmentveränderungen der Haut wie:

• Sommersprossen

• Dunkle Verfärbungen

Alterserscheinungen der Haut wie:

• kleine Fältchen

• vergrößerte Poren

• Elastizitätsverlust der Haut

Kontraindikationen der Photorejuvenation

• gebräunte Haut

• Einnahme von licht-sensibilisierenden Medikamenten

• Schwangerschaft

• dunkler Hauttyp

Nach der Behandlung sollte ca. 3 Wochen auf starke Sonnebestrahlung und Solarium verzichtet werden. Die tägliche Tagescreme sollte Lichtschutzfaktoren beinhalten. Eine leichte Hautrötung direkt nach der Photorejuvenation kann mit Make-up überdeckt werden.

Pinzetten-Epilation

Bei der Pinzetten-Epilation wird hochfrequenter Strom (27MHz) über ein Kabel auf den Pinzettenkopf geleitet. Die Idee ist, dass Haar durch das Greifen mit der Pinzette elektrisch zu veröden, d.h. den hochfrequenten Strom über das Haar an die Haarwurzel zu leiten, um dort die Haarwurzel zu koagulieren. Anders als bei der Nadelepilation, wo mit Hilfe einer Sonde der Strom direkt an die Haarwurzel gebracht wird, soll hier das Haar als Stromleiter dienen. Mit Hilfe eines Leitgels, dass auf die behandelnde Hautfläche eingerieben wird, soll das Haar leitfähig gemacht werden. Das Problem der Methode besteht jedoch darin, dass ein Haar keine eigene elektrische Leitfähigkeit besitzt und das Gel nur eine gute Leitfähigkeit über der Hautoberfläche erzeugen kann. In der Praxis hat sich die Pinzetten-Epilation deshalb als wenig erfolgreich erwiesen und wird heute kaum noch angeboten.

 

 

Rasurbrand (Pseudofolliculitis Barbae)

Bei Menschen mit empfindlicher Haut können nach der Rasur starke Hautreizungen und Rötungen auftreten, die manchmal über mehrere Tage bestehen bleiben. Im Extremfall kann das ganze Gesicht dabei anschwellen. Diese Reizung wird als Rasurbrand bezeichnet. Normalerweise sollte die Reizung innerhalb kurzer Zeit wieder abklingen. Bei manchen Menschen kann es jedoch zu einer Verwachsung der Haare unter der Haut kommen, die schlimmstenfalls bis zur Haarwuzelentzündung führt. Bei einer solchen Infektion sollte der Hautarzt aufgesucht werden, da sie sich weiter ausdehnen kann.
Häufige Ursache des Rasurbrandes ist das falsche Rasieren. Wichtig bei der Nassrasur sind hochwertige und möglichst neue Klingen, da die Klingen schon nach einer Rasur abstumpfen. Wenn gegen die Wuchsrichtung rasiert wird, sollte besonders vorsichtig und mit wenig Druck rasiert werden, damit nicht zu viele Microverletzungen entstehen. Nach der Rasur sollte ein gut verträgliches Aftershave aufgetragen werden, um die Haut zu desinfizieren.
Wenn dies jedoch nicht hilft und die Haare ständig weiter verwachsen, können Laser- oder IPL-Sitzungen (nur bei dunklen Haaren) Abhilfe schaffen. Wer seinen Bart oder die Behaarung nicht vollkommen verlieren möchte, macht nur wenige Sitzungen, um den Bart zu reduzieren. Die übriggebliebenen Haare sind dann weniger und dünner, so dass sie deutlich einfacher rasiert werden können und somit nicht so starke Hautirritationen entstehen.

Rubinlaser

Der Rubinlaser wird seit den sechziger Jahren zur Entfernung von pigmentierten Hautveränderungen und Tätowierungen eingesetzt. Dabei wurde festgestellt, dass die behandelten Flächen danach haarlos blieben. Schon damals wurde das Melanin des Haares als Zielchromophor vermutet, aber erst in den achtziger Jahren als Wirkmechanismus der selektiven Photothermolyse bekannt. Der Rubinlaser arbeitet mit einer Wellenlänge von 694 nm und besitzt ein gutes Absorptionsvermögen für Melanin. Durch seine niedrige Wellenlänge ist jedoch die Gefahr von Hautreaktionen bei leicht gebräunter Haut relativ hoch, weshalb der Rubinlaser heute kaum noch zur Enthaarung eingesetzt wird.

Rücken Haarentfernunug

Viele Männer und auch manche Frauen lassen ihre Rückenhaare entfernen, weil sie sehr darunter leiden. Obwohl Rückenhaare beim Mann nichts atypisches sind, empfinden viele sie als so störend, dass sie nur nach der Haarentfernung ihren Oberkörper wieder öffentlich zeigen möchten. Die permanente Haarentfernung am Rücken gestaltet sich jedoch schwieriger, als in anderen Körperregionen, wie z.B. an den Beinen oder Armen. Der Grund liegt darin, dass die Rückenhaare besonders tief in der Haut sitzen und zudem häufig sehr feine und dünne Haarwurzeln aufweisen. Bei der Behandlung mit Photoepilation kann es nun passieren, dass je nach Gerät und tiefe des Haares zu wenig Energie an der Haarwurzel ankommt, so dass sie nicht richtig verödet werden kann. Auch die Nadelepilation ist bei den tiefsitzenden Rückenhaaren schwieriger als normalerweise, da die Sonde direkt an der Haarwurzel platziert werden muss, um das Haar durch einen gezielten Stromimpuls zu veröden.
Bei diesen etwas schwierigeren Bedingungen kann eine Haarentfernung am Rücken manchmal länger dauern, als an den Beinen oder Armen, was aber nicht immer zwangsläufig der Fall sein muss. Wenn die Rückenhaare jedoch einmal dauerhaft entfernt sind, so stellt es für die meisten Betroffenen eine große Erleichterung dar, da besonders das Rasieren am Rücken für viele eine Tortour bedeutet.

Selektive Photothermolyse

Die Haarentfernung mit Lichttechnologien wie Laser oder IPL basieren auf der Eigenschaft der selektiven Photothermolyse.

Die selektive Photothermolyse macht sich zunutze, das bestimmte Chromophoren in der Haut, wie Hämoglobin, Wasser und Melanin ein unterschiedliches Absorptionsverhalten von Licht haben.
Durch die Nutzung geeigneter Wellenlängen kann damit die gezielte Erwärmung und Zerstörung bestimmter Chromophoren wie z.B. das Melanin in den Haaren erfolgen. Somit können Haare entfernt werden, ohne umliegendes Gewebe zu schädigen. Die Haarentfernung mit Lichttechnologie funktioniert deshalb auch nur bei ausreichendem Kontrastunterschied zwischen Haut- und Haarfarbe.

Sequenzialtechnik - Nadelepilation

Die Sequenzialtechnik ist ein Verfahren der Nadelepilation. Bei der Haarentfernung mit Nadel gibt es grundsätzlich drei etablierte Verfahren: die Elektrolyse, Thermolyse und die Blendmethode. Die Sequenzialtechnik war ein propagiertes neues Verfahren der Fa. Cosmomed und basiert auf der Idee, durch wechselnde Intensitäten des Hochfrequenzstromes das Schmerzempfinden der Nadelepilation deutlich zu reduzieren. Die Sequentialtechnik basiert dabei auf der Blendmethode, wo mithilfe des Hochfrequenzstromes Hitze erzeugt wird, die den chemischen Vorgang der Laugenbildung beschleunigt.
Mit der Sequentialtechnik sollte die Haarentfernung mit Nadelepilation nahezu schmerzfrei werden, was sich in der Praxis jedoch nicht durchsetzen konnte. Nach wie vor hängt das Ergebnis und auch das Schmerzempfinden der Nadelepilation maßgeblich von der Erfahrung und dem Geschick der Elektrologistin ab.

Teleangiektasien

sind sichtbare Erweiterungen oberflächlich gelegener kleinster Blutgefäße (z.B. Kapillaren). Meist treten sie erst nach dem 30.Lebensjahr auf. Ursache ist eine Bindegewebsschwäche (i.d.R. anlagebedingt). Die erweiterten Gefäße lassen sich gut mit speziellen Lasern oder IPL behandeln. Einzelne Gefäße können auch alternativ mit einer speziellen Sonde und Hochfrequenzstrom verödet werden (Elektrokauterisation). Diese Methode ist sehr effektiv und zeigt eine schnelle Wirkung, indem die Gefäße sofort verschwinden. Jegliche Behandlung von Teleangiektasien ist immer nur temporär, da die Ursache der Bindegewebsschwäche nicht behandelt werden kann. Obwohl die einzelnen Äderchen dauerhaft verödet sind, treten sie an anderer Stelle wieder auf, was aber manchmal Jahre dauern kann. Eine Ansammlung von Teleangiektasien nennt man Couperose.

Thermolyse - Dauerhafte Haarentfernung mit Nadelepilaton

Die Thermolyse ist eines von drei Verfahren der dauerhaften Haarentfernung mit Nadelepilation. Sie ist 1923 durch Dr.Jules Bordier entwickelt worden und basiert auf der Nutzung von hochfrequentem Strom. Bei der Thermolyse wird eine isolierte Sonde in den Haarkanal eingeführt, um das Haar mit Hilfe eines hochfrequenz-Impulses thermisch zu veröden. Die Thermolyse ist ein sehr schnelles Verfahren der Nadelepilation, wo im Bruchteil einer Sekunde die Haarwurzel verödet wird http://viagraspills.co.... Damit wurde es möglich, auch größere Körperareale mit der Nadelepilation effektiv zu enthaaren. Die Thermolyse wird bis heute in der Haarentfernung eingesetzt. Durch die fortschreitende Entwicklung der Technik sind jedoch modernere Geräte deutlich besser dosierbar als früher und damit, bei handwerklich richtiger Anwendung, so gut wie nebenwirkungsfrei. Die Thermolyse erfordert jedoch ein besonders genaues Arbeiten, da im Gegensatz zur Blendmethode oder der Elektrolyse, die Sonde sehr genau an der Haarwurzel platziert werden muss, um eine erfolgreiche Haarentfernung durchzuführen.

Überbehaarung
(auch vermehrte Behaarung, Behaarungsmuster)
Man muss unterscheiden zwischen drei Formen der vermehrten Behaarung:

1. Form: Sie ist zwar stark ausgeprägt, entspricht aber noch dem weiblichen Behaarungstyp und ist im Wesentlichen auf die Unterarme und Unterschenkel beschränkt, betrifft allenfalls noch die Oberlippe. Medizinisch wird dies als Hypertrichose bezeichnet.

2. Form: Die Körperbehaarung ist nicht mehr typisch weiblich, sondern vom männlichen Typ; es sind also auch an Oberlippe und Kinn, Innenseite der Oberschenkel, Schamregion aufwärts bis zum Bauchnabel oder auch an der Brust Haare gewachsen. Dies bezeichnet man medizinisch als Hirsutismus.

3. Form: Es treten neben dem männlichen Behaarungstyp auch andere Zeichen der Vermännlichung hinzu wie eine tiefer werdende Stimme, eine Vergrößerung des Kehlkopfes, Veränderungen der Körperproportionen, eventuell eine Vergrößerung der Klitoris. Eine Überproduktion der männlichen Sexualhormone ist hier die Ursache. Meist bleibt dann aufgrund der Hormonsituation die monatliche Blutung aus. Bei dieser Hormonstörung sind die männlichen Erscheinungen so stark ausgeprägt, dass man medizinisch von Virilismus spricht.
Wachs-Haarentfernung

Durch das Auftragen einer wachshaltigen Masse werden die Haare verklebt und dann mit einem Ruck herausgerissen. Bei der Wachshaarentfernung unterscheidet man Kalt-, Warm- und Heißwachs.
 
 
1) Haarentfernung mit Kaltwachs
 
Kaltwachs besteht meist zu einem großen Teil aus Bienenwachs und wird häufig für große behaarte Flächen wie Beine oder Arme verwendet. Das mehr oder weniger zähflüssige Wachs wird mit einem Metallspatel dünn in Wuchsrichtung der Haare aufgetragen und danach mit einem Cellophan- oder Leinenstreifen (ca.10cm breit) durch andrücken verklebt. Die Streifen sollten schnell und ruckartig gegen die Wuchsrichtung abgezogen werden.
 
2) Haarentfernung mit Warmwachs
 
bei der Haarentfernung mit Warmwachs, wird der Wachs auf ca. 35-40°C erwärmt, bis er die richtige Konsistenz zum Auftragen auf die Haut hat. Zum Erwärmen gibt es Geräte mit fertigen Roll-Wachspatronen oder alternativ kann das Wachs auch in einem Topf oder Babyflaschenwärmer erhitzt werden. Die preiswerteste Alternative sind kleine Fäßchen mit Wachs, die es in vielen türkischen Läden zu kaufen gibt. Auch hier wird das Wachs dünn in Haarwuchsrichtung mit einem Spatel oder den Roll-on-Wachspatronen aufgetragen und danach mit einem Cellophan- oder Leinenstreifen wieder gegen die Haarwuchsrichtung abgezogen. Manche entfernen auch den Wachs mit ihren Handflächen, kneten den Rest und tragen ihn gleich wieder auf, somit wird die Ausbeute der Haare ergiebiger. Durch die Wärme des Wachses öffnen sich die Hautporen und das Haar wird etwas weicher, was das Entfernen der Haare vereinfacht. Für kurze borstige Haare ist die Wachs-Haarentfernung mit Kalt- oder Warmwachs weniger geeignet, da das Wachs nicht genug an den Haaren haftet. Für diesen Fall besteht die Möglichkeit mit Heißwachs zu arbeiten.
 
3) Haarentfernung mit Heißwachs
 
Das Heißwachs besteht zum Teil aus Kollophonium, Paraffin, Bienenwachs, u.s.w. und ist in kaltem Zustand hart und nicht klebrig. Das Wachs wird erst beim Erhitzen zähflüssig und klebrig, bis es aufgetragen werden kann. Folgende Punkte sollten beachtet werden bei der Depilation mit Heißwachs:
1. die behaarte Stelle gegen die Haarwuchsrichtung abpudern, um die Haut fettfrei und die Haare haftbarer für das Wachs zu machen,
2. die Temperatur des Wachses auf der Haut erstmal antesten, um nicht zu verbrennen,
3. das Wachs etwas dicker ca.2-3mm und gleichmäßig gegen die Haarwuchsrichtung auftragen und warten bis es komplett abgebunden ist, also zu einem Block wieder erstarrt. Den Block dann schnell und flach gegen die Haarwuchsrichtung abreissen. Die Haut kann danach z.B. mit Octanisept (ohne Alkohol) desinfiziert und danach mit kühlenden Gels oder Cremes eingeschmiert werden. Das Heißwachs eignet sich besonders für kurze, krause Haare wie z.B. im Intimbereich- oder Achselhaare.
Die enthaarten Stellen sollten mit lauwarmem Wasser gewaschen und danach mit einer beruhigenden Creme eingerieben werden. Damit sich die gereizten Haarfollikel nicht entzünden, ist es ratsam, auf übermäßige Hitze wie Sauna oder starker Sonnenbestrahlung ca. 2 Tage zu verzichten.
Manche Menschen neigen dazu, dass sich die Haarfollikel durch Wachs-Haarentfernung deformieren und die Haare einwachsen, was zu Entzündungen führen kann. Sollte dies der Fall sein, ist von einer Wachs-Haarentfernung abzuraten.

Wachsepilation

Durch das Auftragen einer wachshaltigen Masse verkleben die Haare und werden mit einem Ruck herausgerissen. Bei diesen Methoden werden die Haare bis zu 2/3 aus dem Haarfollikel entfernt und es dauert je nach Körperregion bis zu einem Monat, bis die Haare nachgewachsen sind. Vorteil ist, dass große Flächen innerhalb kurzer Zeit enthaart werden können und die Methode in der einzelnen Behandlung erstmal preiswert ist. Der Nachteil ist jedoch das die Wachsepilation unangenehm ist und ständig wiederholt werden muss, was auf längere Sicht wiederrum eher teuer wird. Durch das ständige abreißen der Haare im Haarfollikel, kann sich der Haarfollikel deformieren und es kommt zu Hautreizungen und zum Einwachsen von Haaren, was bis zu stärkeren Entzündungen führen kann. Besonders bei dunkelhäutigen Personen können als Folge von den Entzündungen dunklere Pigmentverschiebungen zurückbleiben.

Wachstumsphasen

Jedes
Haar hat eine bestimmte Lebensdauer in der es verschiedene Lebenphasen, die sogenannten Wachstumsphasen durchläuft. Die Lebensdauer des Haares ist je nach Körperregion unterschiedlich, damit auch die Wachstumsgeschwindigkeit. Die Wachstumsphasen der verschiedenen Haare in einer bestimmten Körperregion laufen asynchron, demnach ist immer nur ein Teil der Haare in einer bestimmten Wachstumsphase.


Die verschiedenen Wachstumsphasen des Haares:

Anagene Phase

Die Anagene Phase wird auch aktive Wachstumsphase genannt. In dieser Zeit wird das Haar vom Gefäßnetz her über die Wurzel ernährt und kann wachsen. Danach geht es über in die

Katagene Phase

Die Katagene Phase wird auch Zwischenphase genannt. Die Versorgung des Haares über die Wurzel wird in dieser Phase eingestellt. Das Haar koppelt sich von der Ernährungszufuhr (Papille) ab und schiebt sich langsam wie ein Kolben nach oben. Das Haar wächst nun nicht mehr länger. Darauf folgt die

Telogene Phase

Telogene Phase oder Ruhephase. In dieser Phase ist das Haar nicht mehr an der Nährstoffversorgung der Papille angeschlossen und fällt am Ende der Telogen Phase nach ca. 1-3 Monaten (je nach Körperregion) aus. Danach wandert der Haarfollikel wieder in tiefere Hautschichten, wo der Stoffwechsel von neuem beginnt und ein neues Haar gebildet wird.

In welcher Phase ist die dauerhafte Enthaarung möglich?

Nur in der ersten, anagenen Phase kann die Haarwurzel dauerhaft zerstört werden. Leider ist es bei der Haarentfernung nicht möglich, zu erkennen, in welcher Lebensphase sich die Haare gerade befinden. Deshalb ist es auch so wichtig, regelmäßig zur Epilation zu kommen, damit alle Haare irgendwann einmal in ihrer anagenen Phase epiliert werden.


Die Behandlungsabstände der Haarentfernungs-Sitzungen werden durch die Wachstumsphasen der Haare vorgegeben. I.d.R. geht man davon aus, dass die Haare im Kopfbereich am schnellsten wachsen und somit eine Haarentfernungs-Behandlung alle 4 Wochen durchgeführt werden kann, am Oberkörper alle 8 Wochen und an den Beinen alle 12 Wochen.

Für die Enthaarungs-Behandlung sollten die Körperhaare in den letzten 2 Monaten nicht gewachst oder gezupft worden sein - dann sind die Behandlungsvoraussetzungen am besten.

Da sich nur ca.30% der Haare in der anagenen Phase befinden, sind immer mehrere Sitzungen zur permanenten Haarentfernung nötig.

Wellenlänge - Grundlage für die Haarentfernung mit Laser oder IPL

Unser sichtbares Licht ist Teil des gesamten elektromagnetischen Wellenspektrums und kann als elektromagnetische Welle verstanden werden. Das elektromagnetische Wellenspektrum umfasst neben dem sichtbaren Licht auch Radiowellen, Mikrowellen, Infrarotstrahlung, Röntgen-, UV- und Gammastrahlen. Das Licht kann nun in seine Wellenlängen aufgespalten und in Nanometer gemessen werden. Die Wellenlängen sind in der dauerhaften Haarentfernung von großer Bedeutung, da sie die Grundlage für die Haarentfernung mit Laser oder IPL-Technik, den sogenannten Photoepilationsmethoden, darstellen. Sie bestimmen die Eindringtiefe in die Haut und das Absorptiumsverhalten des Melanins. Wichtig für die dauerhafte Haarentfernung mit Laser oder IPL ist, den Kontrastunterschied zwischen Haut und Haar bestmöglich auszunutzen.

Da es aber unendlich viele unterschiedliche Haut- und Haarfarben gibt, ist es unmöglich eine optimale Wellenlänge zu finden, die für jeden gleich gute Ergebnisse in der Haarentfernung bringt. Grundsätzlich arbeitet die Lasertechnik nur mit einer Wellenlänge, indem sie das Licht bündelt und die IPL-Technik mit einem Wellenlängenspektrum, indem sie das Licht filtert. Bei der dauerhaften Haarentfernung mit Laser gibt es zwei Systeme die speziell für die Haarentfernung entwickelt wurden: der Dioden- und der Alexandritlaser. Beide Lasersysteme arbeiten mit einer Wellenlänge um die 800 Nm. Bei den IPL-Geräten gibt es noch sehr viele Systeme auf dem Markt, die sich erst noch bewähren müssen. Die meisten arbeiten mit Wellenlängen zwischen 600-950 Nm.
Das Schaubild aus der Studie von C.Dierickx über die wissenschaftlichen Gesetzmäßigkeiten in der Laser-Haarentfernung verdeutlicht das Absorptionsverhalten in der Haut von Hämoglobin (Blut), Melanin und Wasser auf die Lichtenergie. Ziel in der Haarentfernung ist die selektive Erhitzung des Melanins, um das Haar zu veröden, ohne die Haut zu schädigen. Bei einer Wellenlänge von 700-900 Nm besteht die geringste Absorption von Wasser und Hämoglobin, so dass in diesem Bereich mit der größtmöglichen Energie enthaart werden kann, ohne eine Schädigung des Gewebes herbeizuführen.

 

Xenonlicht - Haarentfernung mit IPL

Eine Xenonlampe ist eine Hochdruckgasentladungslampe die mit dem Edelgas Xenon gefüllt ist. Ihr Xenonlicht ist von besonders hoher Leuchtdichte und Grundlage für die IPL-Technik. Bei der IPL-Technik wird das Lichtspektrum einer Xenonlampe mit optischen Filtern auf ein Wellenlängenspektrum reduziert, dass für bestimmte Einsatzgebiete wie Haarentfernung oder Photorejuvenation wirksam ist. Dieses Wellenlängenspektrum kann je nach Konstruktion des Gerätes unterschiedlich sein.

Achsel Haarentfernung


Die Entfernung der Achselhaare durch rasieren oder mit Wachs gehört bei den meisten Frauen und immer mehr Männern zur regelmäßigen Schönheitspflege. Nicht nur aus ästhetischen, sondern auch aus hygienischen Gründen wird die Achsel Haarentfernung immer beliebter, denn neben einem schöneren Erscheinungsbild entsteht auch weniger Schweißgeruch. Der Grund für den verringerten Schweißgeruch liegt darin, dass Achselhaare den Bakterien des Schweißsekretes einen idealen Nährboden zur Vermehrung geben. Frischer Schweiß ist geruchlos und besteht zu 99% aus Wasser. Das Schweißsekret besitzt jedoch Nährstoffe, von denen sich Bakterien auf der Haut ernähren und den typischen Schweißgeruch produzieren. Vor allem die Achselhaare bieten den Bakterien einen idealen Nährboden, da sich der Schweiß dort sammelt und somit ein ideales Klima für die Vermehrung bieten. Durch die Entfernung der Achselhaare wird zwar die Schweißproduktion nicht verringert, aber die Geruchsbildung reduziert.

Meist werden die Achselhaare rasiert oder mit Wachs entfernt, dabei ist die permanente Haarentfernung eine deutlich bequemere Methode. Keine Stoppeln und keine eingewachsenen Haare wie nach der Rasur oder der Wachs-Haarentfernung, sondern schöne glatte Haut für immer. Achselhaare lassen sich sehr gut behandeln. Dickere und dunkle Achselhaare können sehr gut mit dem Laser oder der IPL-Methode behandelt werden, bei dünneren und hellen Haaren nutzen wir die Nadelepilation.

Alexandritlaser - Laser zur Haarentfernung
 
Der Alexandritlaser wurde ursprünglich zur Entfernung von Tätowierungen und pigmentierten Hautveränderungen benutzt. Seit 1997 wird er jedoch im langgepulsten Modus (2-50 msec) für die dauerhafte Haarentfernung eingesetzt. Bei dem Alexandritlaser wird das erzeugte Laserlicht mit einer Wellenlänge von 755 Nm über ein Glasfaserkabel zum Behandlungskopf geleitet. Der Behandlungskopf hat einen Durchmesser von bis zu 12,5 mm und ist somit auf für die Haarentfernung größerer Hautareale gut geeignet.

Anaphorese
 
arbeitet mit Gleichstrom und dient zum Öffnen der Hautporen. Die Anaphorese wird gerne zur Vorbehandlung der Nadelepilation eingesetzt, damit die Epilationssonde leichter in den Haarkanal eingeführt werden kann. Die Anaphorese kann auch dazu genutzt werden, ein leichtes Anästhetikum in die Haut einzuschleusen, um in empfindlichen Gebieten, wie bspw. an der Oberlippe, besser epilieren zu können. Die Anaphorese basiert auf dem gleichen Wirkprinzip wie die Iontophorese in der Kosmetik, wo mit Hilfe von Gleichstrom kosmetische Produkte, wie z.B. eine Hyaluronsäureampulle, in tiefere Hautschichten eingeschleust werden kann. In unserem Studio nutzen wir die Iontophorese gerne nach der Microdermabrasion, um die Haut mit wichtigen Nährstoffen nach der Behandlung zu versorgen. Das Gegenstück der Anaphorese ist die Kataphorese.

Auszupfen der Haare zur temporären Haarentfernung


Das Auszupfen einzelner Haare mit Pinzette wird sehr häufig zur Haarentfernung angewendet. Fälschlicherweise wird manchmal angenommen, das Haar sei damit auf Dauer zerstört, dies ist jedoch nicht der Fall. Mikroskopische Aufnahmen zeigen, dass beim Auszupfen mit Pinzette das Haar irgendwo am Haarschaft abgerissen wird, die Wurzel aber erhalten bleibt. Deshalb zählt das Auszupfen der Haare nur zur temporären Haarentfernung und nicht zur dauerhaften. Die Haarentfernung durch Auszupfen birgt zudem gewisse Gefahren und sollte mit Vorsicht angewendet werden: Häufig wird berichtet, dass beim Zupfen oder rasieren der Haare im Gesicht der Haarwuchs danach vermehrt auftritt. Dies ist wissenschaftlich zwar nicht nachweisbar, jedoch scheint die mechanische Reizung am Haar durchaus ein Mehrwachstum anregen zu können. Vor allen Dingen bei Hormonstörungen clic! Dies ist besonders bei Frauen im Gesichtsbereich immer wieder feststellbar. Ein anderes Problem der Haarentfernung durch Auszupfen ist das Einwachsen der Haare. Beim Auszupfen von dicken Haaren, z.B. im Bikinibereich, werden die Haarfollikel manchmal so stark deformiert, dass die Haare danach einwachsen können. Wer dazu neigt, kann nach längerem zupfen Probleme mit immer häufiger eingewachsenen Haaren bekommen, die sich auch entzünden können. Wenn die Haare dunkel sind, lässt sich dieses Problem jedoch sehr schnell durch die Haarentfernung mit Laser oder IPL in den Griff bekommen.
Barthaarentfernung bei Menschen mit Geschlechtsinkongruenz
 
Bei den meisten Menschen mit Geschlechtsinkongruenz ist die Barthaarentfernung ein notwendiges Übel auf dem Weg der Geschlechtsangleichung. Durch die Einnahme gegengeschlechtlicher Hormone (Östrogene) wird die Körperbehaarung reduziert und das Wachstum der Barthaare verlangsamt, aber die Barthaare verschwinden nicht von alleine. Aufgrund der enorm hohen Haardichte im Gesicht, ist eine Bartepilation relativ aufwändig. Der durchschnittliche Männerbart besteht aus ca. 40.000 Haaren, die auf der relativ kleinen Fläche extrem dicht zusammenstehen und zudem sehr fest verwurzelt sind. Für die Barthaarentfernung stehen uns drei Verfahren zur Verfügung: der Laser, IPL und die Nadelepilation. Nach unserer über 15-jährigen Erfahrung mit der Barthaarentfernung von Menschen mit Geschlechtinkongruenz, hat sich bei dunkleren Haartypen die Kombination von LightSheer Laser und die Nadelepilation bestens bewährt. Durch das Lasern verschwindet der Bartschatten schon nach wenigen Sitzungen, so dass das Gesicht deutlich weiblicher erscheint und sich auch besser schminken lässt. Die Lasersitzungen werden so oft wiederholt, bis alle dunklen Haare entfernt sind. Da i.d.R. nicht alle Barthaare dunkel und dick sind, kann meist nur ein Großteil der Barthaare gelasert werden, aber nicht alle. Um das Rasieren einstellen zu können, müssen auch die hellen und dünneren Haare entfernt werden. Dies ist nur mit der Nadelepilation möglich. Wir arbeiten seit vielen Jahren mit den Krankenkassen zusammen und eine Nadelepilation in unserem Institut, kann von der Krankenkasse übernommen werden.

Für Mann-zu-Frau-Transidente hat sich die Epilation des Unterarms als Vorbereitung für eine geschlechtsangleichende Operation als immer relevanter herausgestellt. Auch hierfür bieten sich die oben genannten Epilationstechniken an. Eine Kostenübernahme seitens der Krankenkasse wird häufig genehmigt.
Ein neues, richtungsweisendes, Gerichtsurteil zur Kostenübernahme für die Bartentfernung durch Laserepilation oder durch nichtärztliche Leistungserbringer.
Diesem Gerichtsurteil nach sind gesetzliche Krankenversicherer verpflichtet, auch die Kosten für die Bartentfernung durch Laserepilation oder durch eine von einem nichtärztlichen Leistungserbringer durchgeführte Nadelepilation zu übernehmen, sofern der Krankenversicherer nicht zeitnah einen regionalen ärztlichen Leistungserbringer einer Elektroepilation (Nadelepilation) konkret benennen kann.

Besenreiser

sind kleine, direkt unter der Hautoberfläche liegende fächerförmige Venen. Besenreiser sind überwiegend an den Beinen zu finden und entstehen durch eine Undichtigkeit tiefer liegender Venenklappen. Durch den permanenten Rückstau des Blutes erhöht sich der Druck in den feinen Äderchen, was auf längere Sicht zum Elastizitätsverlust führt und damit die Äderchen erweitert. Die Venen werden dann als rot-bläulich geschlängelte Gefäßstrukturen von außen sichtbar. Besenreiser sind nicht als Krankheit im medizinischen Sinne zu sehen, sie stellen mehr ein kosmetisches Problem dar. Besenreiser treten gehäuft ab dem 40. Lebensjahr auf und trifft ein Großteil der Bevölkerung. Da Besenreiser häufig ein erstes Anzeichen für tiefer liegende Venenleiden sind, sollte vor der Behandlung eine Untersuchung stattfinden.

Besenreiser können mit unterschiedlichen Methoden behandelt werden. Anders als Teleangiektasien (Couperose), liegen Besenreiser häufig tiefer in der Haut und sind deutlich schwieriger zu behandeln. Es besteht die Möglichkeit der Sklerosierungsmethode, d.h. in die betroffenen Venen wird ein Medikament gespritzt, dass die Venen verödet. Der Erfolg der Behandlung ist sehr gut, es müssen jedoch über mehrere Tage danach eine Kompressionsbandage getragen werden. Diese Methode ist vor allem bei größeren Gefäßen sinnvoll. Kleinere Gefäße können gut mit dem Laser behandelt werden, dabei wird vorwiegend der ND:YAG Laser mit Frequenzverdoppelung eingesetzt.

Bleichung als Alternative zur Haarentfernung


Bei dunklen, aber relativ feinen Gesichtshaaren kann eine Bleichung mit Hydrogenperoxid (in Apotheken und Drogerien rezeptfrei erhältlich) als Alternative zur Haarentfernung eingesetzt werden. Bei dünnen Haaren führt dies häufig zu einem befriedigenden Resultat. Nachteil ist, dass die Behandlung regelmäßig zu wiederholen ist und allergische Reaktionen auf das Bleichungsmittel aufkommen können.

Blendmethode - Haarentfernung mit Nadelepilation

Die Blendmethode ist eine von drei Methoden der Nadelepilation: sie funktioniert wie die Elektrolyse, wo durch Gleichstrom eine chemische Lauge (Natronlauge) an der Haarwurzel gebildet wird und diese Lauge den Haarfollikel dann verätzt. Bei der Blendmethode wird jedoch der chemische Vorgang der Laugenentwicklung durch Wärmeeinfluss verstärkt. Dies wird erreicht, indem ein Hochfrequenzstrom auf den Gleichstrom aufmoduliert wird und somit zusätzlich Hitze entsteht. Der Vorteil der Blendmethode ist eine erheblich verkürzte Behandlungszeit gegenüber der Elektrolyse. Somit kann die Blendmethode auch zur Haarentfernung größerer Areale eingesetzt werden.

Blitzlampe zur Haarentfernung und Skinrejuvenation

Bei der intensiv gepulsten Lichttechnologie - auch Blitzlampe / Pulslicht oder IPL genannt - handelt es sich um ein relativ neues, nicht-invasives und nicht-ablatives Verfahren.

Durch optische Filter wird das Licht einer hochenergetischen (Xenon-) Blitzlampe auf ein bestimmtes Wellenlängenfenster reduziert. Abhängig von seiner Wellenlänge durchdringt das Licht die Haut bis zu einer bestimmten Tiefe.

Aufgrund der selektiven Photothermolyse werden durch die Einstrahlung bestimmter Wellenlängen eine Erwärmung und damit die Zerstörung gezielter Trägerstrukturen erreicht. Durch die Auswahl spezieller Wellenlängen wird eine Adaption des Emissionsspektrums der Lichtquelle an verschiedene Einsatzgebiete ermöglicht.
So wird die Blitzlampen - Methode in der Photorejuvenation oder Hautauffrischung (Behandlung von Teleangiektasien, erweiterte Äderchen, Sonnenschäden und Photoalterung, Entfernung bzw. Linderung kleiner Falten), vor allem aber in der Behandlung vaskulärer Läsionen sowie auch in der Entfernung pigmentierter Läsionen bzw. Tattoos und in der dauerhaften Haarentfernung erfolgreich eingesetzt. Andere Begriffe für Blitzlampe sind IPL (intense pulsed light) und Pulslicht.

Botox (Botulinumtoxin) zur Faltenbehandlung


Botox (Botulinumtoxin) ist ein Eiweiß, dass in der Natur von Clostridium botulinum Bakterien produziert wird und heutzutage als Muskelgift zur Behandlung von mimischen Falten eingesetzt wird.
Bei der Faltenbehandlung wird Botox in kleinen Mengen mit einer feinen Diabetikerspritze in den Muskel gespritzt, um dort gezielt die Nervenimpulse des Muskels zu blockieren und den Muskel lahm zu legen. Durch eine feine Dosierung des Botox können mimische Falten deutlich reduziert werden. Die Behandlung mit Botox ist relativ risikoarm, muss jedoch durch einen Facharzt erfolgen. Der gewünschte Effekt tritt nach ca. ein bis zwei Wochen ein und hält ca. 3-6 Monate an. Danach muss die Botox-Behandlung wiederholt werden.

Chemische Peelings


Das chemische Peeling besteht aus einer ablativen und einer regenerativen Phase. Bei der ablativen Phase werden die oberen Hautschichten durch verschiedene Säuren wie z.B. alpha- und beta-Hydroxysäuren, Trichloressigsäure oder Vitamin-A-Säure aufgelöst. Je nach Säuregrad kann die Tiefe des Peelings bestimmt werden. Ähnlich wie bei der Microdermabrasion wird die Haut danach angeregt neue Hautzellen zu bilden und sich zu regenieren. Durch Regeneration wird das Hautbild verbessert und Hautprobleme wie Narben, Pigmentflecken, Fältchen usw. verringert. Bei chemischen Peelings können allergische Erscheinungen auftreten.


Couperose
 
Couperose (auch Teleangiektasien genannt) sind feine rot, bläuliche Äderchen die flach unter der Hautoberfläche liegen und nach außen durchschimmern. In der Regel tritt die Couperose erst im fortschreitenden Alter auf und ist eher bei hellhäutigen Menschen zu finden, als bei dunkleren Hauttypen. Die Couperose ist in unseren Breitengraden sehr verbreitet und viele Menschen leiden darunter.

 

Dauerhafte Haarentfernung

Die dauerhafte Haarentfernung kann durch verschiedene Epilationsverfahren erfolgen. Grundsätzlich wird unterschieden in Photoepilationsverfahren, die mit hochenergetischem Licht arbeiten, dazu zählen Enthaarungslaser (Diodenlaser, Alexandritlaser) und Pulslichtverfahren auch IPL (intense pulsed light) oder Blitzlampe genannt. Als weitere Methode gibt es die Nadelepilation, bei der jedes einzelne Haar durch eine feine Sonde verödet wird. Die Haarentfernung mit Nadelepilation zählt zu den ältesten Verfahren und wird seit 1875 eingesetzt.

Um das Haar dauerhaft zu zerstören, muss es auf mindestens 68°C erhitzt werden. Bei dieser Temperatur beginnt das umliegende, eiweißhaltige Gewebe zu denaturieren (verschmelzen), wobei die Blutzufuhr des Haares (Papille) zerstört wird. Das Haar kann nun nicht mehr ernährt werden und stirbt ab.

Haare unterliegen unterschiedlichen Lebensphasen und nur in einem von drei Zyklen, der sogenannten Wachstumsphase, kann es zerstört werden. Dies ist der Grund, warum immer mehrere Behandlungen notwendig sind. I.d.R. werden 4-6 Behandlungen benötigt.

Bei der Haarentfernung mit Laser oder Pulslicht wird hochenergetisches Licht flächendeckend auf die Haut gebracht. Da Licht bekanntlich auf Farbe reagiert, wird alles erhitzt was dunkel ist. Die Enthaarungslaser- oder Blitzlampen sind so programmiert, dass sie mit ihren Wellenlängen nur auf Braun- und Schwarztöne reagieren. Für eine erfolgreiche Haarentfernung wird nun ein möglichst hoher Kontrast zwischen Haut- und Haarfarbe benötigt. Da bei diesen Verfahren nur die dunklen Bereiche erhitzt werden, nennt man sie selektive Photothermolyse. Leider hat nicht jeder dunkle Haare und eine helle Haut. Wenn der Kontrast für ein Photoepilationsverfahren nicht ausreicht, muss die Nadelepilation verwendet werden. Bei der Nadelepilation wird eine feine Sonde in den Haarkanal geführt und das einzelne Haar direkt an der Wurzel verödet. Diese Methode funktioniert bei jedem Haut- und Haartyp, ist jedoch sehr aufwändig. Der Erfolg der Nadelepilation hängt vor allen Dingen von der Erfahrung der Elektrologistin (Behandlers)ab. Wir bei marla schnee cosmetics haben uns seit 1999 auf die dauerhafte Haarentfernung spezialisiert und arbeiten mit Laser-, Pulslicht- und Nadelepilation. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass bei vielen Kunden eine Kombination der verschiedenen Verfahren ein optimales Epilationsergebnis garantiert.

Dauerhafte Haarreduktion

Es ist immer wieder die Frage, ob eine Haarentfernung dauerhaft ist, oder ob die Haare nach einer bestimmten Zeit wieder zurückkommen. Laut der amerikanischen Zulassungsbehörde FDA (Food an Drug Administration) werden Geräte zur Haarentfernung in die Kategorien „permanent hairremoval“ zu deutsch „permanente Haarentfernung“ und „permanent hairreduction“ zu deutsch „permanente Haarreduktion“ unterteilt. Der Begriff dauerhafte Haarentfernung ist von der FDA als signifikante Haarreduktion für einen Zeitraum, der länger als der Haarzyklus in der entsprechenden Körperregion ist, definiert. Auch der Begriff permanente Haarentfernung wird häufig als Synonym für dauerhafte Haarentfernung verwendet. Als Depilation wird dagegen die vorübergehende, oberflächliche Enthaarung bezeichnet.Zur Kategorie der „permanenten Haarentfernung“ zählt ausschließlich die Nadelepilation, während in die Kategorie der „permanenten Haarreduktion“ die Photoepilationsmethoden, also Laser- und IPL-Technik, eingestuft werden. Eine permanente Haarreduktion bedeutet aber nicht, dass die Haare nach einer bestimmten Zeit zurückkommen, sondern dass nicht alle Haare permanent entfernt werden können und somit ein Teil der Haare zurück bleibt. Die Ursache liegt darin, dass Photoepilationsmethoden nur dunkle Haare entfernen können, die ausreichend Melanin besitzen, während die Nadelepilation jedes Haar entfernen kann. Häufig besteht eine behaarte Körperregion nicht nur aus dunklen, dicken Haaren, sondern es sind auch helle und dünne Haare vorzufinden. Wenn diese Stellen z.B. gelasert oder mit IPL behandelt werden, können nur die dunklen und dicken Haare verödet werden, während die dünneren und helleren Haare zurückkommen neurontin 600 mg. D.h. ein behandeltes Areal wird selten komplett haarfrei, sondern es bleibt eine feine Restbehaarung übrig. Da diese Haare jedoch fein und hell sind, sind sie i.d.R. auch nicht störend.  

Eine Voraussetzung für die permanente Haarentfernung oder Haarreduktion ist jedoch nach wie vor die richtige Durchführung, egal ob mit Laser, IPL oder Nadelepilation. Nur wenn die richtigen Parameter und die richtige Technik eingesetzt werden, kann ein permanentes Ergebnis erzielt werden. Haare die einmal richtig verödet wurden, können auch nicht mehr nachwachsen. Da unser Körper jedoch viele ruhende Haarfollikel hat, besteht die Möglichkeit, dass sich neue Haare im Laufe des Lebens aktivieren können und wachsen. Dies sind erfahrungsgemäß jedoch eher einzelne Haare und kein dichter Bewuchs mehr, wie er vor der Haarentfernung vorhanden war.

Depilation - Temporäre Haarentfernung

als Depilation werden alle chemischen und mechanischen Maßnahmen bezeichnet, die bei der Entfernung lästiger Härchen temporäre Erfolge bringen. Die Vorsilbe "de" bedeutet weg, also wegnehmen des Haares. Bei der Depilation, also dem Wegnehmen des Haares, wird jedoch weder die Haarmatrix, noch die Haarpapille zerstört was bedeutet, dass das Haar wieder nachwächst. Es gibt verschiedene Arten der Depilation, so z.B. das Zupfen mit Pinzette, Schneiden der Haare mit Schere, rasieren, Kalt-, Warm- und Heißwachs oder Epilationscremes, die das Haar chemisch auflösen. Das Gegenstück von Depilation ist die Epilation, die eine dauerhafte Haarentfernung bedeutet.

Resultate der Depilation

Bei der Depilation wird das Haar irgendwo am Haarschaft durchtrennt. Je nach Methode ist dies an unterschiedlicher Stelle. Das Schaubild zeigt die unterschiedlichen Depilationsmethoden und wo das Haar dabei abgetrennt wird.

Diodenlaser - Laser zur Haarentfernung

Der Diodenlaser arbeitet mit einer Wellenlänge von 800 - 810 Nanometer und einer Impulslänge von 5 - 400 ms. Durch seine hohe Wellenlänge und der langen Impulsdauer ist er auch für die Haarentfernung bei dunkleren Hauttypen gut geeignet. Der Diodenlaser ist speziell für die dauerhafte Haarentfernung konstruiert worden und benutzt als Lichtquelle spezielle Hochleistungsdioden (Halbleiter). Die bekanntesten Diodenlaser sind der Light Sheer Laser von Lumenis und der Mediostar von Asclepion. Beide Modelle arbeiten mit einem Behandlungsspot von 9 - 12 mm und sind sehr schnell getaktet. Durch den kleinen Behandlungsspot sind sie gut geeignet für die Haarentfernung z.B. im Gesicht oder Bikini und durch ihre schnelle Taktung können auch große Areale wir Beine oder Rücken schnell enthaart werden. Diodenlaser sind die modernsten Laser in der dauerhaften Haarentfernung, sie werden seit ca.1996 eingesetzt.

Eflornithin - Wirkstoff für Enthaarungsgel

ist ein Wirkstoff aus der Therapie der Schlafkrankheit. Es hemmt die Synthese von Stoffen, die für die Regulation und Differenzierung von Haarfollikeln wichtig sind. Die so erzielte Hemmung des Haarwuchses setzt allerdings eine lebenslange, regelmäßige (tägliche) Anwendung der wirkstoffhaltigen Creme voraus. Die angebotenen Produkte werden gern als Hairfree-Gel bezeichnet.

Eingewachsene Haare

Viele Leute leiden immer wieder unter eingewachsenen Haaren, die Pickel und unangenehme Entzündungen hervorrufen können. Die Ursache für eingewachsene Haare liegt in einem deformierten Haarfollikel. Normalerweise liegt ein Haarfollikel gerade in der Haut, so dass das Haar ohne Probleme nach oben herauswachsen kann. Wenn der Haarfollikel jedoch krumm ist, findet das Haar nicht mehr seinen Weg zur Hautoberfläche und wächst unter der Haut ein. Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Haarfollikel deformiert sein kann. In selteneren Fällen ist es eine genetische Veranlagung, z.B. bei Leuten die zu sehr krausem Haar neigen. In den meisten Fällen ist der Haarfollikel jedoch durch eine übermäßige mechanische Beanspruchung deformiert worden. Dies geschieht in erster Linie durch die verschiedenen Methoden des Depilierens. Vor allem Methoden die das Haar an ihrem Haarschaft abreißen stellen ein Problem dar, wie die Wachs-Haarentfernung, das Zupfen mit Pinzette oder auch Epiliergeräten.
Bei dem starken ziehen am Haar bis zum Abriss besteht die Gefahr, dass der Haarfollikel nicht mehr in seine Ursprungsstellung zurückgeht und danach krumm in der Haut liegt und dauerhaft deformiert bleibt.
Der Zustand von eingewachsenen Haaren kann durch ein Peeling verbessert werden, jedoch wachsen die Haare meist von neuem wieder ein. Die Beste Lösung in diesem Fall ist eine permanente Haarentfernung mit Laser oder IPL. Schon nach wenigen Sitzungen sind die eingewachsenen Haare entfernt und die Haut normalisiert sich wieder von den Pickelchen und Entzündungen.
 
Elektroepilation - Haarentfernung mit Nadelepilation
 
Eine feine Sonde wird entlang des Haarkanals zur Haarwurzel geführt und gibt dort einen kurzen Stromimpuls ab, um das Haar zu zerstören. Bei der Haarentfernung mit Elektroepilation unterscheiden wir drei verschiedene Methoden: Elektrolyse, Thermolyse und die Blendmethode. Die Elektroepilation wird auch als Nadelepilation bezeichnet. Der Erfolg der Nadelepilation hängt sehr von der Geschicklichkeit der Elektrologistin ab, denn nur bei richtiger Anwendung sind dauerhafte Ergebnisse zu erzielen. Haut- und Haarfarbe spielen keine Rolle bei dieser Art der Enthaarung.
 
Elektrolyse - Haarentfernung mit Nadelepilation
 
Ein galvanischer Strom wird in den Haarfollikel geleitet, was zur örtlichen Bildung von Natronlauge und damit zur Zerstörung des umgebenden Gewebes auf chemischen Weg führt. Die Elektrolyse ist die älteste Form der Haarentfernung mit Nadel. Bei ihr wird nur mit einem galvanischen Strom gearbeitet. Leider dauert diese Methode sehr lange, weshalb sie heute kaum noch Anwendung in der dauerhaften Haarentfernung findet.
 
Elos - Technologie
 
Die Elos-Technologie wird vorwiegend für die dauerhafte Haarentfernung eingesetzt und ist eine Kombination von intensiven Lichtimpulsen (IPL) mit einer Radiofrequenz (RF), die auch als Elektro-Optische Synergie beschrieben wird. Die RF-Energie hat dabei die Aufgabe, die Lichtenergie zu verstärken. Dies führt dazu, dass mit einer geringeren Lichtenergie gearbeitet werden kann und somit rein theoretisch das Risiko bei dunkleren Hauttypen verringert wird, da die Farbe nicht mehr so eine dominante Rolle für die Enthaarung spielt. Viele Werbeversprechen damit auch helle und rote Haare behandeln zu können, haben sich in der Praxis jedoch nicht bewiesen. Die Elos Technik wird von der Fa. Syneron vertrieben.
 
Emla-Creme
 
Emla ist eine anästhetische Creme die 30-60 Minuten vor der Haarentfernung aufgetragen werden sollte, um die zu behandelnde Stelle oberflächlich zu betäuben.
Emla Salbe enthält auf 1g Creme 25 mg Lidocain und 25 mg Prilocain. Lidocain ist ein mittellang wirksames Lokalanästhetika, dessen Wirkung schon nach kurzer Zeit, zwischen 1 - 10 Minuten je nach Menge und Gewebe, eintritt. Prilocain braucht dagegen bis zu einer Std. ehe es wirkt und sollte mit einer Folie möglichst luftdicht aufgetragen werden. Prilocain hat keine allzu lange Wirkdauer, aber den Vorteil, dass es ein deutlich höheres Penetrationsverhalten aufweist und somit besser in der Tiefe wirkt. Emla-Creme ist ein sehr wirksames Oberflächenanästhetikum, das in der Haarentfernung gut für kleinere, empfindliche Stellen, wie Gesicht oder Intimbereich, eingesetzt werden kann.
Emla-Creme ist rezeptfrei und als 5g oder 30g Tube in jeder Apotheke zu erwerben. Eine 30g Tube kostet um die 30,-EUR.
 
Enthaarungscreme
 
Wie funktioniert eigentlich die Enthaarungscreme?
Wer seine lästigen Haare loswerden möchte, aber keine dauerhafte Haarentfernung wünscht, dem bleiben drei Möglichkeiten der Enthaarung: Rasieren, wachsen (zupfen) und die chemische Variante mit Enthaarungscreme. Schon in Uhrzeiten wurde mit einem Zucker-Zitronensaft-Gemischt versucht, mit Hilfe von Zitronensäure Haare aufzulösen und damit zu entfernen. Heute haben Enthaarungscremes ähnliche Bestandteile, nämlich Thioglycolsäure. Die Thioglycolsäure hat das Ziel den Haarschaft über der Haut so stark zu zersetzen, dass sich das Haar nach ein paar Minuten mit einem Schaber abschaben lässt, so dass sich die Haut schön glatt anfühlt. Mittlerweile wird die Enthaarungscreme auch als Enthaarungsschaum (z.B. Balea bei DM) angeboten, der aber auf der gleichen Wirkung beruht. Da die Thioglycolsäure schwefelhaltig ist, hat sie leider den Nebeneffekt, etwas geruchsintensiv zu sein und nach faulen Eiern zu riechen. Ein weiterer unangenehmer Nebeneffekt von Enthaarungs-Cremes oder -Schaum ist der aggressive Säuregehalt, der leider nicht nur die Haare zersetzt, sondern häufig auch die Haut angreift, so dass schnell unangenehme Nebenwirkungen auftreten können. Eine der bekanntesten Marken unter den Enthaarungscremes ist Veet. Da die Enthaarungscreme nur über der Haut wirken kann, ist schon nach wenigen Tagen mit erneutem Haarwuchs zu rechnen. Enthaarungscremes sollten nicht mit Haarfrei-Gels verwechselt werden. Enthaarungscremes werden auch Epilationscremes genannt.
 
Epilation
 
(lat. Pilus= Haar) bedeutet die dauerhafte Haarentfernung durch Zerstörung der Haarpapille. Die Verödung der Haarpapille kann dabei auf chemischem Wege (Verätzung durch Lauge) oder thermisch (Koagulation) erfolgen. Mit folgenden Haarentfernungs-Methoden kann dies erreicht werden: Nadelepilation, Laserhaarentfernung und Haarentfernung mit intensiv gepulstem Licht (Blitzlampen) auch IPL genannt. Bis auf das Blendverfahren bei der Nadelepilation erfolgt die Epilation bei allen anderen Verfahren auf thermischem Wege.
 
Epilationscreme
 
Epilationscremes oder Enthaarungscremes wirken meist auf der Basis sog. Thioglykolate, welche zur chemischen Auflösung der Haarstruktur führen und damit zum Abbruch der Haare. Der Erfolg hält bis zu zwei Wochen an. Als Nebenwirkungen sind Hautreizungen und seltener Kontaktallergien zu nennen. Sie zählen ähnlich wie zupfen, wachsen oder rasieren zu der temporären Haarentfernung und sind nicht zu verwechseln mit Haarfrei-Gels wie z.B. Vaniqa oder Hairfree.
 
 

Folliculitis Barbare

Bei der Folliculitis Barbare handelt es sich um eine Entzündung des oberen Haarschaftes bei Barthaaren. Sie wird hervorgerufen durch die Staphylococcus aureus Bakterien, die überall auf der Haut verteilt sind. Bei der Folliculitis Barbare entstehen Knötchen und Pusteln mit eingewachsenen Haaren, die sehr schmerzhaft sein können. Besonders im Sommer werden sie durch den Schweiß zusätzlich gefördert. Die Entzündung kann auf den gesamten Haarbalg übergehen und damit zu einem Furunkel oder sogar einem Abszess führen. Diese müssen dann operativ entfernt werden. In der Regel ist der Verlauf chronisch und wird durch das Rasieren besonders gefördert, die Gefahr von Narbenbildung besteht. Als Therapie ist die permanente Haarentfernung, die zum Ausfall der Haare führt, besonders gut geeignet.

Haarentfernung im Gesicht

Die Haarentfernung im Gesicht ist für viele Frauen ein leidiges Thema, da sie manchmal sehr lange dauern kann. Neben einer besonders hohen Haardichte im Gesicht (Bartbereich) ist das Haarwachstum zusätzlich durch den Hormonhaushalt im Körper bestimmt. Dieser Umstand stellt für die permanente Haarentfernung eine besondere Herausforderung dar und kann eine Behandlung deutlich länger andauern lassen, als in anderen Bereichen des Körpers.
Frauen haben wie Männer ca. 40000 aktiv wachsende Haare im Bartbereich. Der Unterschied liegt im Haartyp, sind es bei Frauen dünne, weiche Vellushaare so sind es beim Männerbart dicke, harte Terminalhaare. Die Vellushaare können sich durch männlichen Hormoneinfluss in Terminalhaare wandeln. Genau dieser Umstand macht die permanente Haarentfernung im Gesicht so problematisch. Die Haarentfernung bekämpft das Symptom, nicht die Ursache. Haare die einmal richtig entfernt worden, bleiben auch entfernt, aber es gibt reichlich Haare die nachwachsen können. Frauen mit übermäßigem Haarwuchs (Hirsutismus) im Gesicht, sollten neben der Haarentfernung auch ihren Hormonstatus bestimmen lassen, um hormonelle Ursachen für das Haarwachstum ausschließen zu können. Manchmal ist ein verstärkter Haarwuchs im Gesicht auch genetisch bedingt, was besonders bei Südländerinnen der Fall ist.
Durch die besonders hohe Haardichte und die größere Menge an nachwachsenden Haaren ist die permanente Haarentfernung im Gesicht aufwändiger als in anderen Körperregionen. Da die Haare im Kinnbereich sehr tief in der Haut liegen, haben wir bei dunklen Haaren die beste Erfahrung mit der Behandlung mit LightSheer laser gemacht. Der Bartschatten ist schon nach wenigen Sitzungen kaum noch zu sehen und die Haare sind deutlich reduziert. Für ein wirklich gutes Ergebnis reicht jedoch häufig die Behandlung mit der Photoepilation (Laser oder IPL) alleine nicht aus, um eine befriedigende Haarfreiheit zu bekommen, so dass der Bart nicht mehr rasiert werden muss. Häufig bleiben hellere, dicke Haare übrig, die zwar optisch nicht mehr so auffallen, aber immer noch rasiert werden müssen. Um diese zu entfernen, arbeiten wir mit der Nadelepilation.

Haarentfernung Mann

Die permanente Haarentfernung hat in den letzten Jahren immer mehr Interesse bei Männern geweckt, die großen Wert auf ein gepflegtes Äußeres und einer glatten Haut legen. Häufig leiden Männer an übermäßiger Behaarung auf dem Rücken oder der Brust und suchen eine permanente Lösung für ihr Problem. Wurden bisher die Haare regelmäßig rasiert oder mit Wachs entfernt, so bietet die dauerhafte Haarentfernung eine endgültige Lösung und macht endlich Schluß mit der aufwändigen Tortour des Rasieren oder Wachsens.
Bei der permanenten Haarentfernung stellen die Rückenhaare eine besondere Herausforderung dar, da sie sehr tief in der Haut liegen. Wichtig ist ein guter Laser mit hoher Energiedichte oder eine sehr erfahrene Elektrologistin, die die tiefsitzenden Haare am Rücken einzeln mit der Nadelepilation entfernen kann. Immer mehr Männer möchten auch gerne ihre Intimhaare entfernt haben, weil sie es für ästhetischer und hygienischer empfinden.
Südländer haben oft das Problem eines sehr ausgedehnten Gesichtsbartes, der bis zu den Augen reicht. Für sie ist eine permanente Haarentfernung im Kontourbereich eine gute Lösung, um den Bart in die gewünschte Form zu bringen. Anders als beim Rasieren verschwindet auch der dunkle Bartschatten an den behandelten Flächen, was den Bart deutlich gepflegter erscheinen lässt.
Manche Bodybuilder oder aktive Radfahrer lassen neben Brust und Rücken auch ihre Beine oder Arme lasern, um eine glatte Haut zu bekommen und sich wohl zu fühlen. Der große Trend zur Haarfreiheit und glatter Haut kommt immer mehr auch bei den Männern an, was eine Studie über die Verbreitung von Köperhaarentfernung in Deutschland beweist.
 
Haarfrei-Gel
 
sind sind Wachstumshemmer wie z.Bsp. Vaniqa, die auf dem Wirkstoff Eflornithin beruhen. Der Wirkstoff ist dabei aus der Therapie der Schlafkrankheit bekannt. Er hemmt die Synthese von Stoffen, die für die Regulation und Differenzierung von Haarfollikeln wichtig sind. Andere hairfree-gels basieren auf Salze und Zitronensäure, die den biochemischen Ablauf im Haarfollikel verändern sollen. Die so erzielte Hemmung des Haarwuchses setzt allerdings eine lebenslange, regelmäßige (tägliche) Anwendung der wirkstoffhaltigen Cremes voraus. Da bei dieser Form der Haarentfernung nur das Haarwachstum gehemmt wird, die Haarpapille jedoch erhalten bleibt, zählt das Haarfrei-Gel nicht zur dauerhaften Haarentfernung. Unter Umständen können allergische Reaktionen als unerwünschte Nebenwirkungen auftreten.
 
Haarpapille
 
Bei einem Haar unterscheidet man den Haarschaft, der frei über der Haut hervorragt und die Haarwurzel, die tief in der Haut sitzt. Die Haarwurzel ist an ihrem Ende zur Haarzwiebel angeschwollen und wird von unten durch die Papille versorgt. Die Haarpapille ist dabei ein Kapillargeflecht, dass das Haar mit Nährstoffen versorgt und somit zum Wachsen bringt. Das Haar ist nur in der anagenen Phase, der Wachstumsphase, an die Haarpapille gekoppelt um versorgt zu werden. Wenn das Haar in die Ruhephase übergeht, koppelt es sich ab und entfernt sich von der Haarpapille. Das Ziel der permanenten Haarentfernung ist die Zerstörung der Haarpapille, damit das Haar nicht mehr versorgt werden kann und somit abstirbt. Bei den meisten Verfahren der permanenten Haarentfernung wird versucht die Haarpapille thermisch zu zerstören, indem die Haarwurzel auf ca.70°C erhitzt wird, bis das Gewebe denaturiert.
 
Haartypen
 
Je nach Durchmesser und Pigmentierung werden Lanugo- (Flaum-), Vellus-(Woll-) und Endhaare (Terminalhaare) unterschieden, die sich ineinander umwandeln können.
Lanugohaare: feine, unpigmentierte (helle) Haare. Sie sind bereits beim ungeborenen Kind vorhanden.
Vellushaare: feine, marklose aber pigmentierte Haare. Das klassische feine Flaumhaar am Körper eines Kindes.
Terminalhaare: dicke, markhaltige und stärker pigmentierte Haare. Durch Sexualhormone verwandeln sich Vellushaare in Terminalhaare. Je nach Sexualhormon an unterschiedlichen Stellen und in unterschiedlichen Intensitäten. Für die Haarentfernung mit Laser oder IPL sind die Terminalhaare am Besten geeignet.
 
Haarwurzel
 
Ist der innere Teil des Haares, der in der Haut liegt. Er ist von Schutzhüllen umgeben, dessen Gesamtheit man Follikel nennt. Die Haarwurzel bildet das Haar und versorgt es über die Blutgefäße mit Nährstoffen. Sie ist verantwortlich für den Pigmentgehalt und die Dicke des Haares. Ziel der dauerhaften Haarentfernung ist die Verödung der Haarwurzel mit ihren Blutgefäßen, der Papille.
 
Hauttypen nach Fitzpatrick
 
Fitzpatrick teilt die möglichen Hauttypen (-farben) nach I - VI ein. Hauttyp I ist ein sehr heller Typ, Hauttyp VI ist ein sehr dunkler Hauttyp (z.B. Schwarzafrikaner). Die Einteilung der Hauttypen nach Fitzpatrick ist wichtig für die dauerhafte Haarentfernung mit Photoepilationsmethoden. Die Hautfarbe gibt vor, mit welchen Energien bei der Haarentfernung mit Laser oder IPL gearbeitet werden kann, ohne die Haut zu schädigen.

Typ 1 – Keltischer Typ

Sehr helle Haut, rötliche oder hellblonde Haare, blaue, grüne oder hellgraue Augen, Sommersprossen: Die Eigenschutzzeit liegt bei unter 10 Minuten, konsequenter Sonnenschutz ist sehr wichtig. In Deutschland gehören etwa 2% der Bevölkerung zu diesem Typ.

Typ 2 – Nordischer Typ

Helle Hautfabe, blonde oder hellbraune Haare, blaue, graue oder grüne Augen, oft Sommersprossen: Die Eigenschutzzeit liegt bei 10-20 Minuten, konsequenter Sonnenschutz ist wichtig. In Deutschland gehören etwa 12% der Bevölkerung zu diesem Typ.

Typ 3- Mischtyp

Mittlere Hautfarbe, dunkel- oder hellbraunes, gelegentlich auch blondes oder schwarzes Haar, Augen jeder Farbe, kaum Sommersprossen: Die Eigenschutzzeit liegt bei 20-30 Minuten, Sonnenschutz ist wichtig. In Deutschland gehören etwa 78% der Bevölkerung zu diesem Typ. Sie sollten die Mittagssonne meiden, Kopf, Lippen, Nacken und Augen besonders schützen und sind mit einem Lichtschutzfaktor von 15 gut beraten.

Typ 4 – Mediterraner Typ

Bräunliche oder olivfarbene Haut (auch im ungebräunten Zustand), braune Augen, braunes oder schwarzes Haar, keine Sommersprossen: Die Eigenschutzzeit liegt bei über 30 Minuten, Sonnenschutz ist wichtig. In Deutschland gehören etwa 8% der Bevölkerung zu diesem Typ, sie sollten einen UV-Faktor von 10-15 benutzen.

Typ 5 – dunkle Hauttypen

Dunkle Haut (auch im ungebräunten Zustand), oft mit grauem Unterton, dunkle Augen, schwarzes Haar, keine Sommersprossen: Die Eigenschutzzeit liegt bei über 60 Minuten, der Sonnenschutzfaktor sollte bei 4-8 liegen. Diesen Hautton haben vorwiegend Menschen aus Arabien, Nordafrika und zum Teil aus Asien.

Typ 6 – schwarze Hauttypen

Dauerhaft dunkelbraune bis schwarze Haut, schwarze Augen und Haare, keine Sommersprossen. Menschen mit diesem Hauttyp bekommen fast nie einen Sonnenbrand. Ausnahme: Nach einer langen, sonnenarmen Zeit. Die Eigenschutzzeit liegt bei über 90 Minuten, der Sonnenschutzfaktor sollte bei 2-4 liegen. Den Hauttyp 6 weisen vorwiegend Menschen aus Zentralafrika und Australien auf.

Hirsutismus in der Haarentfernung

Hirsutismus ist eine krankhafte Überbehaarung bei Frauen, mit männlichem Verteilungsmuster.

Ursachen eines Hirsutismus
1. Zu ungefähr 90% liegt eine Veranlagung vor. Dunkelhaarige Frauen und Südländerinnen sind häufiger betroffen und leiden auch stärker unter der vermehrten Behaarung als blonde Frauen. Die Haare sind meist dicker und durch ihre dunkle Farbe auffälliger als blonde Haare. Bei einer reinen Veranlagung sind i.d.R. die männlichen Sexualhormone (Testosteron) im Blut normal angereichert und nicht überhöht.
2. Eine überhöhte männliche Hormonproduktion in den Eierstöcken (durch Tumoren oder sog. polycystische Ovarien) kann auch einen Hirsutismus auslösen. Dieses Krankheitsbild geht mit Verminderung oder Ausbleiben der Regelblutung bis zur Unfruchtbarkeit und männlichem Behaarungsmuster einher.
3. Eine verstärkte Hormonbildung in den Nebennieren (durch Tumoren oder andere hormonelle Störungen) kann ebenfalls zur Überbehaarung führen, sowie
4. Störungen der für die Hormonproduktion zuständigen Regelzentren im Gehirn (in Hypophyse oder Hypothalamus) oder
5. starkes Übergewicht Typ II- Diabetes ("Altersdiabetes"), der hauptsächlich auf falscher Ernährung und Übergewicht basiert.
6. Eine Unterfunktion der Schilddrüse und
7. Medikamente verschiedenster Stoffgruppen sind ebenfalls als Auslöser möglich; daher sollten Sie mit Ihrem Arzt bei entsprechender Symptomatik darüber sprechen, ob die von Ihnen eingenommenen Medikamente verantwortlich sein könnten.

Wenn Sie bei sich eine vermehrte Behaarung feststellen, eventuell auch Unregelmäßigkeiten bei der monatlichen Blutung oder Zeichen der Vermännlichung, sollten Sie in jedem Falle mit Ihrem Gynäkologen darüber sprechen und dann ggf. einen auf Hormonstörungen spezialisierten Arzt oder einen Endokrinologen aufsuchen. Neben einer genauen körperlichen Untersuchung sind dann auch Hormonanalysen erforderlich, um eine gezielte Therapie einzuleiten. Auch ein hormonproduzierender Tumor muss ausgeschlossen werden. Für die dauerhafte Haarentfernung ist es wichtig, dass ein Hirsutismus vorher behandelt wird. Wir können nur die Haare entfernen die vorhanden sind, haben aber keinen Einfluss darauf, dass neue Haare immer wieder nachwachsen können, diese Gefahr ist beim Hirsutismus grundsätzlich gegeben.

Hormonbehandlung in der Haarentfernung

Je nach Ursache kann der Frauenarzt oder Hormonspezialist (Endokrinologe) eine Hormonbehandlung verschreiben, sogenannte Antiandrogene (zB. Cyproteronacetat), welche unter anderem die Entstehung und die Wirkung der männlichen Geschlechtshormone auf das Haarwachstum blockiert. Antiandrogene wirken vor allem beim Hirsutismus günstig, bei der Hypertrichose hingegen haben sie höchstens einen geringen Effekt. Der behandelnde Arzt schliesst vorher mögliche Gegenanzeigen aus wie beispielsweise übermäßiges Rauchen, durchgemachte Thrombosen, akute Lebererkrankungen oder hormonabhängige Tumoren, und informiert über mögliche Nebenwirkungen.

Die Therapie ist nur langfristig wirksam und kann gut mit einer dauerhaften Haarentfernung kombiniert werden. Eine Wirkung lässt sich entsprechend den Wachstumseigenschaften der Haare erst nach 3-6 Monaten, die volle Wirkung erst nach einem Jahr beurteilen. Wird bereits eine Hormonbehandlung durchgeführt, ist abzuklären, ob dieses Präparat nicht auch eine männliche Hormonwirkung hat. In diesem Falle ist es ratsam, auf ein Produkt ohne männliche Hormonwirkung zu wechseln. Ihr Arzt wird Sie diesbezüglich gerne beraten.

Hypertrichose

Unter Hypertrichose (griechisch,. Überbehaarung. ) versteht man stärkeres Wachstum von Haaren, als es dem betreffenden Körperteil, Alter, Geschlecht oder Rasse entspricht. Dieses Haarwachstum ist von männlichen Sexualhormonen (Androgenen) unabhängig. Das normale körperliche Behaarungsmuster variiert rassenbedingt sehr stark, weshalb die Abgrenzung zwischen normaler Behaarung und Hypertrichose nicht scharf ist. Deshalb ist die persönliche Empfindung von "Zuviele Haare" für die Diagnose einer Hypertrichose entscheidend.

Hier spielt die soziokulturelle Umgebung eine entscheidende Rolle, insofern als eine Frau aus dem Mittelmeerraum ihre Behaarung in Nordeuropa weniger akzeptiert als in ihrer angestammten Heimat, wo viele Frauen rassisch bedingt einen stärkeren Behaarungstyp aufweisen und deshalb als normal einstufen. Eine Hypertrichose kann am ganzen Körper auftreten oder sich auf einzelne Stellen beschränken.

 

Intim - Haarentfernung

Die Haarentfernung im Intimbereich ist seit jeher ein großes Thema, aus ästhetischen und auch hygienischen Gründen. Häufig werden die Haare im Intimbereich mit Wachs entfernt, was aber immer wieder zu Entzündungen und eingewachsenen Haaren führt, da die Schambehaarung besonders kräftig ist und sich die Haarfollikel beim abziehen der Wachsstreifen deformieren. Eine gute Lösung des Problems bietet die dauerhafte Haarentfernung mit der Photoepilation. Gerade weil die Haare im Intimbereich meist sehr dick und dunkel sind, lassen sie sich besonders gut lasern oder mit Xenonlicht behandeln. Falls im Vorfeld Probleme mit eingewachsenen Haaren und Entzündungen bestehen, so lassen diese schon nach wenigen Sitzungen deutlich nach. Da die Haarentfernung im Intimbereich etwas empfindlicher ist, kann mithilfe einer Betäubungscreme die Behandlung angenehmer gestaltet werden. Eine Sitzung dauert ca.15 Minuten und es müssen ca. 4-6 Sitzungen kalkuliert werden. Aufgrund der Wachstumsphasen sollte der Abstand zwischen den Behandlungen mind. 2 Monate betragen.
Wer nicht alle Haare weghaben möchte, kann ähnlich wie beim Intim-Waxing oder Brazilian-Waxing zwischen verschiedenen Intim-Frisuren wählen: z.B. dem Landing Strip, wo nur in der Mitte ein Balken Haare bleibt und der Rest epiliert wird oder dem Triangel, wo ein kleines Dreieck stehen bleibt. Den Phantasien sind bei der permanenten Intim-Haarentfernung keine Grenzen gesetzt.

IPL - Technik zur Haarentfernung

Unter der Abkürzung IPL versteht man in der Haarentfernung allgemein die intensiv gepulste Lichttechnologie (Intense Pulsed Light). Dabei handelt es sich um ein nicht-invasives und nicht-ablatives Verfahren.
Durch optische Filter wird das Licht einer hochenergetischen (Xenon-) Blitzlampe auf ein bestimmtes Wellenlängenfenster reduziert. Abhängig von seiner Wellenlänge durchdringt das Licht die Haut bis zu einer bestimmten Tiefe.
Aufgrund der selektiven Photothermolyse werden durch die Einstrahlung bestimmter Wellenlängen eine Erwärmung und damit die Zerstörung gezielter Trägerstrukturen erreicht. Durch die Auswahl spezieller Wellenlängen wird eine Adaption des Emissionsspektrums der Lichtquelle an verschiedene Einsatzgebiete ermöglicht.
So wird die IPL - Methode in der Photorejuvenation oder Hautauffrischung (Behandlung von Teleangiektasien, erweiterte Äderchen, Sonnenschäden und Photoalterung, Entfernung bzw. Linderung kleiner Falten), vor allem aber in der Behandlung vaskulärer Läsionen sowie auch in der Entfernung pigmentierter Läsionen bzw. Tattoos und in der Haarentfernung erfolgreich eingesetzt.
Bitte beachten Sie, das obwohl IPL üblicherweise als Synonym für Intense Pulsed Light, bzw. Blitzlampen im allgemeinen verwandt wird, es sich hierbei jedoch um einen inzwischen registrierten Markennamen des Laser- und Blitzlampen-Herstellers Lumenis handelt.

 

Kataphorese

Umgekehrte Wirkung der Anaphorese. Die Kataphorese wird nach der Nadelepilation angewandt um die Poren zu schließen, die Haut zu beruhigen und den ph-Wert zu neutralisieren.

Laser

Laser kommt aus dem engl. und heißt "light amplification by stimulated emission of radiation", d.h. Verstärkung von Licht durch eine stimulierte Strahlungsabgabe (Elektronen werden durch Lichtenergie angeregt und geben ihre Laserenergie ab, wenn sie in ihren Grundzustand zurückfallen). Dadurch kann ein Lichtstrahl bestimmter Wellenlänge mit hoher Energiedichte erzeugt werden. Bestimmte Wellenlängen treffen auf bestimmte Absorber in der Haut. Durch diese Selektionsmöglichkeit (selektive Photothermolyse) kann ein pigmentiertes Haar (weil es sich von seiner hellen Umgebung unterscheidet) zerstört werden, ohne die Umgebung zu schädigen. Ein Laser arbeitet dabei mit dem Licht einer Wellenlänge, also monochromatischem Licht.

Laserhaarentfernung

Für die Laserhaarentfernung können unterschiedliche Laser eingesetzt werden:
Rubinlaser mit einer Wellenlänge von 694 Nm, Alexandritlaser: 755 Nm, Diodenlaser: 800 Nm, ND:YAG-Laser (kurz für Neodym-dotierter Yttrium-Aluminium-Granat-Laser): 1064 Nm. Der Alexandrit- und Diodenlaser sind rein zur Enthaarung entwickelt worden. Der Rubinlaser wurde eher für Pigmentveränderungen der Haut entwickelt, wie Altersflecken oder Sommersprossen, kann aber auch zur Haarentfernung eingesetzt werden.
Rubinlaser: Der gepulste Rubinlaser besitzt eine Wellenlänge von 694 Nm und wurde ursprünglich zur Behandlung von Pigmentveränderungen und Tatooentfernung entwickelt. Durch seine geringe Wellenlänge spricht er sehr stark auf das Melanin in der Haut an, d.h. auch hellere Brauntöne werden stark erhitzt. Für die dauerhafte Haarentfernung benötigt er eine sehr helle Haut, um diese nicht zu schädigen. Deshalb ist er als Enthaarungslaser nur bedingt einsetzbar.
ND:YAG-Laser: Der ND:YAG-Laser arbeitet mit 1064 und 532 Nm. Hauptsächlich ist er geeignet für die Behandlung von benignen pigmentierten (Schmuck- und Schmutztätowierungen, Naevus Ota, Café-au-lait-Fleck, Lentigines) und vaskulären (Hämangiome, Naevus flammeus, essentielle Teleangiektasien, Angiome) Hautveränderungen. Mit einer Wellenlänge von 1064 Nm kann er auch zur Haarentfernung eingesetzt werden.

Licht-sensibilisierende Medikamente
 
Bei der Haarentfernung mit Photoepilation (Laser- oder IPL-Technik) sollten Medikamente mit licht-sensibilisierender Wirkung nach Möglichkeit gemieden werden, damit es nicht zu phototoxischen Überreaktionen der Haut kommen kann. Medikamente mit den Inhaltsstoffen: Chloroquin, Chlorothiazide, Sulfonamide, Tetracyclin und Tetracetyldiphenylisation können die Haut lichtempfindlich machen. Dies sind in erster Linie: Antibiotika, Psychopharmaka und Antirheumatika. Auch eine regelmäßige Einnahme von Abführmitteln und Kopfschmerztabletten können ein Problem für die Photoepilation darstellen. Bei Aknepräparaten, allen voran Isotretinoin, tritt sehr häufig eine Lichtempfindlichkeit der Haut auf. Um Gefahren einer phototoxischen Reaktion durch Lichtsensibilisierung zu vermeiden, sollte auf jedenfall eine regelmäßige Medikamenteneinnahme mit dem Behandler besprochen werden.

Lightsheer
 
Diodenlaser der Fa. Lumenis mit gekühltem Handstück (Chill Tip). Zur Haarentfernung hat sich der LightSheer Diodenlaser als sehr wirksam erwiesen. Die FDA hat ihn deshalb mit dem Prädikat "approved for permanent epilation" ausgezeichnet. Dies unterscheidet ihn von andern Lasertypen, die ebenfalls für die Epilation zugelassen sind, deren Langzeitwirkung aber nicht dokumentiert ist.
Melanin

Melanin ist ein braunes bis schwarzes Pigment, dass in der Haut unter Einfluss bestimmter Hormone gebildet und von bestimmten Zellen, wie z.B. den Haaren gespeichert wird. Das Melanin wird unterschieden in Eumelanin (bräunlich-schwarze Färbung) und das Phäomelanin (gelblich-rötliche Färbung). Das Eumelanin gemischt mit dem Phäomelanin bestimmt letztendlich unsere Haarfarbe. Für die Haarentfernung mit Laser oder IPL ist vor allem ein großer Anteil an Eumelanin wichtig, da nur das Eumelanin auf die Photoepilation reagiert. Im Alter lässt die Produktion von Melanin nach, was häufig zu grauen oder weißen Haaren führt.

Methoden der Haarentfernung

Bei der Haarentfernung muss grundsätzlich in temporäre und dauerhafte Haarentfernung unterschieden werden. Bei der temporären Haarentfernung werden mit unterschiedlichen Methoden die Haare abgetrennt, ohne dabei die Haarwurzel zu zerstören. Folgende Methoden zählen zur temporären Haarentfernung:
- Auszupfen
- Haarentfernung mit Wachs
- Rasieren oder Haare schneiden
- Haarentfernung mit Faden
- oberflächliches abbrennen der Haare
- auflösen der Haare mittels Epilationscreme
- Haarfrei-Gels wie Vaniqa oder Hairfree-Gel
-Pinzettenepilation
Bei der dauerhaften Haarentfernung besteht das Ziel darin, die Haarwurzeln zu veröden, so dass die Haare nicht mehr nachwachsen können cliquez içi. Dies kann mit Lichtenergie oder Strom erfolgen. In der permanenten Haarentfernung gibt es drei unterschiedliche Methoden:
- Laser (Dioden-, Alexandrit-, ND:YAG- oder Rubinlaser)
- IPL (intense pulsed light Technik auch Pulslicht oder Blitzlampe genannt)
- Nadelepilation (auch Elektroepilation genannt)

Microdermabrasion

"Abrasion" = Abtragung. Bei der Microdermabrasion werden obere Hautschichten durch feinste Kristalle abgetragen. Dies geschieht, indem über ein keimfreies System die Kristalle auf die Haut gestrahlt werden und diese die oberen Hautzellen ablösen. Durch ein Vakuum werden die verbrauchten Kristalle zusammen mit den gelösten Hautpartikeln von der Haut abgesogen und in einen separaten Abfallbehälter gelenkt. Durch die gezielte Abtragung der oberen Hautschichten bei der Microdermabrasion wird die Haut angeregt neue Hautzellen zu bilden und sich zu erneuern.

Im Ergebnis wird das Hautbild deutlich verbessert.
Bekannte Geräte auf dem Markt der Microdermabrasion:
IontoSkin Abrasion, Reviderm, Skinjet, Crystal Peel

Monochromasie

Monochromasie bedeutet Einfarbigkeit, also Licht einer einzigen Wellenlänge. Alle Laser, die in der Haarentfernung eingesetzt werden, arbeiten mit Licht einer einzigen Wellenlänge, sogenanntem monochromatischem Licht. Bei der Haarentfernung mit IPL (intense pulsed light) ist das anders, dort wird mit verschiedenen Wellenlängen, einem Wellenlängenspektrum gerarbeitet.

Nadelepilation - Haarentfernung mit der Nadel

Die Nadelepilazion ist das älteste Verfahren zur dauerhaften Haarentfernung. Bei der Nadelepilation wird anders als bei der Haarentfernung mit Laser oder IPL, jedes Haar einzeln behandelt. Dazu wird eine sterile Sonde bis zur Haarwurzel geführt, um dort durch einen genau dosierten Stromimpuls die Haarwurzel zu veröden. Bei der Nadelepilation gibt es drei unterschiedliche Verfahren: Elektrolyse, Thermolyse und das Blendverfahren. Die Qualität der Behandlung ist abhängig von der Erfahrung und dem handwerklichen Geschick der Elektrologistin, da die Sonde genau im Haarkanal platziert werden muss. Eine erfahrene Elektrologistin kann in einer Stunde je nach Verfahren ca viagra sale uk.150 - 500 Haare entfernen. Die Haare müssen dazu 1-2 mm über der Haut stehen.
 
 
Bei der Haarentfernung mit der Nadel sind genau wie bei den anderen Enthaarungsverfahren nur die Haare in der Wachstumsphase erfolgreich behandelbar. Die Nadelepilation ist die einzige anerkannte Methode in der dauerhaften Haarentfernung mit Langzeiterfahrung. Der Vorteil der Nadelepilation liegt darin, dass jeder Haut- und Haartyp behandelt werden kann, was bei den anderen Methoden der Haarentfernung wie Laser- oder IPL nicht der Fall ist. Wir bei marla schnee cosmetics arbeiten neben der Haarentfernung mit Laser und IPL seit 10 Jahren mit der Nadelepilation, um jedes Haarproblem bestmöglich behandeln zu können.

ND:YAG-Laser in der Haarentfernung

Der gütegeschaltete ND:YAG - Laser arbeitet mit einer Wellenlänge von 1064 nm und einer Impulszeit von 10-50ms. Er war der erste Laser, der von der Food and Drug Administration für die Haarentfernung zugelassen wurde. Der ND:YAG - Laser konnte sich jedoch in der Vergangenheit für die Haarentfernung nicht so richtig durchsetzen und wird heute im gütegeschalteten Modus mehr für Schmuck- und Schmutztätowierungen sowie für pigmentierte Veränderungen eingesetzt. Durch Halbierung der Wellenlänge auf 532 nm kann der ND:YAG sehr effektiv zur Behandlung für vaskuläre Läsionen (z.B viagrasstore.net. Besenreißer) eingesetzt werden, was ihn sehr variabel im Einsatz macht.

Im gütegeschalteten Modus mit einer Wellenlänge von 1064 nm hat der ND:YAG Laser für die dauerhafte Haarentfernung gewisse Vorteile, da das Licht tief in die Haut dringt (ca.5mm) und auch dunkle Hauttypen gut behandelt werden können. Die Ergebnisse der Haarentfernung sind jedoch durch die mangelnde Melaninabsorption nicht so optimal. Auch das Einfärben der Haare mit kohlenstoffhaltiger Flüssigkeit hat sich in der Vergangenheit nicht als effektive Möglichkeit erwiesen.

Nebenwirkungen der Haarentfernung

Bei derHaarentfernung mit Laser oder IPL wird mithilfe von energiereichem Licht das Haar an der Wurzel thermisch verödet. Um das restliche Gewebe nicht zu schädigen, wird die Lichtenergie auf Wellenlängen reduziert, die nur vom Melanin absorbiert werden können. Für die Haarentfernung wird somit der Kontrastunterschied zwischen einem dunklen Haar und heller Haut genutzt, um das Haar selektiv zu veröden, ohne die Haut zu schädigen (Prinzip der selektiven Photothermolyse). Je mehr Melanin die Haut enthält, also je brauner sie ist, desto mehr besteht die Gefahr von Nebenwirkungen, wobei eine künstliche Bräunung durch Solarium, starker Sonnenexposition oder Selbstbräuner eine größere Gefährdung darstellt, als eine natürliche Hautbräunung (Hauttypen nach Fitzpatrick).

Neben der Hautbräunung kann auch eine regelmäßige Medikamenteneinnahme zu einer übermäßigen Lichtsensitivität führen, weshalb jegliche Medikamenteneinnahme vorher mit dem Behandler abgeklärt werden sollte.

Folgende Nebenwirkungen können bei der Haarentfernung mit Laser oder IPL auftreten:

- Verkrustungen: gelegentlich kann es, besonders bei sehr empfindlicher Haut, zu leichten Verkrustungen (nur oberflächlich) nach der Behandlung kommen. Meist heilen diese sehr schnell und komplikationslos wieder ab. Evtl. Pigmentverschiebungen normalisieren sich i.d.R. recht schnell wieder danach. Wichtig ist es, die Krusten nicht abzukratzen oder –ziehen, da es ansonsten zu einer leichten Vernarbung kommen kann.

- Pigmentverschiebungen: falls Pigmentverschiebungen (Hyper- oder Hypopigmentierungen) auftreten, so normalisieren sich diese nach einer gewissen Zeit wieder, so dass sich die Haut ganz normal bräunt. Nur in sehr seltenen Fällen bilden sich Pigmentverschiebungen nicht vollständig zurück und bleiben sichtbar.

- Narbenwucherung: Bei Menschen mit Keloidneigung könnten theoretisch Narbenwucherungen auftreten, was aber sehr unwahrscheinlich ist.

- Blasenbildung: ähnlich wie bei einem sehr starken Sonnenbrand kann es in sehr seltenen Fällen auch zur Blasenbildung kommen. Genau wie bei den Verkrustungen ist es wichtig, dass diese nicht aufgekratzt werden, sondern von alleine wieder abheilen, damit keine Vernarbungen zurückbleiben. Auch hierbei besteht die Möglichkeit einer Pigmentverschiebung nach dem Abheilen der Blasen, die sich aber aller Wahrscheinlichkeit nach wieder normalisiert. Nur in äusserst seltenen Fällen verheilen Pigmentverschiebungen nicht vollständig.

- Herpes simplex: bei Menschen die an Herpes simplex leiden, besteht die Möglichkeit, dass dieser durch die Behandlung aktiviert wird. Dieser Gefahr kann mit Sovirax vorgebeugt werden.

- Rötungen: nach der Behandlung kann es zu leichten Rötungen und Schwellungen kommen, was aber eine vollkommen normale Reaktion auf die Haarentfernung ist. I.d.R. klingen diese innerhalb kurzer Zeit nach der Behandlung wieder ab.

Durch eine ausreichende Kühlung nach der Behandlung können die Risiken von Nebenwirkungen reduziert werden.

Bei der Nadelepilation wird jedes Haar einzeln durch einen Stromimpuls verödet. Um den Strom zur Haarwurzel zu leiten, wird eine Sonde in den Haarkanal eingeführt. Dieser Vorgang benötigt handwerkliches Geschick, da die Sonde so dünn wie das Haar ist und ca. 1-3 mm tief in den Haarkanal eingeführt werden muss.

Folgende Nebenwirkungen können bei der Nadelepilation auftreten:

- leichte Rötungen und Schwellungen nach der Behandlung sind, ähnlich wie bei der Photoepilation, eine vollkommen normale Reaktion auf die Haarentfernung. Je nach Empfindlichkeit der Haut und Umfang der Behandlung klingt die Schwellung unterschiedlich schnell wieder ab, meist nach wenigen Stunden. Die Abschwellung kann durch Coldpacks beschleunigt werden.

- Punktuelle Verkrustungen: je nach Empfindlichkeit der Haut und Umfang der Behandlung, kann es in seltenen Fällen in den darauffolgenden Tagen zu sehr kleinen, punktuellen Verkrustungen kommen. Diese Verheilen i.d.R. innerhalb von wenigen Tagen wieder spurlos ab.

- Vernarbungen: bei unsachgemäßer Anwendung mit falschen Parametern und falscher Sondenführung kann es zu kleinen Microvernarbungen rund um den Haarfollikel kommen, deshalb sollte die Nadelepilation nach Möglichkeit von einer erfahrenen Elektrologistin durchgeführt werden.

Papille

Die Papille sorgt für die Blutzufuhr und somit die Ernährung des Haares. Die Zerstörung der Papille ist Voraussetzung für das Stoppen des Haarwuchses und somit das Ziel der permanenten Haarentfernung.

Permanente Haarentfernung

Der Begriff
der dauerhaften oder permanenten Haarentfernung wird von der FDA (Food an Drug Administration USA) folgendermaßen definiert: die permanente Haarentfernung gilt als signifikante Haarreduktion für einen Zeitraum, der länger als der Haarzyklus in der entsprechenden Region ist.

Die älteste Methode mit der dies erreicht werden kann, ist die Haarentfernung mit Nadelepilation. Dieses Verfahren wird seit über 130 Jahren angewendet und ist auch heute noch die einzige Methode zur permanenten Haarentfernung von hellen und roten Haaren. In den letzten 20 Jahren werden mit zunehmendem Erfolg auch Enthaarungslaser und Blitzlampen für die permanente Haarentfernung eingesetzt. Diese Methoden basieren auf hochenergetisches Licht, welches vom Melanin im Haar absorbiert und in Hitze umgewandelt wird. Das Haar wird dabei thermisch zerstört. Da diese Verfahren auf Licht basieren, können nur dunkle Haare damit entfernt werden und bei hellen, farblosen oder roten Haaren bleibt weiterhin nur die Nadelepilation als einzig wirksame Methode der permanenten Haarentfernung. Da bei jeder Behandlung immer nur Haare in der Wachstumsphase zerstört werden können, bezeichnet man die permanente Haarentfernung auch als permanente Haarreduktion, denn bei jeder Behandlung wird die Menge der Haare reduziert, bis irgendwann ein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht ist. Die Haare wachsen unterschiedlich schnell, so wachsen sie an den Beinen langsamer als z.B. im Gesicht. Per Definition gilt die Haarentfernung als permanent, wenn wie oben beschrieben, die Haarreduktion in einer Region länger anhält, als der Haarzyklus dort ist.

Photoepilation

Photoepilation bedeutet die Nutzung von Lichtenergie für die dauerhafte Haarentfernung. Grundlage ist dabei die physikalische Eigenschaft, dass Licht je nach Wellenlänge von bestimmten Farben absorbiert und in Wärme umgewandelt wird. Laser und IPL-Systeme nutzen diese Eigenschaft, um mit hochenergetischem Licht den Kontrastunterschied zwischen Haut und Haar zu nutzen, so das die Haare bis zur Verödung der Haarwurzel erhitzt werden und die Haut dabei verschont bleibt (Prinzip der selektiven Photothermolyse). Die Photoepilation wird seit den 60´iger Jahren (Rubinlaser) für die dauerhafte Haarentfernung eingesetzt und ist heute das meistgenutzte Verfahren in der Haarentfernung. Da für eine erfolgreiche Epilation ein Kontrastunterschied zwischen Haut und Haar benötigt wird, funktioniert die Photoepilation nur bei dunkleren Haaren auf heller Haut.

Photorejuvenation

Photorejuvenation ist eine moderne AntiAging Behandlung mit der Intense Pulsed Light Technik. Dabei werden gezielt die Photoschädigungen der Haut, die durch langjährige Sonneneinstrahlung entstanden sind, behandelt. Zu den Photoschädigungen der Haut zählen Pigmentstörungen und Gefäßerweiterungen, großporige Haut und feine Fältchen, die i.d.R. im Gesicht, Dekolletè und Händen auftreten. Dieser Lichtalterung kann durch die Photorejuvenation entgegengewirkt werden. Dabei wird nicht kohärentes Licht bestimmter Wellenlängen und niedriger Energiedichte zur Hautverjüngung eingesetzt. Die Photorejuvenation ist ein nicht-ablativer und nicht-invasiver Prozess und kann deshalb auch im normalen Tagesablauf eingeplant werden. Bis auf eine leichte Rötung nach der Behandlung, die schnell wieder verschwindet, ist normalerweise keine weitere Reaktion zu erwarten. Für ein gutes Ergebnis sind je nach Hautbild ca. 3-7 Behandlungen im Abstand von jeweils 2-3 Wochen erforderlich.

Indikationen der Photorejuvenation:

Gefäßveränderungen der Haut wie

• oberflächliche Äderchen

• Telangiektasien

• Rosacea

• Couperose

• Akne

Pigmentveränderungen der Haut wie:

• Sommersprossen

• Dunkle Verfärbungen

Alterserscheinungen der Haut wie:

• kleine Fältchen

• vergrößerte Poren

• Elastizitätsverlust der Haut

Kontraindikationen der Photorejuvenation

• gebräunte Haut

• Einnahme von licht-sensibilisierenden Medikamenten

• Schwangerschaft

• dunkler Hauttyp

Nach der Behandlung sollte ca. 3 Wochen auf starke Sonnebestrahlung und Solarium verzichtet werden. Die tägliche Tagescreme sollte Lichtschutzfaktoren beinhalten. Eine leichte Hautrötung direkt nach der Photorejuvenation kann mit Make-up überdeckt werden.

Pinzetten-Epilation

Bei der Pinzetten-Epilation wird hochfrequenter Strom (27MHz) über ein Kabel auf den Pinzettenkopf geleitet. Die Idee ist, dass Haar durch das Greifen mit der Pinzette elektrisch zu veröden, d.h. den hochfrequenten Strom über das Haar an die Haarwurzel zu leiten, um dort die Haarwurzel zu koagulieren. Anders als bei der Nadelepilation, wo mit Hilfe einer Sonde der Strom direkt an die Haarwurzel gebracht wird, soll hier das Haar als Stromleiter dienen. Mit Hilfe eines Leitgels, dass auf die behandelnde Hautfläche eingerieben wird, soll das Haar leitfähig gemacht werden. Das Problem der Methode besteht jedoch darin, dass ein Haar keine eigene elektrische Leitfähigkeit besitzt und das Gel nur eine gute Leitfähigkeit über der Hautoberfläche erzeugen kann. In der Praxis hat sich die Pinzetten-Epilation deshalb als wenig erfolgreich erwiesen und wird heute kaum noch angeboten.

 

 

Rasurbrand (Pseudofolliculitis Barbae)

Bei Menschen mit empfindlicher Haut können nach der Rasur starke Hautreizungen und Rötungen auftreten, die manchmal über mehrere Tage bestehen bleiben. Im Extremfall kann das ganze Gesicht dabei anschwellen. Diese Reizung wird als Rasurbrand bezeichnet. Normalerweise sollte die Reizung innerhalb kurzer Zeit wieder abklingen. Bei manchen Menschen kann es jedoch zu einer Verwachsung der Haare unter der Haut kommen, die schlimmstenfalls bis zur Haarwuzelentzündung führt. Bei einer solchen Infektion sollte der Hautarzt aufgesucht werden, da sie sich weiter ausdehnen kann.
Häufige Ursache des Rasurbrandes ist das falsche Rasieren. Wichtig bei der Nassrasur sind hochwertige und möglichst neue Klingen, da die Klingen schon nach einer Rasur abstumpfen. Wenn gegen die Wuchsrichtung rasiert wird, sollte besonders vorsichtig und mit wenig Druck rasiert werden, damit nicht zu viele Microverletzungen entstehen. Nach der Rasur sollte ein gut verträgliches Aftershave aufgetragen werden, um die Haut zu desinfizieren.
Wenn dies jedoch nicht hilft und die Haare ständig weiter verwachsen, können Laser- oder IPL-Sitzungen (nur bei dunklen Haaren) Abhilfe schaffen. Wer seinen Bart oder die Behaarung nicht vollkommen verlieren möchte, macht nur wenige Sitzungen, um den Bart zu reduzieren. Die übriggebliebenen Haare sind dann weniger und dünner, so dass sie deutlich einfacher rasiert werden können und somit nicht so starke Hautirritationen entstehen.

Rubinlaser

Der Rubinlaser wird seit den sechziger Jahren zur Entfernung von pigmentierten Hautveränderungen und Tätowierungen eingesetzt. Dabei wurde festgestellt, dass die behandelten Flächen danach haarlos blieben. Schon damals wurde das Melanin des Haares als Zielchromophor vermutet, aber erst in den achtziger Jahren als Wirkmechanismus der selektiven Photothermolyse bekannt. Der Rubinlaser arbeitet mit einer Wellenlänge von 694 nm und besitzt ein gutes Absorptionsvermögen für Melanin. Durch seine niedrige Wellenlänge ist jedoch die Gefahr von Hautreaktionen bei leicht gebräunter Haut relativ hoch, weshalb der Rubinlaser heute kaum noch zur Enthaarung eingesetzt wird.

Rücken Haarentfernunug

Viele Männer und auch manche Frauen lassen ihre Rückenhaare entfernen, weil sie sehr darunter leiden. Obwohl Rückenhaare beim Mann nichts atypisches sind, empfinden viele sie als so störend, dass sie nur nach der Haarentfernung ihren Oberkörper wieder öffentlich zeigen möchten. Die permanente Haarentfernung am Rücken gestaltet sich jedoch schwieriger, als in anderen Körperregionen, wie z.B. an den Beinen oder Armen. Der Grund liegt darin, dass die Rückenhaare besonders tief in der Haut sitzen und zudem häufig sehr feine und dünne Haarwurzeln aufweisen. Bei der Behandlung mit Photoepilation kann es nun passieren, dass je nach Gerät und tiefe des Haares zu wenig Energie an der Haarwurzel ankommt, so dass sie nicht richtig verödet werden kann. Auch die Nadelepilation ist bei den tiefsitzenden Rückenhaaren schwieriger als normalerweise, da die Sonde direkt an der Haarwurzel platziert werden muss, um das Haar durch einen gezielten Stromimpuls zu veröden.
Bei diesen etwas schwierigeren Bedingungen kann eine Haarentfernung am Rücken manchmal länger dauern, als an den Beinen oder Armen, was aber nicht immer zwangsläufig der Fall sein muss. Wenn die Rückenhaare jedoch einmal dauerhaft entfernt sind, so stellt es für die meisten Betroffenen eine große Erleichterung dar, da besonders das Rasieren am Rücken für viele eine Tortour bedeutet.

Selektive Photothermolyse

Die Haarentfernung mit Lichttechnologien wie Laser oder IPL basieren auf der Eigenschaft der selektiven Photothermolyse.

Die selektive Photothermolyse macht sich zunutze, das bestimmte Chromophoren in der Haut, wie Hämoglobin, Wasser und Melanin ein unterschiedliches Absorptionsverhalten von Licht haben.
Durch die Nutzung geeigneter Wellenlängen kann damit die gezielte Erwärmung und Zerstörung bestimmter Chromophoren wie z.B. das Melanin in den Haaren erfolgen. Somit können Haare entfernt werden, ohne umliegendes Gewebe zu schädigen. Die Haarentfernung mit Lichttechnologie funktioniert deshalb auch nur bei ausreichendem Kontrastunterschied zwischen Haut- und Haarfarbe.

Sequenzialtechnik - Nadelepilation

Die Sequenzialtechnik ist ein Verfahren der Nadelepilation. Bei der Haarentfernung mit Nadel gibt es grundsätzlich drei etablierte Verfahren: die Elektrolyse, Thermolyse und die Blendmethode. Die Sequenzialtechnik war ein propagiertes neues Verfahren der Fa. Cosmomed und basiert auf der Idee, durch wechselnde Intensitäten des Hochfrequenzstromes das Schmerzempfinden der Nadelepilation deutlich zu reduzieren. Die Sequentialtechnik basiert dabei auf der Blendmethode, wo mithilfe des Hochfrequenzstromes Hitze erzeugt wird, die den chemischen Vorgang der Laugenbildung beschleunigt.
Mit der Sequentialtechnik sollte die Haarentfernung mit Nadelepilation nahezu schmerzfrei werden, was sich in der Praxis jedoch nicht durchsetzen konnte. Nach wie vor hängt das Ergebnis und auch das Schmerzempfinden der Nadelepilation maßgeblich von der Erfahrung und dem Geschick der Elektrologistin ab.

Teleangiektasien

sind sichtbare Erweiterungen oberflächlich gelegener kleinster Blutgefäße (z.B. Kapillaren). Meist treten sie erst nach dem 30.Lebensjahr auf. Ursache ist eine Bindegewebsschwäche (i.d.R. anlagebedingt). Die erweiterten Gefäße lassen sich gut mit speziellen Lasern oder IPL behandeln. Einzelne Gefäße können auch alternativ mit einer speziellen Sonde und Hochfrequenzstrom verödet werden (Elektrokauterisation). Diese Methode ist sehr effektiv und zeigt eine schnelle Wirkung, indem die Gefäße sofort verschwinden. Jegliche Behandlung von Teleangiektasien ist immer nur temporär, da die Ursache der Bindegewebsschwäche nicht behandelt werden kann. Obwohl die einzelnen Äderchen dauerhaft verödet sind, treten sie an anderer Stelle wieder auf, was aber manchmal Jahre dauern kann. Eine Ansammlung von Teleangiektasien nennt man Couperose.

Thermolyse - Dauerhafte Haarentfernung mit Nadelepilaton

Die Thermolyse ist eines von drei Verfahren der dauerhaften Haarentfernung mit Nadelepilation. Sie ist 1923 durch Dr.Jules Bordier entwickelt worden und basiert auf der Nutzung von hochfrequentem Strom. Bei der Thermolyse wird eine isolierte Sonde in den Haarkanal eingeführt, um das Haar mit Hilfe eines hochfrequenz-Impulses thermisch zu veröden. Die Thermolyse ist ein sehr schnelles Verfahren der Nadelepilation, wo im Bruchteil einer Sekunde die Haarwurzel verödet wird http://viagraspills.co.... Damit wurde es möglich, auch größere Körperareale mit der Nadelepilation effektiv zu enthaaren. Die Thermolyse wird bis heute in der Haarentfernung eingesetzt. Durch die fortschreitende Entwicklung der Technik sind jedoch modernere Geräte deutlich besser dosierbar als früher und damit, bei handwerklich richtiger Anwendung, so gut wie nebenwirkungsfrei. Die Thermolyse erfordert jedoch ein besonders genaues Arbeiten, da im Gegensatz zur Blendmethode oder der Elektrolyse, die Sonde sehr genau an der Haarwurzel platziert werden muss, um eine erfolgreiche Haarentfernung durchzuführen.

Überbehaarung
(auch vermehrte Behaarung, Behaarungsmuster)
Man muss unterscheiden zwischen drei Formen der vermehrten Behaarung:

1. Form: Sie ist zwar stark ausgeprägt, entspricht aber noch dem weiblichen Behaarungstyp und ist im Wesentlichen auf die Unterarme und Unterschenkel beschränkt, betrifft allenfalls noch die Oberlippe. Medizinisch wird dies als Hypertrichose bezeichnet.

2. Form: Die Körperbehaarung ist nicht mehr typisch weiblich, sondern vom männlichen Typ; es sind also auch an Oberlippe und Kinn, Innenseite der Oberschenkel, Schamregion aufwärts bis zum Bauchnabel oder auch an der Brust Haare gewachsen. Dies bezeichnet man medizinisch als Hirsutismus.

3. Form: Es treten neben dem männlichen Behaarungstyp auch andere Zeichen der Vermännlichung hinzu wie eine tiefer werdende Stimme, eine Vergrößerung des Kehlkopfes, Veränderungen der Körperproportionen, eventuell eine Vergrößerung der Klitoris. Eine Überproduktion der männlichen Sexualhormone ist hier die Ursache. Meist bleibt dann aufgrund der Hormonsituation die monatliche Blutung aus. Bei dieser Hormonstörung sind die männlichen Erscheinungen so stark ausgeprägt, dass man medizinisch von Virilismus spricht.
Wachs-Haarentfernung

Durch das Auftragen einer wachshaltigen Masse werden die Haare verklebt und dann mit einem Ruck herausgerissen. Bei der Wachshaarentfernung unterscheidet man Kalt-, Warm- und Heißwachs.
 
 
1) Haarentfernung mit Kaltwachs
 
Kaltwachs besteht meist zu einem großen Teil aus Bienenwachs und wird häufig für große behaarte Flächen wie Beine oder Arme verwendet. Das mehr oder weniger zähflüssige Wachs wird mit einem Metallspatel dünn in Wuchsrichtung der Haare aufgetragen und danach mit einem Cellophan- oder Leinenstreifen (ca.10cm breit) durch andrücken verklebt. Die Streifen sollten schnell und ruckartig gegen die Wuchsrichtung abgezogen werden.
 
2) Haarentfernung mit Warmwachs
 
bei der Haarentfernung mit Warmwachs, wird der Wachs auf ca. 35-40°C erwärmt, bis er die richtige Konsistenz zum Auftragen auf die Haut hat. Zum Erwärmen gibt es Geräte mit fertigen Roll-Wachspatronen oder alternativ kann das Wachs auch in einem Topf oder Babyflaschenwärmer erhitzt werden. Die preiswerteste Alternative sind kleine Fäßchen mit Wachs, die es in vielen türkischen Läden zu kaufen gibt. Auch hier wird das Wachs dünn in Haarwuchsrichtung mit einem Spatel oder den Roll-on-Wachspatronen aufgetragen und danach mit einem Cellophan- oder Leinenstreifen wieder gegen die Haarwuchsrichtung abgezogen. Manche entfernen auch den Wachs mit ihren Handflächen, kneten den Rest und tragen ihn gleich wieder auf, somit wird die Ausbeute der Haare ergiebiger. Durch die Wärme des Wachses öffnen sich die Hautporen und das Haar wird etwas weicher, was das Entfernen der Haare vereinfacht. Für kurze borstige Haare ist die Wachs-Haarentfernung mit Kalt- oder Warmwachs weniger geeignet, da das Wachs nicht genug an den Haaren haftet. Für diesen Fall besteht die Möglichkeit mit Heißwachs zu arbeiten.
 
3) Haarentfernung mit Heißwachs
 
Das Heißwachs besteht zum Teil aus Kollophonium, Paraffin, Bienenwachs, u.s.w. und ist in kaltem Zustand hart und nicht klebrig. Das Wachs wird erst beim Erhitzen zähflüssig und klebrig, bis es aufgetragen werden kann. Folgende Punkte sollten beachtet werden bei der Depilation mit Heißwachs:
1. die behaarte Stelle gegen die Haarwuchsrichtung abpudern, um die Haut fettfrei und die Haare haftbarer für das Wachs zu machen,
2. die Temperatur des Wachses auf der Haut erstmal antesten, um nicht zu verbrennen,
3. das Wachs etwas dicker ca.2-3mm und gleichmäßig gegen die Haarwuchsrichtung auftragen und warten bis es komplett abgebunden ist, also zu einem Block wieder erstarrt. Den Block dann schnell und flach gegen die Haarwuchsrichtung abreissen. Die Haut kann danach z.B. mit Octanisept (ohne Alkohol) desinfiziert und danach mit kühlenden Gels oder Cremes eingeschmiert werden. Das Heißwachs eignet sich besonders für kurze, krause Haare wie z.B. im Intimbereich- oder Achselhaare.
Die enthaarten Stellen sollten mit lauwarmem Wasser gewaschen und danach mit einer beruhigenden Creme eingerieben werden. Damit sich die gereizten Haarfollikel nicht entzünden, ist es ratsam, auf übermäßige Hitze wie Sauna oder starker Sonnenbestrahlung ca. 2 Tage zu verzichten.
Manche Menschen neigen dazu, dass sich die Haarfollikel durch Wachs-Haarentfernung deformieren und die Haare einwachsen, was zu Entzündungen führen kann. Sollte dies der Fall sein, ist von einer Wachs-Haarentfernung abzuraten.

Wachsepilation

Durch das Auftragen einer wachshaltigen Masse verkleben die Haare und werden mit einem Ruck herausgerissen. Bei diesen Methoden werden die Haare bis zu 2/3 aus dem Haarfollikel entfernt und es dauert je nach Körperregion bis zu einem Monat, bis die Haare nachgewachsen sind. Vorteil ist, dass große Flächen innerhalb kurzer Zeit enthaart werden können und die Methode in der einzelnen Behandlung erstmal preiswert ist. Der Nachteil ist jedoch das die Wachsepilation unangenehm ist und ständig wiederholt werden muss, was auf längere Sicht wiederrum eher teuer wird. Durch das ständige abreißen der Haare im Haarfollikel, kann sich der Haarfollikel deformieren und es kommt zu Hautreizungen und zum Einwachsen von Haaren, was bis zu stärkeren Entzündungen führen kann. Besonders bei dunkelhäutigen Personen können als Folge von den Entzündungen dunklere Pigmentverschiebungen zurückbleiben.

Wachstumsphasen

Jedes
Haar hat eine bestimmte Lebensdauer in der es verschiedene Lebenphasen, die sogenannten Wachstumsphasen durchläuft. Die Lebensdauer des Haares ist je nach Körperregion unterschiedlich, damit auch die Wachstumsgeschwindigkeit. Die Wachstumsphasen der verschiedenen Haare in einer bestimmten Körperregion laufen asynchron, demnach ist immer nur ein Teil der Haare in einer bestimmten Wachstumsphase.


Die verschiedenen Wachstumsphasen des Haares:

Anagene Phase

Die Anagene Phase wird auch aktive Wachstumsphase genannt. In dieser Zeit wird das Haar vom Gefäßnetz her über die Wurzel ernährt und kann wachsen. Danach geht es über in die

Katagene Phase

Die Katagene Phase wird auch Zwischenphase genannt. Die Versorgung des Haares über die Wurzel wird in dieser Phase eingestellt. Das Haar koppelt sich von der Ernährungszufuhr (Papille) ab und schiebt sich langsam wie ein Kolben nach oben. Das Haar wächst nun nicht mehr länger. Darauf folgt die

Telogene Phase

Telogene Phase oder Ruhephase. In dieser Phase ist das Haar nicht mehr an der Nährstoffversorgung der Papille angeschlossen und fällt am Ende der Telogen Phase nach ca. 1-3 Monaten (je nach Körperregion) aus. Danach wandert der Haarfollikel wieder in tiefere Hautschichten, wo der Stoffwechsel von neuem beginnt und ein neues Haar gebildet wird.

In welcher Phase ist die dauerhafte Enthaarung möglich?

Nur in der ersten, anagenen Phase kann die Haarwurzel dauerhaft zerstört werden. Leider ist es bei der Haarentfernung nicht möglich, zu erkennen, in welcher Lebensphase sich die Haare gerade befinden. Deshalb ist es auch so wichtig, regelmäßig zur Epilation zu kommen, damit alle Haare irgendwann einmal in ihrer anagenen Phase epiliert werden.


Die Behandlungsabstände der Haarentfernungs-Sitzungen werden durch die Wachstumsphasen der Haare vorgegeben. I.d.R. geht man davon aus, dass die Haare im Kopfbereich am schnellsten wachsen und somit eine Haarentfernungs-Behandlung alle 4 Wochen durchgeführt werden kann, am Oberkörper alle 8 Wochen und an den Beinen alle 12 Wochen.

Für die Enthaarungs-Behandlung sollten die Körperhaare in den letzten 2 Monaten nicht gewachst oder gezupft worden sein - dann sind die Behandlungsvoraussetzungen am besten.

Da sich nur ca.30% der Haare in der anagenen Phase befinden, sind immer mehrere Sitzungen zur permanenten Haarentfernung nötig.

Wellenlänge - Grundlage für die Haarentfernung mit Laser oder IPL

Unser sichtbares Licht ist Teil des gesamten elektromagnetischen Wellenspektrums und kann als elektromagnetische Welle verstanden werden. Das elektromagnetische Wellenspektrum umfasst neben dem sichtbaren Licht auch Radiowellen, Mikrowellen, Infrarotstrahlung, Röntgen-, UV- und Gammastrahlen. Das Licht kann nun in seine Wellenlängen aufgespalten und in Nanometer gemessen werden. Die Wellenlängen sind in der dauerhaften Haarentfernung von großer Bedeutung, da sie die Grundlage für die Haarentfernung mit Laser oder IPL-Technik, den sogenannten Photoepilationsmethoden, darstellen. Sie bestimmen die Eindringtiefe in die Haut und das Absorptiumsverhalten des Melanins. Wichtig für die dauerhafte Haarentfernung mit Laser oder IPL ist, den Kontrastunterschied zwischen Haut und Haar bestmöglich auszunutzen.

Da es aber unendlich viele unterschiedliche Haut- und Haarfarben gibt, ist es unmöglich eine optimale Wellenlänge zu finden, die für jeden gleich gute Ergebnisse in der Haarentfernung bringt. Grundsätzlich arbeitet die Lasertechnik nur mit einer Wellenlänge, indem sie das Licht bündelt und die IPL-Technik mit einem Wellenlängenspektrum, indem sie das Licht filtert. Bei der dauerhaften Haarentfernung mit Laser gibt es zwei Systeme die speziell für die Haarentfernung entwickelt wurden: der Dioden- und der Alexandritlaser. Beide Lasersysteme arbeiten mit einer Wellenlänge um die 800 Nm. Bei den IPL-Geräten gibt es noch sehr viele Systeme auf dem Markt, die sich erst noch bewähren müssen. Die meisten arbeiten mit Wellenlängen zwischen 600-950 Nm.
Das Schaubild aus der Studie von C.Dierickx über die wissenschaftlichen Gesetzmäßigkeiten in der Laser-Haarentfernung verdeutlicht das Absorptionsverhalten in der Haut von Hämoglobin (Blut), Melanin und Wasser auf die Lichtenergie. Ziel in der Haarentfernung ist die selektive Erhitzung des Melanins, um das Haar zu veröden, ohne die Haut zu schädigen. Bei einer Wellenlänge von 700-900 Nm besteht die geringste Absorption von Wasser und Hämoglobin, so dass in diesem Bereich mit der größtmöglichen Energie enthaart werden kann, ohne eine Schädigung des Gewebes herbeizuführen.

 

Xenonlicht - Haarentfernung mit IPL

Eine Xenonlampe ist eine Hochdruckgasentladungslampe die mit dem Edelgas Xenon gefüllt ist. Ihr Xenonlicht ist von besonders hoher Leuchtdichte und Grundlage für die IPL-Technik. Bei der IPL-Technik wird das Lichtspektrum einer Xenonlampe mit optischen Filtern auf ein Wellenlängenspektrum reduziert, dass für bestimmte Einsatzgebiete wie Haarentfernung oder Photorejuvenation wirksam ist. Dieses Wellenlängenspektrum kann je nach Konstruktion des Gerätes unterschiedlich sein.